Evil-Empire 2 Forum: Gast



Skalder U1
#1 01.03.08 22:46:00
edit: 01.03.08 22:47:15
[i]Wärme... Licht... hell... Sonne? Was, der Tag ist schon angebrochen?[/i] Skalder öffnete die Augen und schaute verschlafen zur Uhr. Tatsächlich, der Stern "Stella 151" hat sich schon vor einer halben terrestrischen Stunde über den Horizont geschlichen. Wie hinterhältig! Doch er konnte seine ohnehin schon knapp bemessene Zeit nicht auch noch darauf verwenden, eine Klage gegen "Stella 151" einzureichen... Der Fürst stieg also aus dem traditionell wikingisch gehaltenen Bett, kleidete sich an und eilte fast schon stürmisch in den Kommandoraum. Zwei Androiden richteten ihre künstlichen Augen auf ihn und spulten in gleichgültigem Ton das allmorgendliche GUTEN MORGEN, FÜRST SKALDER. HATTET IHR EINEN ERHOLSAMEN SCHLAF? ab.[br]Dieser nickte zustimmend, woraufhin die beiden wieder auf ihre Tastaturen einzuhämmern begannen. Er sah ihnen eine Weile zu, dann bemerkte er, dass er sich doch endlich setzen könnte. Also nahm er Kurs auf seinen mittelalterlich aussehenden Thron, setzte sich noch etwas schlaftrunken hinein und arbeitete die tägliche Checkliste ab. [br][i]1...[/i] "Verbinden Sie mich mit General Sarolf!" [br]Nur wenige Augenblicke später zeigte der Hologrammtisch eine perfekte Abbildung des Generals, der sogleich in Richtung des Fürsten salutierte. [br]"Heil den Asen und Wanen, mein Nibelungenfürst!" [br]"Sie werden verehrt seit Beginn der Zeiten. Berichten Sie!" [br]"Die Zahl der Rekruten nimmt beständig zu. Wir haben ohne jegliche Verluste die Aufständischen von Suderreich überwinden können, ihr letzter Stützpunkt ist nun in unserer Hand. Somit gebietet Ihr nun über alle bewohnbaren Gebiete des Planeten, mein Herr. Ansonsten gibt es nichts zu berichten."[br]Der altgediente General salutierte erneut und das Hologramm erlosch. Skalder vernahm ein Räuspern, drehte sich überrascht um und blickte in die Augen von Baldwin, seinem treuen Freund und Stellvertreter.[br][i]Er schafft es tatsächlich jeden Morgen erneut, zum rechten Zeitpunkt aufzutauchen. 2...[/i] "Sei gegrüßt mein Freund. Was meinst du? Haben wir alle lästigen Probleme auf diesem Planeten beseitigt und können nun, wenn auch ärgerlicherweise etwas verspätet, den Sprung ins All wagen?"[br]"Sei auch du gegrüßt, Freund. Wie du weißt, betrachtete ich die Startverzögerungen unseres Kolonieschiffes von Anfang an als unnötig, doch nun ist es sowieso zu spät, um die Vergangenheit zu betrauern. So begrüße ich euren Sinneswandel und blicke der Kolonisation voller Freude entgegen." Der sonst so zurückhaltende Baldwin sprach voll Überzeugung, seine leuchtenden Augen taten ein Übriges.[br]"Nun denn, so übertrage ich dir die Leitung für die Kolonie. Sieh dein Ziel darin, einen geeigneten Planeten zu bevölkern und auszubauen. Er wird dann von dir verwaltet werden."[br]"Ich danke dir, Freund! So will gleich ich mit meiner Aufgabe beginnen." Mit diesen Worten verließ Baldwin den Kommandoraum und begann sofort, die ihm aufgetragene Aufgabe zu bearbeiten.[br][i]Wenn er so weiter macht, wird er wohl so gut werden, wie sein Lehrmeister... Hoffentlich nicht zu früh. 3...[/i] [br]Die folgenden Worte waren an einen der Androiden gerichtet. "Kontaktieren Sie den Minister für Wirtschaft und Wissenschaft!"[br]Der Roboter bearbeitete wieder die Tasten des Bedienfeldes vor ihm, dann hielt er inne und tippte daraufhin erneut etwas in den Rechner ein. DER MINISTER SCHEINT NICHT IN SEINEM BÜRO ZU SEIN.[br]"Dann macht ihn ausfindig!" So langsam fragte sich Skalder, warum er solch einen unfähigen Mann überhaupt eingestellt hat.[br]Kurze Zeit später meldete sich der Androide wieder zu Wort. DER HERR MINISTER HÄLT SICH IN SEINER WOHNUNG AUF.[br][i]In seiner Wohnung... unangemeldetes Fehlen am Arbeitsplatz... stagnierende Wirtschaft... Vertuschung seiner eigenen Unfähigkeit in den täglichen Berichten. Das wird reichen. Wozu ist man denn sonst ein absoluter Herrscher?[/i] "Geben Sie Anweisung, die betroffene Person zu verhaften und ihres Amtes zu entheben. Ihr gesamter Besitz geht an mich. Und suchen Sie in der Datenbank nach einem geeigneten Mensche... nach einer geeigneten Lebensform für den freien Ministerposten!"[br]WIE SIE WÜNSCHEN, MEIN HERR.[br]Skalder erhob sich von seinem Sitz. Punkt 4 war nun an der Reihe. Punkt 4 stellte wohl eine der wenigen wirklichen Pflichten des Fürsten dar, es war sozusagen ein heiliger Punkt 4. Nur wenige terrestrische Minuten später betrat Skalder etwas, was man mitten im Herrscherpalast wohl am wenigsten vermutet hätte und doch ist es weder ein Hologramm, noch wurde es synthetisch hergestellt. Skalder setzte bedächtig einen Fuß vor den anderen und ging auf das unscheinbare Moor zu, das sich zwischen den hohen Bäumen verbarg. Die Baumriesen waren bereits vor Jahrhunderten angepflanzt worden, nur wenige Jahre nach der Flucht vom Planeten Erde. Am Rand des Moores stand eine Hand voll Gestalten, die ihre Körper unter Kutten verbargen und groteske Bewegungen vollführten. Im einen Moment noch langsam, fließend gar, im nächsten Augenblick wirbelte der Stock nur so herum und doch schienen all diese chaotisch wirkenden Bewegungen einem festgelegten Muster zu folgen.[br]Skalder näherte sich langsam und blieb dann in gebührendem Abstand stehen. Als das Ritual geendet hatte, begrüßten die Priester ihren Fürsten. Sogleich begann ein Wahrsager, Runen zu werfen. Und wie sollte es auch anders sein, sie bestätigten des Fürsten weit gesteckte Ziele. Ein weiterer Magier zeichnete mit seinem Stab die ALGIZ-Rune, die Namensrune Skalders, in den weichen Boden, legte einen flachen Stein davor und begann, beschwörende Formeln zu murmeln. Der in weiß gekuttete Priester kniete vor der mächtigen Esche nieder. Mit ausgebreiteten Armen blickte er nach oben, seine Augen fixierten einen Punkt oberhalb der Glaskuppel, unter der sich diese pitoresken Szenen abspielten.[br][br]Nach gut einer terrestrischen Stunde verließ der große Fürst der Nibelungen den Hain. Er war zufrieden, der Tag könnte sich doch noch zu einem jener sonst so zahlreich vertretenen guten Tage zu entwickeln. So marschierte er zurück zur Kommandozentrale, um seine Aufgaben für die Interstellare Allianz wahrzunehmen.[br][br][br][img]http://s4.directupload.net/images/080301/onayodpt.jpg[/img]
Skalder U1
#2 22.03.08 10:44:59
Ein lauter Knall und ein Feindpanzer zerbarst unter dem fortwährenden Beschuss mit explosiven Geschossen. Die Soldaten jubelten, doch Skalder blickte mürrisch auf die Zeitanzeige. "Offizier, sie wissen hoffentlich, dass dreißig terrestrische Sekunden im Ernstfall zuviel sind. Schließlich wollen wir den Gegner besiegen und nicht zum Tanz auffordern! Beheben Sie diesen Missstand so bald als möglich und informieren Sie mich dann! Und nun entschuldigen Sie mich, ich habe auch noch andere Verpflichtungen." Mit diesen Worten wandt er sich in Richtung seines einsitzigen Hovercraft-Gleiters. Dieses Gefährt erreichte ungeahnte Geschwindigkeiten, sowohl auf Verkehrswegen, als auch im offenen Gelände, sehr praktisch für einen reisenden Fürsten. Nachdem Skalder aufgesessen hatte, verband er sich mithilfe seiner Cybermodifikationen mit dem Gleiter, sodass er das Gefährt steuern konnte, ohne einen einzigen Handschlag zu tun. Er musste nur [i]Losfahren![/i] denken und er fuhr los. Er fuhr los. Das Ziel, der Raumhafen von Heliopolis, kam schnell näher, sodass bald die Geschwindigkeit gedrosselt werden musste. Mit >nur< 200 m/s fuhr der Fürst vor seiner Privatfähre vor, stieg ab und nahm im mobilen Büro, wie er seinen Vogel nannte, Platz. Er lehnte sich im weichen Sessel zurück und schloss die Augen, beziehungsweise schloss ein Auge und schaltete das zweite ab. Nachdem er den Piloten per Com die Zielkoordinaten genannt hatte, schlief er wenige Augenblicke später ein.[br][br]Eine Explosion erschütterte das Schiff. Der Nibelunge war mit einem Mal hellwach, er schrie in sein Com: "Was ist da los?" [br]"Herr, wir sind getroffen! Eine Korvette ist unmittelbar hinter uns erschienen und eröffnete das Feuer. Alle Waffensysteme sind ausgeschaltet!" [br]"Dann holt euch Handfeuerwaffen und schießt damit! Nibelungen geben nicht so einfach auf."[br]"Sir, wir haben den Angreifer soeben identifizieren können. Es ist Ha..."[br]"Es ist mir egal, wer das ist, schießt ihn ab verdammt nochmal!" Wütend nahm Skalder seinen eigenen Sturmlaser und stürmte damit in Richtung der hinteren Frachtluke. Mitten im Laufen schnappte er sich noch eine Atemausrüstung, schließlich wollte er nicht einfach so krepieren. Sein Com meldete sich zu Wort.[br]"Fürst, hier General Sarolf. Wir erhalten Nachrichten von allen unseren Planeten, dass sie von einer unbekannten Armee überrannt werden. Nur die Zentralwelt bleibt verschon. Wie lauten Ihre Befehle?"[br]So langsam glaubte Skalder tatsächlich an eine prinzipielle Unfähigkeit seiner Leute. "Wie wäre es mit Widerstand? Sammelt die Leute und kämpft! Macht das Heer auf Metropolis Lucis gefechtsbereit und verschifft sie auf die umkämpften Planeten!" Unmittelbar hinter sich hörte er ein Klicken. Langsam drehte er sich um und blickte in das Gesicht eines Soldaten in schwarzer Uniform. Trotz des vermummten Gesichts konnte er dessen Grinsen förmlich spüren. Mit einer einzigen blitzschnellen Bewegung rammte er dem Fremden die Waffe aus der Hand und schoss seinerseits auf den Widersacher, der plump zu Boden fiel. Dann spürte er plötzlich einen stechenden Schmerz im Rücken, ein weiterer Schuss fiel und Skalder wurde getroffen.[br]Er schlug die Augen auf. Schnell regulierte die zentrale Steuerung das heftige Pochen seines Herzens. Schnell funkte Skalder die Piloten an, ob alles in Ordnung sei, was diese zu seiner Erleichterung bejahten. "Richtet trotzdem die Geschütze nach Hinten aus und macht sie schussbereit. Und achtet auch auf das Radar!" Was war nur mit Skalder los? Ist er paranoid geworden? Nein, da war so ein laues Gefühl, welches ihn warnte, sich in Sicherheit zu wiegen. Schließlich nahm er noch Kontakt zu Sarolf auf, schließlich konnte man ja nie wissen, doch auch hier bestätigten sich seine Befürchtungen zum Glück nicht. Auf einmal registrierte seine elektronische Gehirnmodifikation die Aktivierung einer einzelnen Synapse. Einer Synapse, von deren Existenz nicht einmal seine Mods wussten, bis jetzt. Er hörte den Schuss eines Lasergeschützes und da verstand er.[br]"Sir, wir haben ihn erwischt, bevor er komplett aus dem Hyperraum heraus war."[br]"Saubere Arbeit, Leute. Haben Sie ihn identifizieren können?"[br]"Jawohl. Er trug das Banner der Piraten, aber es muss ein kleiner Fisch gewesen sein. Sonst wären es wohl mehr Schiffe gewesen."[br]"Das wollen wir ja nicht provozieren. Wählen Sie eine neue Route!"[br]"Sehr wohl, mein Herr."[br][br]Skalder dachte über diese spezielle Synapse nach. [i]Was ist sie? Wo ist sie? Und vor allem: [b]Warum[/b] ist sie??? Nun, das wird den Wissenschaftlern neue Nahrung geben...[/i]
Skalder U1
#3 23.04.08 17:29:57
[ctr]--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------[br]Das Erwachen[br]--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------[/ctr][br][br]Inmitten der Nibelungenstadt Hrundor existiert ein Bezirk, der zu Recht den Namen [i]Die Schatten[/i] trägt. Hierhin wagt sich kein Gesetzeshüter, ehrbare Bürger haben hier eine durchschnittliche Überlebenschance von ca. 10 bis 15 terrestrische Minuten - nicht etwa wegen dem giftigen Smog, der die Sicht verdunkelt, nein: an jenem Ort sammeln sich alle erdenklichen Lebensformen, die gegen das Gesetz verstoßen haben. Von hier aus beginnen Banditen ihre Raubzüge, Taschendiebe begeben sich von hier auf den Markt, um fette Beute zu machen.[br]In den Tiefen der Schatten, weitab vom Maschinenlärm der großen Fabriken, wurde die Stille plötzlich vom Kläffen eines Wargs gestört, gleich darauf das ängstliche Quieken einer Ratte. Schon rasten Ratte und Warg in die nächste Gasse hinein, eine schwarz vermummte Gestalt, vermutlich das Herrchen des Wargs, rannte fluchend hinterher. Als der Maskierte sein ausgebüxtes Tier erreichte, stand es schmatzend über die Rattenleiche gebeugt und würdigte sein Herrchen keines Blickes. Warum auch, die Ratte war ja viel interessanter! Der Mann ließ den Warg gewähren und nahm stattdessen die Umgebung in Augenschein. Wieso kam ihm das hier so unbekannt vor, obwohl er doch diesen Bereich der Schatten in- und auswendig kennt? Beziehungsweise kennen sollte, wie ihm nun klar wurde. Und was zum Teufel ist das dort vorn? Glänzende Gegenstände zogen ja bekanntlich Diebe magisch an. Doch auch schwarze Dinge übten eine Anziehungskraft auf zwielichtige Gestalten aus, denn oft steckt hinter einer schwarzen Verkleidung etwas wertvolles. So auch hier. Mitten im Schutt, der sich an den Rändern der Gasse häufte, lag ein Buch mit schwarzem Einband begraben. Vorsichtig wischte der Mann Staub und Dreck vom Buch. Die Zeichen, die den Einband zierten, waren zwar verblichen, aber er konnte trotzdem die Runen lesen:[br][br][ctr][img]http://s7.directupload.net/images/080423/58k6ta8i.jpg[/img][/ctr][br][br]Ohne auf die Umgebung zu achten, ließ er sich nieder, schlug das Werk des Unbekannten auf und begann zu lesen...[br][br][br][br][clr=999900][u]Tag 1[/u][br]Heute soll die Unternehmung beginnen. Meine Rolle als Assistent sollte dabei nicht allzu schwer sein, aber ich nehme meine Aufgabe nicht auf die leichte Schulter, schließlich geht es um die Zukunft meines Volkes. Das letzte Mal, als wir kurz vor der Auslöschung standen, konnten wir uns in unbewohnte Gegenden zurückziehen. Aber heute ist die Erde so überbevölkert, dass man einfach nicht untertauchen kann! Also gut, holen wir unseren König aus den Nebeln zurück und hauchen ihm Leben ein. Nicht endendes Leben! Werden wir doch mal sehen, was unsere Wissenschaftler erreicht haben. Oh, ich sehe gerade, die Zeit ist gekommen, ich muss mich auf den Weg machen. Wir alle haben Hoffnung, dass uns das Unmögliche gelingt![br]Adiutor Folkward[br][br][u]Tag 2[/u][br]Gechafft! Die erste Etappe ist erreicht. Die ausgeweidete Leiche wurde verbrannt und aufgelöst, Spuren haben wir keine hinterlassen. In den Nachrichten wird nichts über seinen Tod berichtet, die Regierung hält es also geheim. Gut, umso besser, dann schnüffeln uns wenigstens keine Journalisten hinterher. Ich kann immernoch nicht glauben, dass wir... ja, was haben wir denn bisher erreicht? Viel? Nein, das Schwierigste steht uns ja noch bevor. [br]Wie wir die Ordenskirche für mehrere Stunden halten sollen, weiß ich immernoch nicht. Doch, wenn der Anführer es für möglich hält, dann ist es das auch. Aber ich will mir nicht weiter den Kopf darüber zerbrechen, das haben schon andere getan. Erst einmal stehen mir einige Tage Ruhe bevor...[br][br][u]Tag 7[/u][br]Soeben habe ich die Nachricht erhalten: heute abend beginnt das Ritual. Was vor Kurzem noch unerreichbar schien, kann ich heute schon am Horizont erkennen. Mir bleibt jetzt nicht viel Zeit, doch werde ich alles protokollieren, was geschieht.[br][/clr][br][clr=666666](ein leicht zerknittertes Blatt ist hier nachträglich eingeklebt worden)[/clr][br][clr=999900][br]17:07 [br] Wir sind soeben in die Ordenskirche einmarschiert und haben sie gesäubert. Nun kann uns niemand mehr stören. Mir ist jetzt auch klar, wie wir diesen Ort halten wollen - der Magier hat eine Schutzbarriere zwischen uns und die Außenwelt geschaffen, nichts und niemand kann hindurch. Ich hoffe nur, dass wir nichts draußen liegen gelassen haben... Der steinerne Boden wird nun abgetragen und das Fundament gesprengt, damit wir den Zielpunkt erreichen können.[br]17:34[br] Das Ziel ist erreicht, die Gebeine an die Oberfläche transportiert worden. Hier beginnt in wenigen Augenblicken das Ritual, was uns den König zurückbringen und damit uns von der Not erlösen soll. Den genauen Werdegang der rituellen Handlung darf und werde ich hier nicht beschreiben. Nicht auszudenken, was passiert, wenn diese Aufzeichnungen in die falschen Hände geraten![br]19:47[br] Wir haben es fast geschafft! Nur noch wenige Sekunden, bis die Dunkelheit mit der Sonne um die Vorherrschaft ringt. Wir alle können es kaum noch erwarten, diesen unfähigen Ordnungshütern dort draußen kräftig in den Arsch zu treten! Oh, ich sehe, der Körper ist vollständig wiederhergestellt. Zwar nicht besonders ästhetisch, aber unsterblich. [i]Wenn die Urmächte streiten, gleitet die Seele in den heilen Leib zurück[/i], heißt es in den alten Aufzeichnungen.[br]19:49[br] Unser König Skalder erwacht! Die Seele zieht ein in den Körper, die Einheit wird wiederhergestellt! [br]Dieses Buch werde ich nun versiegeln und mit einem Fluch belegen. Wer auch immer dies hier liest, in wenigen Sekunden wird er sterben. Nänänänänä...[/clr][br][br][br][br]Unser Warg verzehrte die letzten Reste seiner Beute, dann sah er sich nach seinem Herrchen um. Und mitten im gefährlichsten Bezirk von Hrundor erklang das trauernde Heulen eines Wargs...
Skalder U1
#4 30.05.08 22:54:36
[ctr]--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------[br]Der Weg des Blutes[br]--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------[/ctr][br][br][br] [br][u][b]Chronik der Stadt Hrundor[/b][/u][br][...][br][br][u]15. Juni des Jahres 2365 n.Chr.[/u][br] Die in letzter Zeit vermehrt auftretenden Aufstände können nur noch mithilfe der dänischen Streitkräfte unterdrückt werden. Die Staaten [i]Unabhängiges Schleswig-Holstein[/i], [i]Brabant[/i] sowie [i]Utrecht-Gelderland[/i] haben militärische Unterstützung zugesagt, Wallonien enthielt sich bisher jedweder Aussage.[br] Trotz Aufständen veranstaltet die Technische Universität Hrundor ihren Tag der offenen Tür.[br][br][u]16. Juni des Jahres 2365 n.Chr.[/u][br] SPW aus Brabant und Schleswig-Holsteinische Soldaten überqueren die Stadtgrenze und werden sofort in den Schatten eingesetzt. Die Aufständischen verschanzen sich, sodass selbst die Militärs nicht vorankommen. Unsere Hoffnung liegt nun bei den Mech-Einheiten Utrecht-Gelderlands.[br] Der oberste Konsul Moriken wird vermisst. Da es keine Anhaltspunkte für eine Entführung gibt, muss von [i]Sicherung der eigenen Person[/i] ausgegangen werden. Dies hat die Medien nicht zu interessieren.[br][br][u]17. Juni des Jahres 2365 n.Chr.[/u][br] Der Befehlshaber der Schleswig-Holsteinischen Truppen zeigt extreme Anzeichen einer Diarrhoe. Wir sind angewidert.[br][br][...][br][br][u]21. Juni des Jahres 2365 n.Chr.[/u][br] Die Mechs sind angekommen und nehmen den Kampf auf.[br] Hohe Würdenträger der protestantischen Kirche erreichen um 16:30 die Ordenskirche, um sich in einer Live-Übertragung gegen das heidnische Sonnenwendfest auszusprechen. Eine halbe Stunde später marschieren Angehörige der separatistisch bestrebten Nibelungen in die Ordenskirche, ermorden die in der Kirche versammelten Menschen vor laufenden Kameras und brechen dann die Videoübertragung ab. Kurz darauf baut sich eine Art energetischer Schild über der Kirche auf, sodass wir keine effektiven Gegenmaßnahmen einleiten können, da alle Versuche, den Schild mittels EMP zu stören, scheiterten. Die gesamten in der Stadt befindlichen Militärs mit Ausnahme des Schleswig-Holsteinischen Befehlshabers werden um die Kirche postiert. Verhandlungsangebote werden von den Extremisten ignoriert. Gegen 20:00 bricht der Energieschild zusammen. Mech-Einheiten rücken von allen Seiten auf die Kircheneingänge zu, während dänische Kampfpanzer und SPW in Bereitschaft bleiben. Ohne Vorwarnung brechen alle Soldaten, vom einfachen Infanteristen bis zum Offizier, tot zusammen. Die Extremisten treten auf den mit Leichen übersähten Platz und marschieren auf die Stadthalle zu. Dort übernehmen sie gegen 20:48 die Kontrolle über Hrundor.[br][br][i]Dies waren die letzten Zeilen der Chronik Hrundors...[/i][br][br][br][br][u][b]Aus dem Archiv der Medienvereinigung Dänemarks[/b][/u][br][br] [u]Blutbad in Hrundor[/u][br]Am 21.06.2365 übernahmen religiös motivierte Extremisten, die sich selbst [i]Nibelungen[/i] nennen, die Kontrolle über Hrundor zeitgleich brachen in ganz Dänemark Aufstände von Anhängern dieser Terrororganisation aus. Die dänische Regierung ist überfordert, Oppositionelle fordern Neuwahlen. Der Kanzler Preußens kündigte an, "auf preußische Art" die Ruhe wiederherzustellen, falls dies den Dänen nicht gelingen sollte. Kurz darauf meldete unser preußischer Korrespondent ähnliche Zustände wie in Dänemark. Die Sache scheint sich zu einer europaweiten Krise mit noch nicht absehbaren Folgen zu entwickeln, wahrscheinlich wird es noch grausamer als zu Zeiten der Ölkriege vor 300 Jahren.[br]Die Nibelungen fordern die Regierung Dänemarks unterdessen auf, ihr Amt niederzulegen, da es ihnen "ansonsten so gehen wird, wie einst dem Königshaus". Präsident Krimgar kündigte an, nicht nachgeben zu wollen, komme, was wolle.
sigh U1
#5 17.09.08 00:11:34
[b][ctr]--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------[br]Der Umbruch[br]--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------[/ctr][/b][br][br]"Extrablatt! Extrablatt! Wissenschaftler lösen das Rätsel des Halbgottes! Extrablatt! Nur 50 Cent!"[br]Lauthals mühte sich der kleine rotznäsige Junge, seinen Stapel Zeitungen loszuwerden, dabei stürzten sich die Passanten nur so auf die Neuigkeit, könnte sie doch deren Zukunft bedeuten. [br][i]... haben Forscher der Universität Oslo das Mysterium um die Macht des 'Halbgottes' gelüftet... nobelpreisverdächtig... durch Mutation zusätzliche Energiespeicher in den Zellen... Möglichkeit, durch gezielte Gedanken die Energie zu nutzen, um Materie umzuwandeln, Mutationen im eigenen Körper hervorzurufen uvm... evolutionäre Parallelentwicklung zur Menschheit... in der Zwischenzeit bekannten sich weitere Personen zur 'Magie'... Ziel gesetzt, den 'Halbgott' vom Planeten zu vertreiben [/i][br][br]Magie?[br]Ungläubigkeit, Entsetzen, aber auch bloßes Erstaunen stahl sich auf die Gesichter der Leute. Dann aber keimte Hoffnung auf. Hoffnung auf eine gesicherte Zukunft ohne den scheinbar alles vernichtenden 'Halbgott'. Viele gingen geradewegs nach Hause. Diese Neuigkeit mussten sie erst einmal verdauen. Nun heißt es abwarten, was passiert. Sicher ist nichts - aber immerhin besteht jetzt wieder die Möglichkeit, eines natürlichen Todes sterben zu dürfen...