Raidan89 U1 #11 24.03.11 16:38:16 edit: 24.03.11 16:45:38 | [ctr][clr=990000]Düstere Zukunft III[/clr][br][br][/ctr][br][br]Als wir uns so durch die Gänge des Palastes schlichen und der Kampflärm vor den Toren der Statt zu uns drang, [br]wurde mir nur all zu bewusst, dass hier etwas geschehen musste.Es ist war, wie John sagte, es war nicht unsere Welt…[br]ja vielleicht nicht einmal unsere Zeit. Das heißt aber noch lange nicht, [br]dass man dabei zusehen darf wie die Bevölkerung eines Planeten von den Obrigkeiten unterdrückt wird. Und wenn es überall auf dieser Kugel so aussehen sollte, [br]hatte ich mich damals bereits zu diesem Zeitpunkt dazu entschlossen, mit meinen Leuten dagegen vorzugehen.[br][br]Wir erreichten den Thronsaal des Präfekten wo er und weitere vier Wachposten standen, [br]sein Gesicht hätte nicht dümmer aussehen können als er uns, bewaffnet vor sich stehen sah, [br]aber dann fing er sich und setzte eine typisch diplomatische Maske auf.[br]Die vier wachen blickten sich verunsichert an ob der 38 Männer an, welche ihnen gegenüberstanden. Sie waren sichtlich angespannt, [br]ihre Pistolen schussbereit warteten sie auf die kleinste Regung meiner Leute.[br][br]Präfekt: „Darf ich fragen was Sie und Ihre Männer hier wollen? Vor allem, hat man Ihnen nicht gesagt, dass es nicht gestattet ist diese Räume bewaffnet aufzusuchen?“[br]Raidan: „Was hier gestattet ist oder nicht hat jetzt keine Bedeutung…ich werde nicht zulassen, dass Sie hier ihre Bevölkerung massakrieren.“[br]Präfekt: „Das ist ja wohl die größte Frechheit, hier einfach aufzutauchen und mir Vorwürfe machen, [br]wie ich mit den Menschen meines Hoheitsgebietes umgehe. Vor allem nachdem wir sie aus Ihrem Rostigen Raumschiff gerettet haben. Außerdem, [br]glauben Sie allen ernstes, das, wenn Sie mich absetzen, meine Familie dafür sorgen wird, damit ich wieder in meinen Posten eingesetzt werde, [br]wenn Sie erst einmal unter der Erde liegen werden?“[br]Raidan: „Ich werde dafür sorgen, dass Ihre Familie niemanden mehr hier einsetzen kann, wenn es überall auf dem Planeten so aussieht wie hier.[br]Präfekt: „Sie glauben doch nicht wirklich, dass sie und ihre paar Strauchdiebe damit durchkommen werden?“[br] [br]Ich nickte dem Sgt. nur zu….[br][br]Tayler: „Ihr vier müsst hier nicht sterben, ergebt euch und wir werden euch am Leben lassen.“[br][br]Die vier wussten nun absolut nicht mehr was sie tun sollten, ihren Anführer einfach im Stich zu lassen lag auch ihnen nicht im Sinn…[br]aber nach einer Minute völliger Stille…die erste Regung der einen Wache…[br]Er legte die Waffe auf den Boden und hob symbolisch die Hände…nach wenigen Augenblicken folgten die anderen drei seinem Beispiel.[br]Der Präfekt tobte…und wurde von zwei meiner Männer in Gewahrsam genommen. Das gleiche taten wir auch mit den Wachen, [br]wir nahmen ihre Waffen und brachten sie in eines der Zimmer ohne Fenster und schlossen sie vorerst ein.[br]Ich ging zum Balkon des Palastes und blickte auf die Stadt. Der Kampf tobte bereits in den Straßen.[br]Die Soldaten waren nun nicht mehr mit Plünderungen beschäftigt. Sie flohen, so schnell ihre Füße sie tragen konnten, [br]machten sich die meisten Richtung Süden auf, von wo aus noch kein Kampflärm her drang und die Kaserne stand. [br]Einige wenige hatten sich in Häusern verschanzt und wollten nicht nachgeben. Aber auch wenn sie die besseren Waffen besaßen, [br]ewig konnten sie diesem Ansturm nicht standhalten…[br]Bevor wir uns auch noch dort runter wagen würden, musste ich erst einmal die Situation erfassen, [br]aber ich war Raumschiff Cpt. und kein Soldat, also bat ich Tayler um Hilfe.[br]Er meinte nur, dass es das sicherste wäre, zuerst mit den Aufständischen in Kontakt zu treten,[br]bevor wir überhaupt in den Kampf eintreten sollten. Bevor man uns noch für Regierungstreue auf der einen [br]und für Aufständische auf der anderen Seite hält und dann alle auf uns schießen.[br]Danach sollten die verbliebenen Soldaten in der Stadt kein all zu großes Problem darstellen auch wenn wir nicht auf unsere eigenen Waffen zurück greifen können.[br][br]Also brachen wir auf, wir bewegten uns lautlos durch die Innenstadt auf der Suche nach ein paar Aufständischen die uns zu ihrem Anführer bringen konnten. [br]Aber zuerst war alles was uns ständig über den Weg lief, die Soldaten des Präfekten, welche uns nicht all zu gern sahen und meist sofort das Feuer auf uns eröffneten. [br]Aber der Ausbildung unserer Marines hatte nicht nur zu meiner Zeit ihre Vorzüge gegenüber der anderer Reichen. [br]Und die verstärkte Knochenstruktur und die Nanotech´s in ihren Körpern, ließ sie zu menschlichen Waffen werden. Nach gut einer halben Stunde fanden wir aber dann doch endlich die ersten Rebellen. Zur Sicherheit überwältigten wir sie zuerst und stellten uns dann vor…Nachdem wir alle ihre Bedenken aus dem Weg räumen konnten, [br]erklärten Sie sich bereit uns zu ihren Truppenführern zu bringen.[br][br]Wir bewegten uns so durch die Stadt und mir viel auf, dass die Rebellen im Vergleich zu den Soldaten nicht wirklich schlechter ausgerüstet waren. [br]„Es ist also kein kurzfristiger Aufstand, wegen irgend einer Banalität“ Sprach Slayer vor sich hin…und da war ich ganz seiner Meinung.[br]Das war alles von langer Hand geplant gewesen und beruht auf langer Unterdrückung…[br]Endlich erreichten wir die Stadtmauer, wo auch einer der Anführer sein sollte. Man zeigte uns einen kleinen jungen Mann, [br]welcher wohl nicht viel älter als 20 Jahre sein konnte, doch strahlte er eine Autorität aus, welche selbst lang gediente Veteranen ihre Achtung schenken mussten.[br][br]Darius: „Seid mir gegrüßt Besucher aus dem All, mein Name ist Darius, ich bin der Leiter, der hiesigen Rebellentruppen. Wir haben von euch gehört, [br]aber hätte ich nicht für möglich gehalten, euch persönlich treffen zu dürfen. Zu einem späteren Zeitpunkt würde ich mich gern mit euch über ein paar Dinge unterhalten, [br]aber jetzt ist es grade etwas ungelegen. Ihr und eure Männer solltet euch aus der Stadt bringen, bis wir hier die Oberhand haben.“[br]Raidan: „Seid auch Ihr mir gegrüßt, mein Name ist Raidan, wir wissen was hier vor sich geht und wollten eigentlich unsere Unterstützung anbieten. [br]Wir wissen, dass es nicht unsere Welt ist, aber wir sehen nicht einfach zu, wenn eine Regierung ihre Bevölkerung massakriert und unterdrückt.“[br]Darius: „Euer Angebot ehrt euch und gern wollen wir euer Angebot annehmen.“[br]Raidan: „Das freut mich zu hören, wir sahen, dass viele der Soldaten des Präfekten zur Kaserne fliehen, dort werden sie sich verschanzen. [br]Meine Idee wäre, Kleidung der Soldaten zu nehmen und uns als Flüchtende auszugeben um ebenfalls in das innere zu gelangen.“[br]Darius: „Eine ausgezeichnete Idee, wollen Sie und ihre Soldaten also den letzten Streich bei der Einnahme der Stadt übernehmen?“[br]Raidan: „Das wäre uns eine Ehre. Ihr habt nicht zufällig Soldatenklufften, der Soldaten hier irgendwo Rumliegen?“[br]Darius musste grinsen und zeigte nur auf ein vor kurzem eingenommenes Waffenlage auf der anderen Straßenseite.[br]Darius: „Dort solltet ihr alles nötige bekommen. Ach ja und willkommen auf dem schönen Planeten Xielan. [br]Ich hoffe Sie genießen Ihren Aufenthalt und beehren uns bald wieder“[br]Er konnte sich nun sein lachen gar nicht mehr verkneifen…also Humor hatte er, das war gewiss.[br][br]Als wir uns endlich mit allem versorgt hatten und uns mit den Sachen der Soldaten eingekleidet hatten, [br]machen wir uns auf den weg Richtung Kaserne.[br]Wir durften aber nicht als geschlossene Einheit da auftauchen, also entschlossen wir uns, [br]die Kaserne von verschiedenen Straßen und zu verschiedenen Zeiten aufzusuchen.[br]Ich war in der ersten Gruppe, meine Offiziere begleiteten je eine der anderen drei Trupps.[br]Als ich in der Kaserne ankam sah ich mich in einem Riesigen Innenhof, [br]in den vier Ecken je mit einem Wehrturm von wo aus Soldaten die umliegenden Straßen mit MG-Feuer unter Beschuss nehmen konnten, [br]außerdem waren überall automatische Schnellfeuer Waffen in die Mauern eingelassen die nicht nur gegen Infanterie, [br]sondern sogar gegen schwere Fahrzeuge eine durchschlagende Wirkung gehabt hätten, bei den Rebellen nicht auszudenken.[br]Also sah ich bereits zwei Aufgaben für mein Team. Das ausschalten der Wachen auf den Türmen sowie die Kontrolle über die Elektronik um die Schnellfeueranlagen außer Funktion zu setzen.[br]Ich wurde zum kommandierenden Offizier gebracht, wo ich die Formalitäten klären musste.[br]Wir konnten nicht sagen, dass wir aus der Stadt sind und hier stationiert waren, [br]da man das hätte nachprüfen können, also mussten wir uns etwas ausdenken…[br][br]General Julius: „Ltd., schön das Sie es geschafft haben aus diesem Hexenkessel rauszukommen, [br]die Aufklärung hatte nie etwas von derartig vielen Rebellen berichtet…wir sind hier völlig überrannt worden und ich bin froh über jeden Kampffähigen Soldaten der es bis hierhin geschafft hat.“[br]Raidan: „Wir sind auch froh darüber Sir, aber hier sitzen wir eigentlich noch mehr in der Klemme als in der Stadt selbst, oder haben Sie einen Geheimgang der uns hier raus bringt?“[br]General Julius: „Rückzug? Ich muss Sie doch nicht daran erinnern, dass es so etwas in unserer Armee nicht gibt, wir werden hier ausharren bis die angeforderte Verstärkung kommt. Außerdem müssen wir die Kaserne solange halten bis die Truppen der Regierung in der Stadt sind, gar nicht auszudenken was die Automatikgeschütze sonst mit den Truppen vor den Toren anrichten würden. Ich verstehe auch nicht, wie man diese unbesetzt hatte lassen können, ich bin selbst auch nicht aus der Stadt sondern lediglich auf Durchreise, nun aber doch als höchster Offizier hier festgenagelt.“[br]Raidan: „Ich verstehe, wann dürften wir mit der Verstärkung rechnen?“[br]General Julius: „Sie sollte morgen gegen Mittag hier eintreffen, wenn wir die Kaserne so lange halten können, haben die Rebellen keine Chance. Aus welcher Einheit sind Sie eigentlich? Ich erkenne Ihre Abzeichen nicht.“[br]Raidan: „…ähm, wir wurden hierher versetzt und sind kurz vor dem Aufstand erst in die Stadt gelangt. Wir gehören zur dritten Legion und sind eigentlich auch nur auf der durchreise.“[br]General Julius: „Aus der dritten Legion? Die befehligt doch General Flavius wenn ich mich nicht irre seit kurzem.“[br]Raidan: „Da wurden Sie anscheinend falsch informiert, die dritte wird weiterhin von General Cassius befehligt, zumindest liegen mir keine anderen Information vor.“[br]General Julius: „Mmhh, dann muss ich da noch mal nachfragen. Wie dem auch sei, ich bin froh, dass Sie es bis hier hin geschafft haben. Ich muss Sie auch gleich einsetzen, sie werden das Kommando über zwei der vier Wachtürme erhalten. Die Soldaten dort oben sind mit mir hier her gereist und verstehen ihr Handwerk. Ihre Männer werde ich unter Ihrem Kommando belassen, aber zur Sicherung des Hofes abstellen. Weg getreten Ltd.“[br]Raidan: „Zu Befehl. Auf wiedersehen.“[br][br]Damit hatte ich also das Kommando über zwei der vier Türme. Mit ein wenig Glück haben die hier so wenig Offiziere, [br]das meine drei ebenfalls an günstige Position in der Kaserne eingesetzt werden.[br]Ich begab mich also zu meinen Soldaten und teilte sie für den Innenhof ein. Alle rüsteten sich mit schweren Waffen aus…MG´s, [br]Flammenwerfer, Bazooka´s, Granaten und was sich sonst so finden ließ. Die anderen Soldaten sahen uns an als würden wir einen eigenen Krieg anfangen wollen, [br]aber niemand stellte Fragen. Alle waren zu sehr mit ihrem eigenen Schicksal beschäftigt.[br]Oben auf dem Nordturm stehend, überblickte ich die Kulisse. [br]Überall stiegen Rauchschwaden von den Feuern auf und verdunkelten den Himmel, [br]und während der Kampflärm verebbte trafen auch die anderen Teile meiner Truppe ein. [br]Slayer erhielt das Kommando über den Innenhof, John über die Com-Zentrale und Tayler über die anderen beiden Wehrtürme. [br]Damit mussten wir nur noch an die Steuerkonsolen für die Automatikgeschütze kommen.[br]Ich setze mich noch mit Darius in Verbindung, um ihn über die anrückenden Truppen zu informieren, [br]was ihn nicht grade in Hochstimmung versetzte. Alles hing jetzt von uns ab, wenn wir die Geschütze nicht unter Kontrolle bekommen würden, [br]wäre alles aus…wir würden es nicht schaffen an zwei Fronten zu kämpfen.[br][br]Gegen Abend lud der General alle Offiziere noch zu einem Abendessen in seinen Räumen ein. [br]Dabei hatte ich Gelegenheit ihn besser kennenzulernen, was ein paar interessante Ansichten seinerseits zum Vorschein brachte.[br][br]General Julius: „Guten Abend meine Herren, darf ich Sie bitten Platz zu nehmen. Zu allererst darf ich nochmals sagen, [br]dass ich froh bin, dass Sie aus dem Gemetzel dort draußen unbeschadet rausgekommen sind und nun, [br]lassen wir uns erst einmal das Essen schmecken, mit leerem Magen lässt sich schlecht über Taktik diskutieren.“[br][br]Das Essen war nicht sonderlich Reichhaltig, typische Armeekost eben, aber was will man mehr, [br]ich konnte auch nicht behaupten, dass ich je etwas anderes auf meinen Reisen bekommen hatte. [br]Während des Essens sprachen wir hauptsächlich über Politische Angelegenheiten und über die Ansichten, wie man mit den Rebellen umgehen sollte.[br][br]***: „…“[br]Offizier der Legion: „Meiner Meinung nach sollte man die ganzen Barbaren Hinrichten…es ist eine Frechheit, [br]dass ihnen überhaupt Gelegenheit dazu gegeben wurde sich zu bewaffnen und so unkontrolliert so agieren.“[br]2.Offizier der Legion: „Ganz meiner Meinung. Am besten man überzieht die Äußeren Siedlungen mit Bombenteppichen. [br]Kann ja wohl nicht sein, dass jemand die Regierung anzweifelt und sich auch noch gegen uns auflehnt.“[br]General Julius: „Ihre Ansichten erstaunen mich, ist es nicht so, dass der Unmut im Volk, nicht durch das Volk an sich, [br]sondern durch die Machthaber entsteht? Durch den Umgang mit dem Volk kann man das Verhalten des Volkes lenken. [br]Wenn man es also unterdrückt und ausbeutet, ist es doch nur logisch, wenn es sich irgendwann dagegen zur wehr setzt.“[br]Offizier der Legion: „Verzeihen Sie, aber das kann doch unmöglich Ihre Ansicht sein?! Der Pöbel hat sich steht's der Regierung zu beugen. [br]Wenn die Regierung die Steuern erhöhen, muss das Volk nun mal zahlen. Das Geld wird schließlich FÜR das Volk verwendet“[br](der Offizier war sichtlich schockiert über die Äußerungen des Generals, ich fand die Ansichten allerdings sehr interessant)[br]Raidan: „Darf ich also annehmen, dass Sie nicht mit der Richtung der Politik einverstanden sind?“[br]General Julius: „Ich würde zumindest eine gemäßigte Regierungsform wählen, das Volk braucht das Gefühl auch etwas bewirken zu können,…ohne Waffengewalt versteht sich.[br]Diese extreme Behandlung durch die Regierung und das Militär in den letzten Jahren war einfach zu viel. Das Volk dieses Planeten hat schon durch die Einigungskriege viel durchgemacht. Es brauchte Ruhe…und erhoffte sich sicherlich durch die einheitliche Regierung des Planeten einige Vorteile. Als diese ausblieben und die Regierung dann auch noch den Umgangston verschärfte rührte sich erster Widerstand. Mittlerweile stehen wir vor einem Bürgerkrieg wie Sie selbst wissen.“[br]Offizier der Legion: „Aber es steht außer Frage, dass die Armee jeden Widerstand am Ende nieder macht.“[br]General Julius: „Und was meinen Sie, wie lange dieser Frieden dann halten wird? Glauben Sie allen ernstes, [br]damit die Bevölkerung nach kurzer Zeit erneut versuchen wird die Regierung zu stürzen? Dieses mal haben wir noch Soldaten die treu hinter uns stehen, warten wir ein Jahrzehnt ist jeder zweite man hinter uns illoyal und würde dann überlaufen und das gut ausgebildet und mit Bewaffnung. Dann hätten wir keine Chance, wir sollten in Verhandlungen treten und Bedingungen aushandeln.“[br]Raidan: „Meinen Sie nicht für Verhandlungen ist es ein wenig spät? Das hätte meiner Meinung nach schon vor geraumer Zeit statt finden müssen, außerdem müssten die Plünderungen und Strafexpeditionen aufhören…haben Sie die Massengräber vor der Stadt gesehen? Solange es so etwas gibt, wird hier kein Frieden herrschen, soviel ist sicher.“[br]General Julius: „Für Verhandlungen ist es nie zu spät….aber was die Gräber angeht haben Sie recht. Meine Idee wäre ja….“[br][br]So ging das dann noch für einige Stunden und es stellte sich heraus, nachdem die beiden Regierungstreuen weg waren, das der General überhaupt nicht gut auf die Regierung zu sprechen war. Er war Soldat aus Überzeugung und weil seine Familie von jeher im Militärdienst war. Aber mit den Wegen den die Regierung geht, wollte er nicht Schritthalten. Genau so wenig konnte wollte er aber seine Kameraden und Freunde im Stich lassen, was er tun würde, wenn er die Seite wechseln würde. Also blieb ihm keine Wahl als weiter zu machen wie bisher.[br][br]Noch in der selben Nacht mussten wir zuschlagen. Es war viel zu tun und wir mussten noch irgendwie in die Schaltzentrale kommen um die Geschütze auszuschalten.[br]Wir berieten uns nach dem Essen in meinem Quartier, wir wollten zuerst die Türme in unsere Gewalt bringen. Tayler und ich hatten für diese Nacht einen Wachwechsel befohlen, damit unsere Soldaten auf die Türme kommen konnten. Es war aber nicht möglich alle von Julius Legionären abzukommandieren, also würde es wahrscheinlich blutig werden. Slayer musste den Hof und damit die Ein- und Ausgänge zu den Räumen unter Kontrolle halten, was mit 10 Leuten sicher nicht ganz einfach werden würde. John kam auf die Idee sich einfach in das System zu hacken und von der Com-Station aus, die Geschütze lahm zu legen.[br]Als Plan B wollten wir die Station mit den Männern einnehmen, mit denen wir die Türme erobern wollten. Und dann war es endlich soweit…jeder wusste was zu tun war, alle gingen auf ihre Posten. Der Wachwechsel wurde vollzogen, ich ging auf einen der Wehrtürme, augenscheinlich zur Inspektion, was Gleichzeitig das Symbol war, für Slayer alle Ein- und Ausgänge bis auf den zur Steuerzentrale zu verriegeln. [br][br]Die Männer überwältigten die Wachen auf den Türmen mit ihren Klingen oder mit den bloßen Händen, [br]lediglich zwei konnten sich länger als 5 Sekunden zu Wehr setzen aber auch nur um dann vom Turm geworfen zu werden. [br]In der Zwischenzeit versuchte John sich als Hacker…[br][br]John: „Verdammt…das muss doch irgendwie funktionieren…diese scheiß Passwörter…[br]Soldat: „Beeil dich, sie kommen, ich höre die Schritte auf dem Gang….“[br]John: „Ja ja, ich weiß, ich mach ja schon, wenn du nicht laufend dazwischen labern würdest, [br]wäre ich sicher auch schon fertig Kail…“[br]Kail: „Mach einfach…[br]2.Soldat: „Feuerfrei…da kommen sie…[br][br]Lautes Gewehrfeuer schallt durch die Gänge…einer der Angreifer wird getroffen und geht zu Boden, [br]ein anderer versucht seinen Kameraden aus dem Schussfeld zu ziehen und wird dabei ebenfalls getroffen…[br]Kurz darauf ziehen sich die Soldaten um die Ecke zurück…[br][br]Kail: „Sie sind weg, wie weit bist du?“[br]John: „Gleich fertig, eine Minute noch“[br]Raidan(über Funk): „Wie sieht’s aus bei euch da unten?“[br]John: „Sind gleich fertig, ich krieg das letzte Passwort nicht geknackt…“[br]Raidan: „Du musst dich beeilen, Slayer kann die Türen nicht ewig geschlossen halten, [br]die versuchen sich da raus zu schweißen…[br]John: „Ich mach so schnell ich kann…….[br]Kail: „Verdammt Tränengas oder keine Ahnung was das ist…[br]John: „Raidan, Plan B…Plan B, schnell, ihr müsst uns hier rau….tschhhhhhhh…[br][br]Raidan: „Fuck…Plan B“[br]Slayer: „Was ist denn los?“[br]Raidan: „Wir haben die Com-Station verloren..“[br]Slayer: „Wie geht’s dem kleinen?“[br][br]Das war das erste mal, dass ich bei Slayer gesehen habe, dass er sich um jemanden Sorgen macht…[br][br]Raidan: „Die haben wohl mit Tränengas auf sie geschossen…aber scheinen nicht verletzt zu sein…[br]ich erreich sich aber nicht…also los dann, rein da.“[br][br]Wir begaben uns also zur Kommandozentrale der Kaserne, [br]dort angekommen sahen wir uns einer schweren MG-Stellung gegenüber…[br]die auch direkt auf uns schoss als wir um die Ecke kamen…[br][br]1. Soldat: „Sully hats erwischt, scheiße scheiße…[br]2. Soldat: „Hakt endlich die Schnauze und zieh mich nach hinten…verdammt…[br]Slayer: „Fuck, was haben die denn da aufgestellt?!“[br]Tayler: „Raketenwerfer nach vorn…“[br]3.Soldat: „ACHTUNG…feuer…[br][br]Man hört eine ohrenbetäubende Explosion, als die Rakete die Stellung traf,[br]Beton, Sandsackteile, Blut und Körperteile flogen wenige Herzschläge bei uns vorbei.[br]Dann wurde es still…[br][br]Tayler: „Weiter vorrücken, los los los los los…wir sind hier nicht beim Kaffeekränzchen…“[br][br]Als wir um die Ecke kamen standen wir in der Kommandozentrale. [br]Der General stand mir gegenüber und sah mich mit einer Mischung aus Verwirrung, Zorn und irgendetwas anderem an…[br]Die restlichen Wachen verhielten sich abwartend. Auf ein Zeichen ihres Generals wären sie für ihn in den Tod gegangen, [br]aber er gab das Zeichen nicht…[br][br]General Julius: „Ltd. Casadan, oder sollte ich eher sagen Rebellenführer Casadan?“[br]Raidan: „Keineswegs, ich bin Cpt. des Schiffes was vor kurzem in Ihrem Orbit auftauchte.“[br]General Julius: „Was? Aber warum kämpfen Sie dann auf Seiten der Rebellen? Sind sie gekommen um die Regierung zu stürzen und dann den Planeten zu erobern?“[br]Raidan: „Das wohl kaum, aber man kann Menschen nicht einfach zusehen, wie sie Grundlos abgeschlachtet und ausgebeutet werden. [br]Außerdem hatte man mit uns auch nicht viel besseres vor, der einzige Grund uns am leben zu lassen war, dass man etwas über unsere Technologie heraus finden wollte.[br]General Julius: „Das ist mir neu, aber ich habe mich auch nicht so sehr damit befasst muss ich zugeben. Und was wollen Sie nun tun? [br]Wollen Sie die Stadt in ihre Gewalt bringen? Und was dann? Die Armeen der Regierung aufhalten? [br]Das Funktioniert vielleicht bei den Truppen die auf den Weg hierher sind, aber wenn man erst Bomberverbände auf die Stadt schickt, [br]helfen Ihnen die Abwehrgeschütze auch nichts mehr.“[br]Raidan: „Wir wollen verhandeln.“[br][br]Da war er sprachlos. ER hatte mit allem Gerechnet, aber nicht damit. Ich hatte mit Darius vorher noch darüber gesprochen, was wir mit der Stadt machen, wenn sie in unserer Hand liegt, vor allem wenn Truppen auf uns Marschieren. Wir sind beide zu dem Schluss gekommen, dass es nichts bringt, wenn wir uns hier verschanzen und irgendwann doch noch abschlachten lassen. Wenn wir glück haben und die Armee besteht zu Teilen ebenfalls aus unzufriedenen Soldaten, oder Offizieren wie unseren General hier. Dann hätten wir eine reale Chance diese Stadt dauerhaft zu halten und nicht nur bis die ersten Bomber auftauchten…[br][br]Raidan: „General, Ihnen wird nicht nur von mir, sondern auch vom hiesigen Rebellenführer angeboten, sich uns anzuschließen. [br]Wir suchen immer fähige Männer und Sie haben mir ihre Ansichten mehr als deutlich vor Augen geführt.“[br]General Julius: „Das ist keine einfache Entscheidung. Ich würde meine ganze Familie verraten, meine Kameraden…Freunde…“[br]Raidan: „Auch ihren Männern wird das gleiche angeboten, wir werden niemanden einfach hinrichten. Und wenn Ihre Männer sehen, [br]dass Sie die Richtung der Politik nicht mittragen wollen, dann werden sie Ihnen folgen. Da bin ich mir sicher.“[br]General Julius: „Also gut, so verrückt wie es klingt, es könnte funktionieren und wenn Sie erst einmal die ein oder andere Legion hinter sich haben, [br]dann hätte die Rebellion eine echte Chance. Einverstanden. [br]*An seine Soldaten im Raum*[br]„Männer, ihr habt gehört was man euch anbietet, es liegt in eurer Hand, selbst wenn ihr nicht meinen Weg beschreiten wollt, [br]wird euch kein Leid angetan.[br][br]Die gleiche Durchsage brachte er über Lautsprecher raus… Danach fiel nicht ein einziger weiterer Schuss in der Stadt.[br][br]Am Tag darauf trafen dann die Truppen der Regierung ein, wir gaben ihnen schon von weitem zu verstehen, [br]dass wir die Stadt besetzt hatten und verhandeln wollten. Es stellte sich heraus, [br]dass der Befehlshaber der Entsatzungstruppen ein alter Freund von Julius war und auch nicht ganz unempfänglich für rebellische Ambitionen zu sein schien. [br]Wir luden ihn in die Stadt ein, was er auch promt annahm, während seine Soldaten vor den Mauern mit allem versorgt wurden.[br]Auch befreiten wir die vier Wachen des Präfekten, nur ihn selbst ließen wir schmoren.[br]So debattierten wir die ganze Nacht hindurch und fanden immer neue Ansätze wie wir die Rebellion weiter bringen könnten.[br] Am Ende war Julius Freund Gaius Aurelius überzeugt, sich mit seiner Streitmacht uns anzuschließen. [br]Damit hatten wir nun ein Heer von über 100.000 Mann und dazu noch schwere Geschütze, Panzer und Flugabwehrbatterien. [br]Nur Gleiter oder Bomber wären noch praktisch gewesen, aber wer bekommt schon alles was er sich zu Weihnachten gewünscht hat.[br]Wir erfuhren außerdem, dass die Armeen der Regierung zur Zeit damit beschäftigt waren, [br]Rebellen in der Äquatorebene zu bekämpfen und man deswegen nur spärliche Truppenteile in den Städten auf dem Kontinent stationiert hatte.[br]Als nächstes wollten wir meinen Kreutzer in unseren Besitz bringen, und ihn für unsere Sache wieder kampfbereit machen, [br]da er alles was die Xielanische Flotte aufzubieten hatte, lediglich ein oder zwei größere Kampfbote besaß und hauptsächlich Jäger welche vom Planeten aus starten. [br]Also hätten wir damit den Kräfte Vorteil, der uns vielleicht zum Sieg helfen würde…[br][br]Am nächsten Morgen stand ich den Aufgang der zwei Sonnen bewundernd auf dem Balkon und dachte so… [br]„Und so wurdest du zum Rebellen, was würde wohl meine Familie dazu sagen…“[br][br]Fortsetzung folgt ;)[br] |