Baron_von_Illciz U1 #477 26.04.09 13:58:17 edit: 26.04.09 16:42:37 | Ejnar wachte auf. Kurz darauf vernahm er sich entfernende Schritte und ein Knarren von Dielen.[br][i]Da wird wohl jemand da gewesen sein... nur, wo bin ich?[/i][br]Er schlug die Augen auf, blickte sich aufmerksam um. Das niedrige Bett, auf welchem er lag, war [br]alt, doch noch immer erfüllte es seinen Zweck. Mehr enthielt die längliche Kammer nicht, allerdings [br]würde sowieso nichts mehr hineinpassen. An einem Ende befand sich ein mit Laken verhangenes [br]Fenster, durch das gedämpftes Licht fiel, ihm gegenüber nahm eine schlichte, hölzerne Tür den [br]größten Teil der Wand ein. Vorsichtig drehte er sich zur Seite. Sofort fuhr ihm ein stechender [br]Schmerz vom linken Bein bis in den Kopf, die Schulter schrie förmlich auf. Nur mit Mühe unterdrückte [br]er einen Schmerzenslaut. Wenigstens konnte er nun den Boden inspizieren. Seine Kleidung lag auf [br]einem Haufen, daneben lehnten Axt, Bogen, der zugehörige Köcher und seine Armbrust. Die Waffen [br]schienen in recht gutem Zustand zu sein, mal abgesehen vom blutverschmierten Axtblatt. Ganz anders [br]sah es bei der Kleidung aus: zerrissen und krustig vor Blut, waren hier die Spuren des Kampfes [br]unübersehbar. Ejnar nahm sich vor, den nächsten Besucher (sollte es einen solchen bald geben) nach [br]neuen Sachen zu fragen. Aus den Augenwinkeln bemerkte er vor dem Kopfende des Bettes etwas [br]Dunkles. Bei genauerer Betrachtung stellte es sich als ein weiterer Haufen Textilien heraus, der aus [br]Umhang und seinem geliebten Gürtel bestand. Erleichtert stellte er fest, dass beide Dinge recht [br]unversehrt geblieben sind, soweit er das beurteilen konnte.[br]Wie sah es mit der eigenen Physis aus? Er versuchte, die Schmerzen zu lokalisieren. Am eindringlichsten [br]meldeten sich das linke Bein und die Schulter derselben Seite. Quer über das Gesicht schien ein Schnitt [br]zu verlaufen. Er konnte froh sein, dass beide Augen noch funktionierten. Ansonsten schien er sich [br]jedoch nur kleinere, eher unbedeutende Stiche eingefangen zu haben. Etwas jedoch beunruhigte [br]Ejnar... er spürte einen Geschmack im Mund, den er vor längst vergangenen Tagen einmal geschmeckt [br]hatte. Das würde auch die Kopfschmerzen erklären, die aber allmählich verschwanden. Da hat ihn doch [br]nicht tatsächlich jemand mit Magie in Berührung gebracht? Eine sachte Verärgerung stieg ihn ihm auf. [br]Wer mochte denn so verblendet sein, einen Phyliden verzaubern zu wollen? Hatte es sich denn noch [br]immer nicht herumgesprochen, welche Wirkung Magie auf die Phyliden hatte?[br]Langsam sank er zurück. Sowohl in das Bett, als auch in einen heilenden Schlaf, der ihn weiter stärken[br]würde. |