Bass U1 #737 03.06.09 15:59:08 | Das, was sich jetzt um die nächste Ecke schob, hatte niemand von ihnen erwarten können. Im nächsten Moment hatte es auch schon einen von Nylan's Männer erwischt und ein schriller Schrei war das letzte, was man von ihm wahrnahm. Die Pranke, die auf dem leblosen Körper ruhte, war so groß wie der Größte von ihnen. Eine weitere Säule fiel um, als eine zweite Pranke sich den Weg in ihren Gang bahnte. Eine Schuttwolke türmte sich vor ihnen auf und verhinderte die Sicht. Ein Weglaufen war zwecklos, man sah nicht, wohin man gehen sollte. Ein weiterer. Der Mann, welcher neben Numaron gestanden hatte war plötzlich weg. Er hatte nur ein lautes Geräusch gehört. Erst jetzt sah er den riesigen Hals in der staubigen Umgebung.[br]"Eine Chimäre!"[br]Als Numaron aus ganzer Kraft schrie, um den Lärm zu übertönen, begann sich der Staub zu verflüchtigen und bestätigte seine Vermutung. Aus der Richtung, aus welcher sie gekommen waren, stand eine Chimäre. Die schiere Größe versperrte den ganzen Gang und die Flügel waren zurückgebildet und verkümmert. Durch das Schimmern der Kristalle war sie ganz in ein Blau gehüllt. Sie besaß zwei Köpfe. Der eine hatte die Gestalt eines Löwen und saß fest am Körper, während der andere dem eines Drachen glich und mit einem langen Hals ausgestattet war. Der Drachenkopf verschluckte gerade den Mann, welcher neben Numaron gestanden hatte. Niemand bewegte sich, denn niemand wollte der nächste sein. Langsam und vorsichtig lockerte Numaron das Tomahawk auf seinem Rücken. Die Augen der Chimäre huschten durch die Reihen der unzähligen potenziellen Opfer und erkoren einen Kampfmagier vor Numaron aus. Der Kopf schnellte herab und schnappte ins Leere. Ruckartig hatte er den Kampfmagier zur Seite gezogen und zielte jetzt auf den langen Hals, der direkt vor ihm war. Numaron holte mit dem Tomahawk aus und ließ es mit so viel Wucht niedergehen, wie er aufbringen konnte.[br]"Kreuzfahrerstoß."[br]Mit einem Zischen durchtrennte das Tomahawk den schuppigen Hals. Die Augen des Drachenkopfes weiteten sich, bevor sie regungslos leer starrten. Ein lautes Gebrüll ließ Numaron den Löwenkopf gewahr werden, welcher sich jedoch vor Schmerz krümmend unfähig war ihnen irgendetwas anzutun. Der Fuchs, welcher dieses Spektakel beobachtet hatte, gab zügig den Befehl, hier nicht weiter zu verweilen und weiter zu gehen, bevor die Chimäre sich erholen konnte. So huschten sie eilig durch die Gänge der Katakomben. Hoffentlich würden nicht noch mehr Kreaturen durch den Lärm auf sie ausfmerksam werden. Sie hatten jetzt schon zwei Männer verloren. |