Sealside U1 #1 29.11.08 17:50:45 edit: 30.11.08 16:16:10 | [u]Kapitel 1- Aufstieg[/u][br][i]Senatsgebäude von Irisia , Hauptstadt des von Kriegen zerrütteten Planeten Antares[/i][br][br]Aufgeregt saß der Rebellenführer Sealside am Kopf des großen Senatstisches. Die entscheidende Sitzung, für dessen Zustandekommen unzählige Zivilisten und noch viel mehr Rebellensoldaten ihr Leben lassen mussten, war soeben beendet worden und hatte ihm weitgehende Vollmachten bezüglich der Herrschaft über diesen Planeten übertragen.[br][br]4 Jahre lang war der Planet quasi von der Außenwelt isoliert worden. Nach dem nuklearen Krieg zwischen der intergalaktischen Konföderation und den vereinigten Sternenreichen waren beide Seiten in zahlreiche kleine Imperien zersplittert- angeführt meistens von einzelnen Personen oder Interessengruppen, welche nach Macht und Verwirklichung eigener Ziele strebten oder sich in kleinen Allianzen bündelten, um ihr Sicherheit zu garantieren. Wo immer eine Gruppe die Herrschaft über einen Planeten an sich reißen konnte, stieg ein neues, kleines Imperium auf, welches durch den Abbau und Handel von Ressourcen, Schiffen und Forschung versuchte, den anderen immer einen Schritt voraus zu sein. Zerstrittene und herrscherlose Planeten, wie Antares einer war, wurden in der Regel schnell von diesen Imperien geschluckt.[br][br]Doch Antares war ein ganz besonderer Fall. Etliche Minderheiten und Interessengruppen bekämpften sich bis auf die Zähne mit der Zentralregierung. Produktionsmittel der Regierung wurden ebenso schnell zerstört und verwüstet, wie sie erbaut wurden, und die Vergeltungsschläge richteten verheerende Schäden in der zivilen Bevölkerung an. Zahlreiche intergalaktische Großmächte hatten bereits versucht zu intervenieren, waren jedoch stets an der Vielfalt der Rebellengruppen gescheitert. [br][br]Viele mächtige Personen hegten Pläne, den Planeten zu verlassen und anderswo im Universum zu versuchen, ein Reich aufzubauen- einigen gelang es auch, dann jedoch wurde durch die Sicherheitsbehörde aufgrund der extremen Unruhen eine Zwangsisolation verhängt- niemand durfte mehr rein, niemand durfte mehr raus. Anfangs war das Geschrei der interstellaren Menschenrechtsorganisationen groß gewesen, doch die ganze Angelegenheit geriet schnell in Vergessenheit.[br][br]Mehr als 36 Monate war keine Lösung in Sicht, Millionen Menschen starben. Die Auseinandersetzungen zwischen den regionalen Warlords mit der Regierung und auch untereinander nahmen immer mehr zu. [br]Keinem der Warlords wollte es gelingen, Anhänger bei den anderen Interessengruppen zu finden- keinem, außer Sealside. Bestrebt, die Rebellen zu vereinigen und die Macht über den Planeten zu übernehmen, gelang es ihm, durch weitestgehend friedliche Mittel verschiedene Organisationen auf seine Seite zu ziehen. Durch seine Handlungsweise fand er auch bei anderen Imperien Anhänger- der Herrscher eines bereits etablierten, stabilen Sternenreiches, Onkeleku, und ein Mitglied der scheinbar recht einflussreichen Allianz der Schatten, Dhogram (man wusste auf Antares damals nicht sehr viel über die Machenschaften der anderen Imperien und Allianzen- der Informationsfluss, der die Isolationsmaßnahmen der Sicherheitsbehörde drang, war nicht besonders groß), unterstützen ihn mit strukturellen und, wenn nötig, auch militärischen Mitteln, um Druck auf die Zentralregierung auszuüben.[br][br]Seine Anstrengungen wurden rasch belohnt: es dauerte nur ein paar Monate, bis seine Organisation zu den mächtigsten und einflussreichsten dieser Welt gehörten. Durch zahlreiche Zugeständnisse gelang es ihm, ein Bündnis der 5 größten Rebellenbewegungen zustande zu bringen.[br]Die Zentralregierung ging mit aller Härte gegen diese neue Bedrohung an, aber sie war machtlos. Zu viele aus den eigenen Reihen, Militärs, hohe Verwaltungsbeamte und ehemalige Regime-Mitglieder, waren den Krieg leid und machten durch Kooperation mit dem Untergrund ein effektives Vorgehen gegen diesen unmöglich.[br]Als die Zentralregierung nach einem Jahr unter größten Druck des Revolutionsrats und der Herrscher Onkeleku und Dhogram dann einer Senatssitzung zur Beendigung der Auseinandersetzungen zustimmte, war ihr Untergang schon längst nur noch eine Frage der Zeit.[br]Der Revolutionsrat wählte Sealside einstimmig zu ihrem Vorsitz und Sprecher und entsandte ihn zur Senatssitzung. Er kam ohne jegliches Geleit- das Regime wusste, das ihre Welt innerhalb von Tagen in Schutt und Asche liegen würde, würde ein Attentat auf ihn verübt. Jeder wusste das.[br][br]Trotzdem stand die Verhandlung lange auf der Kippe. Letztendlich gab das Versprechen Sealsides, den Verantwortlichen Immunität und Schutz zu gewährleisten, den Ausschlag- die Zentralregierung stimmte mit knapper Mehrheit seiner Entmachtung zu und setzte Sealside mit sofortiger Wirkung zum neuen Herrscher ein.[br][br]2 Tage später wurden die für die meisten Kriegsverbrechen verantwortlichen Mitglieder des ehemaligen Regimes durch Spezialtruppen Sealsides festgenommen und exekutiert.[br][br][u]Kapitel 2- Etablierung[/u][br][i]Rathausplatz des Planeten Armbrux, Kolonie des Sternenreiches von Sealside[/i][br][br]Zufrieden mit sich verließ Sealside das Podest. Es war seine erste Rede vor dem Volk von Armbrux gewesen, einem Planeten, der sich erst kürzlich seiner Herrschaft unterstellt hatte.[br]2 Monate waren vergangen, seitdem er als regulärer Herrscher über Antares eingesetzt worden war. Der Anfang hatte sich schwierig gestaltet: die Informationenflut, die nach der Aufhebung der Isolation zu verarbeiten war, war riesig. Die Zahl der Splitterimperien war in den Jahren der Isolation auf weit über 1000 angestiegen. Ganze interestellare Reiche waren aufgestiegen und wieder in sich zusammengefallen.[br][br]Außerdem hatte Sealside sich mit einem immensen wirtschaftlichen und technischen Rückstand auseinanderzusetzen. Trotz größerer Anstrengungen in den letzten Wochen war die Produktion immer noch unzureichend- gerade einmal die Versorgung der Bevölkerung konnte gewährleistet werden. In einer Galaxie, welche durch die großen und mächtigen Imperien Haffax` und Daywalkers geprägt wurde und in der die Allianz der Predatoren eine überwältigende Flottenvorherrschaft innehatte, führte er Verhandlungen mit verschiedenen Allianzen, jedoch sprach ihm keine zu, und er entschloss, sich vorerst im Universum zu etablieren, und sich erst dann einer Allianz anzuschließen. Auch wenn die Produktion gerade mal einen einzigen Prozentpunkt von denen der mächtigsten Imperien ausmachte, besserte sich die Lage auf Antares sehr schnell, und man begann, sich nach Expansionsmöglichkeiten umzuschauen. Dabei bekam Sealside gerade von Onkeleku dringend benötigte Rückendeckung, sodass man sich zumindest um die Verteidigung keine Sorgen machen musste. Schnell war eine geeignete Kolonie gefunden, und man schickte ein Kolonisationskommando los, um ihn zu erwerben. Die hiesige Bevölkerung machte keine Anstalten sich zu wehren und überließ den Kolonisten sogar eine Roboterfabrik, welche sich später als sehr hilfreich herausstellte.[br][br]Sealside schreckte aus seinen Gedanken hoch. Sein ranghöchster Offizier hatte ihn per Headset angefunkt. [br][i][br]„Sir? Sind sie da?“ [br]„Ja, ich höre. Was gibt es?“ [br]„Zeit, das sie wieder zum Raumhafen kommen, Sir. Ihre Fähre wartet.“[/i][br][br]Schnell machte er sich auf den Weg. Zu Hause erwarteten ihn noch zahlreiche Regierungsgeschäfte.[br][br][br][u]Kapitel 3- Imperialismus[/u][br][i]Auszug aus einem Entwicklungs- und Lagebericht Sealsides an den interstellaren Sicherheitsrat[/i][br][br][quo=Sealside]Nach langem Suchen und dem Scheitern des Vorhabens, eine eigene Allianz zu führen, fiel meine Entscheidung nach 3 Jahren auf die Allianz NFO. Soeben bin ich als Vollmitglied dieser Allianz vereidigt worden. In den 2 ½ Jahren nach der Bevölkerung der Kolonie Armbrux ist viel geschehen; Insgesamt 15 Planeten zählten nun zu meinem Sternenreich, und obwohl ich immernoch relativ unbekannt bin und mich nicht mit den großen Imperien zu messen vermag, so scheint es zumindest, als wäre ich allen Spielern meiner Stärke in Produktion und Armeestärke weit überlegen.[br]Obwohl meine Armee mehr Soldaten zählte als die fast aller anderen vergleichbaren Spieler, die ich kenne, bin ich seit der Befriedung von Antares meinen friedlichen Idealen treu geblieben. Ein Planet kam durch eine Invasion zu meinem Reich, doch wurde dieser Planet schon lange von seinem Besitzer im Stich gelassen und die Widerstände endeten ohne jedes Eingreifen des Militärs nach gerade einmal 4 Tagen. 2 weitere Planeten, deren Besitzer nur irrtümlich für unfähig gehalten wurden, wurden nach kurzen Verhandlungen wieder in die Obhut dieser übergeben.[br]Sowohl in der Produktion als auch in der Technik lassen sich Fortschritte verzeichnen. Schon länger sind wir nicht mehr auf Transporterunterstützungen von Onkeleku und Dhogram angewiesen und können uns autonom und eigenständig verwalten; die 8192er-Rümpfe stellten zwar im interstellaren Vergleich keine besondere Leistung dar, reichen bisher jedoch vollkommen für den Bedarf meines Reiches, und auch in den Waffentechnologien sind Fortschritte zu verzeichnen. Zahlreiche Experten haben andere Imperien kontaktiert und sich monatelang mit Verbündeten beraten, um den technologischen und taktischen Neuerungen der 2 Jahre, in denen sie isoliert gewesen waren, Herr zu werden, und sind nun selbst in der Lage, die Strategien wirkungsvoll auf Flotte und Verteidigung zu übertragen und selbst diese Strategien noch zu verbessern. Nach oben war es noch ein sehr weiter Weg für mich, jedoch bin ich mit der momentanen Entwicklung mehr als zufrieden.[/quo][br][br][br][i][Fortsetzung folgt; Kommentare erwünscht :)][/i] |