Bass U1 #817 25.08.09 20:43:58 | Gegen eine Säule gelehnt hatte sich Numaron in der Kapelle zu Boden sinken lassen. Er war nicht nur physisch am Ende, sondern hatte auch keine Magie zur Verfügung - quasi am Nullpunkt seiner Kraft. Langsam schaute er der alten Frau und Afandi hinterher, wie sie zur Tür gingen und sie Afandi schließlich in die Nacht entließ. Im Moment hatte er jedoch nicht das geringste Interesse, worum es bei dem Gespräch der beiden ging. Langsam nahm Numaron seine Tasche und holte ein paar Verbände hervor. Er hatte im Kampf ein paar Wunden davon getragen und begann nun diese gekonnt zu versorgen. Die Wunden waren weder tief noch schmerzhaft, doch er musste sich beschäftigen. Seine Finger brauchten etwas zutun. Währenddessen sah er in die Runde. Seine Mitstreiter waren genauso am Ende ihrer Kräfte, wie er selbst. Dann fiel sein Blick auf "Caecius". Eine längere Zeit musterte er den noch unbekannten Mann und dachte nach. Als Numaron sich nicht weiter beschäftigen konnte, entschied er sich doch dafür für eine Weile die Augen zu schließen. Schlafen konnte er nicht, doch es tat gut zumindest für den Moment entspannen zu können. Dann kamen die Bilder wieder in seinen Kopf. Die gefallenen Männer. Fuchs, wie er sich ein letztes Mal umdrehte. Die Explosion am Ende ihrer Expedition. Plötzlich war ihm nicht mehr nach Entspannung. Viele Männer hatten ihr Leben gelassen, ohne wirklich zu wissen, wofür sie gestorben waren. Numaron hatte längst nicht alles über das Amulett erzählt, was es zu wissen gab. Die Zeit würde kommen, in der es den anderen doch sagen musste. Aber nicht jetzt. Er setzte sich in den Schneidersitz, stützte das Kinn mit den gefalteten Händen und verharrte so. Nun galt es das letzte Teil des Amuletts von Sakkara zu finden und es zu den anderen zu bringen, dass niemand es je benutzen würde können. Als Numaron an die Versiegelung des Schlüssels für das Tor des Dämons dachte, erschütterte ihn ein ohrenbetäubender Schrei. Unwillentlich schreckte er hoch, so dass man es deutlich sehen konnte. Anscheinend hatte nur er den Schrei vernommen. [i]Bleib stark[/i], hallte es durch seine Gedanken. Die Stimme, die immer zu ihm sprach, jedoch ihre Identität immer noch nicht preisgegeben hatte. |