Evil-Empire 2 Forum: Gast



malevoiy U2
#1 17.12.07 12:59:39
In der weiteren Umlaufbahn des einst mächtigen großen Planeten Kuat befanden sich einige Schiffswerften und Reparaturdocks, dazu Golan III Stationen als Verteidigungseinrichtungen. Die meisten dieser riesigen alten Weltraumkonstruktionen waren gnadenlos beschädigt und unter der Kontrolle von Aufständischen. Das Chaos von Kuat fraß die Ordnung langsam auf, doch diesem Umstand sollte ein jähes Ende bereitet werden .... [br][br][br]"Bericht Captain.", die Stimme war nicht unbedingt rauh, und sprach von jahrelanger Erfahrung in der Diplomatie, zudem schien es als würde sie keinerlei Widerspruch dulden; es gab nur eine erwünschte Reaktion und dies war Gehorsam. [br]Nur etwa einen Schritt hinter dieser Stimme bewegte sich der imperiale Offizier mit den Abzeichen eines Captains. Seine Stiefel waren auf Hochglanz poliert und nicht eine Falte säumte die Uniform. Dies war Captain Laradon, er führte dieses mächtige Schiff, solange der Großadmiral selbst nicht an Bord war, denn es war sein Flagschiff. [br]"Großadmiral, die Situation spitzt sich zu. Die Aufständischen scheinen die erste Golan III Plattform wieder in Betrieb genommen zu haben. Der Rest ist nach wie vor zu stark beschädigt und außer Betrieb." [br]Hinter den beiden Männern bewegte sich ein Trupp von vier Soldaten in weißen Panzern, bestehend aus einer Spezialkompositlegierung. Sturmtruppen. Im Gleichschritt zog die Truppe durch zwei weitere Gänge, Captain Laradon fuhr fort. [br]"Captain Valasa mit ihrer [i]Star of Oppression[/i] ist bereits in Position, ihr Schiff ist aber nur zu fünfundfünfzig Prozent einsatzbereit." [br]Die sechs Mann starke Gruppe bog einen weiteren Gang ab und betrat nun einen großen Raum. Zu beiden Seiten befanden sich unzählige Plätze mit Computern und Crewmitgliedern davor. Es gab weiters zwei flache Aufgänge auf beiden Seiten die dann auf ein großes Plateau in der Mitte führten. Von dort sah man das Weltall durch eine gigantische Scheibe bestehend aus Durastahl, Glas und Spezialkunststoff. Die Brücke. [br]Die Person mit der sonderbaren Stimme blieb stehen. Der Captain und die vier Sturmtruppler taten es ihm ohne Zögern nach. Der Mann an der Spitze drehte sich um und blickte Captain Laradon kurz überlegend an. Seine Uniform war tadellos, genau wie die des Captains doch sie war weiß. Das arrogante weiß der selbsternannten Warlords, genau wie Thrawn sie getragen hatte. Doch dies hier war Großadmiral Malevoiy und er war davon überzeugt dort zu gewinnen wo Thrawn versagte. [br]"Captain ... alle TIE-Jäger starten. Wir können nicht länger warten. Die anderen Schiffe sind entweder verloren oder kommen zu spät. Wir greifen an." [br]Captain Laradon nickte mit ernstem Gesichtsausdruck. Die vier Sturmtruppler verteilten sich auf der Brücke um stumm das Geschehen zu verfolgen. Großadmiral Malevoiy begab sich zügig aber dennoch mit der Eleganz eines Königs hinauf zum Plateau, stellte sich breitbeinig davor, verschränkte die Arme hinter seinem Rücken und begutachtete gespannt das Panorama. Währenddessen brüllte der Captain seine Befehle. [br]"Deflektoren maximale Leistung! Turbolaser mit Energie versorgen, Kurs setzen 02-19-04, voller Antrieb. Die TIE-Staffeln in Begleitformation. Geben sie Signal an Captain Valasa." [br][br]Langsam aber schneller werdend, bewegte sich der große Sternenzerstörer vorwärts. An beiden Flanken hatten sich die letzten TIE-Staffeln eingefunden und gaben Flankenschutz. Beinahe gleichzeitig startete das zweite Schiff seine Antriebe. Es war Captain Valasas Schiff. Eine ältere Version des Sternenzerstörers, die sogenannte Sieges-Klasse, nichtsdestotrotz immer noch eine gewaltige Vernichtungsmaschine, kaum ein Schiff der Rebellen konnte es im Zweikampf mit ihm aufnehmen. Dieser Kampf würde nur von kurzer Dauer sein und dies wußten die Aufständischen sowie auch Großadmiral Malevoiy, doch Kapitulation wäre noch schlimmer gewesen. [br]Die gleißende Sonne des Systems ließ die Metallseiten der Sternenzerstörer in blendendem weiß erstrahlen. In einem Schwung war der [i]Tormentor[/i] in Feuerreichweite. Zuerst lösten sich von Seiten der Golan Plattform die grünen Laserstrahlen, dann nur Augenblicke darauf begannen die Kanonen des Sternenzerstörers Energie zu spucken. Ein wahres Sperrfeuer an grünen Blitzlichtern ergoß sich in das schwarze Firmament des Weltalls. Dann, als wären Minuten vergangen, trafen die Geschosse ihre jeweiligen Ziele. Wie aus dem nichts leuchtenden nun die vorher unsichtbar gewesenen Schilde der beiden Kontrahenten auf. Gewaltige Flächen an Energie mühten sich ab, um die tödlichen Strahlen aufzusaugen und ihnen die Kraft zu nehmen. [br]An Bord des [i]Tormentor's[/i] ging ein Zittern durch das Schiff. Nur eine Sekunde haderte der Großadmiral mit dem Gleichgewicht, dann gab er lächelnd neue Befehle. [br]"Schiff wenden um neunzig Grad steuerbord, Backbord Kanonen bereit halten. TIE-Jäger auf Angriffskurs schicken." [br]Im selben Moment als das gewaltige Schlachtschiff den Rumpf wendete, kam das Schiff von Captain Valasa in Reichweite. Sofort blitzten auch ihre Kanonen auf und schickten das Höllenfeuer auf die Golan Station. Gnadenlos brannten sich die Laser in die ramponierten Schilde. Die Raumstation hatte nun zwei Ziele und die Feuerkraft wurde halbiert als sich die Laserstrahlen nun auch in die Schilde der [i]Star of Oppression[/i] bohrten. Nur noch einige Augenblicke schafften es die Deflektoren der Golan Station das Laserfeuer zu absorbieren, dann kollabierten sie. Gnadenlos weiterfeuernd wendete nun auch Valasas Schiff um neunzig Grad um ihren Rumpf zu schützen. Die Laserstrahlen der beiden Zerstörer frassen sich nun Stück für Stück in die Triduraniumstahlhülle und verformten dessen Rumpf auf absurdeste Weise. Kurz darauf hörten die Kanonen der Golan Plattform auf zu feuern. [br]Mit einem eiskalten Lächeln im Gesicht nickt der Großadmiral Captain Laradon zu. [br]"Feuer einstellen, Enterkommandos aussenden. Ein paar will ich lebendig, wir müssen am Planeten Exempel statuieren ...." [br]Die aufgeregte Stimme eines Leutnants durchallte die Brücke. [br]"Sir! Weitere Schiffe verlassen den Hyperraum und betreten das System!" [br]Gelangweilt ausatmend drehte sich die Persönlichkeit in der weißen Uniform um. [br]"Die Verstärkung ... und das viel zu spät ... ich frage mich ..." [br]Der Leutnant unterbrach den Großadmiral, dabei zog er sich sofort mahnende Blicke des Captains ein. [br]"SIR! Die Schiffe haben Signaturen der Rebellen, deren Funk läuft heiß. Es ... es sind sechs Großraumkampfschiffe!" [br]Eine Augenbraue hebend, drehte sich Malevoiy am Stand um und blickte durch das große Fenster. In der Ferne sah er wie mehrere kleine Punkte aus dem Hyperraum in den Normalraum wechselten. Mit zusammengeknirschter Stimme gab er neue Befehle. [br]"Entertrupps zurückordern. Schilde ausgleichen und Schäden reparieren. Die TIE-Staffeln in Eskort Formation, benachrichtigen sie umgehend die Bodengarnisonen das wir sämtliche Kurzstreckenjäger benötigen ...." [br][br]
malevoiy U2
#2 25.12.07 14:59:04
"Sir, Bodengarnisonen melden das ihre Jäger gestartet sind. Laut unseren Berechnungen werden wir die TIE's aufnehmen und neu auftanken müssen, dazu empfehle ich unsere Position zu halten." [br]Das schmale Gesicht von Großadmiral Malevoiy zuckte kurz dann nickte der lange aber schlanke Mann. [br]"Das habe ich vor Captain, das habe ich vor ..." [br]Von den hinteren Kommunikationsreihen hallte es plötzlich hervor: [br]"Großadmiral! Die Rebellen wollen Kontakt mit uns aufnehmen!" [br]Es schien als würde Malevoiy angestrengt überlegen, den Bruchteil einer Sekunde zeigte sich eine Stirnfalte, welche jedoch sofort wieder verschwand um das makellose Gesicht aufrechtzuerhalten. Auf der gesamten Brücke herrschte bedrückte Stille, jeder schwieg, lediglich das Summen der kleinen Wartungsdroiden und der Computerbänke war zu vernehmen, als der Großadmiral endlich Antwort gab. [br]"Auf den Holoschirm." [br][br]Zwei längliche, dünne Metallstäbe fuhren aus der Decke senkrecht nach unten, kurz darauf flammte ein bläulich schimmerndes Bild in dem Mittelbereich der Stäbe auf. Jenes Gesicht das erschien, zeigte einen Mann mittleren Alters. Er trug einen Vollbart und wirkte zuversichtlich, mit fester Stimme stellte er seine Bedingungen dar. [br]"Hier spricht Captain Tolnir von der neuen Republik, senken sie ihre Schilde und Waffensysteme und rufen sie die Kapitulation aus. Ihnen und ihrer Crew wird nichts geschehen, wir wollen eine friedliche Übernahme ihrer Schiffe und des Systems." [br]Malevoiy blickte kurz zu Captain Laradon und studierte dessen Reaktion, es war eine vor Wut verzerrte Fratze, dennoch hielt sich der Captain gut unter Kontrolle und überließ das Gesprüch völlig seinem Großadmiral.[br]Sichtlich gefaßt positionierte sich der Großadmiral vor der Holowand auf und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. [br]"Ich bin Großadmiral Malevoiy und ich lehne ab. Ich empfehle ihnen sich zurückzuziehen, ansonsten sehe ich mich gezwungen ihre Schiffe aufzubringen." [br]Seine Stimme blieb bei dieser Ansage exakt auf der gleichen monotonen Tonhöhe, nach dem letzten Wort gab er einen kleinen Wink woraufhin die Verbindung augenblicklich unterbrochen wurde, die Floskeln waren beendet, nun konnte man sich der wahren Diplomatie hingeben. Ohne auf eine Bestätigung der Sensoren zu warten, wie sich die Rebellen veralten würden, gab er neue Befehle.[br]"Captain veranlassen sie das unsere Jäger noch aufgetankt werden bevor die Kurzstreckenschiffe der Bodengarnisonen ankommen. Schicken sie zusätzliche Reparaturteams zur [i]Star of Oppression[/i] und legen sie die Zeit bis zur Ankunft der Feindflotte auf mein Quartier." [br]Captain Laradon nickte mit ernster Mine, daraufhin hatte sich der Großadmiral, in Begleitung der vier Sturmtruppler bereits von der Brücke entfernt.
malevoiy U2
#3 18.01.08 19:45:02
Exakt 31 Minuten und 40 Sekunden später: [br][br]Es war ein ungleicher Kampf. Sperrfeuer aus grünen und roten Laserblitzen erleuchteten den Weltraum grell. Die Schiffe der neuen Republik waren mit maximaler Geschwindigkeit zum Angriff übergegangen. Die Flotte bestand aus einem MC80a Mon Calamari Kreuzer, einem kleineren Kreuzer der MC40b Klasse sowie einem Interdictor, zwei Strike-class Cruisern und einer corellianischen Korvette. Es waren unzählige Jäger Schwadrone ausgeklinkt worden, zudem es absehbar war, ob noch Verstärkungen des Feindes verfügbar waren.[br][br]Die Schlacht dauerte erst ein paar Minuten doch bereits jetzt zitterte der [i]Tormentor[/i] massivst unter dem schweren Laserbeschuß. Während Großadmiral Malevoiy sein Flagschiff in paralleler Position vor den Golan Plattformen stationiert hatte, um den Feinden mit einer Breitseite begegnen zu können, ging die [i]Star of Oppression[/i] etwas hinter dem [i]Tormentor[/i] längsseits und ließ ihr Laserfeuer aus dessen Schatten heraus hageln, um selbst keinen Schaden durch Kapitalschiffe zu nehmen. Die Flotte der neuen Republik rückte in einem Halbkreis auf Malevoiy's Schiff heran und bedeckte dessen gesamten oberen frontalen Rumpf bereits mit Sperrfeuer. Einzig und allein durch die Unzahl an TIE-Jägern schien der Kampf noch nicht verloren. Sämtliche TIE's von Kuat waren versammelt und wurden koordiniert, doch es war zweifelhaft ob sie den Kampf auf Dauer standhalten konnten. Die Sternenjäger der neuen Republik waren allesamt mit modernsten Schildgeneratoren und Elektronik ausgestattet, die veralteten TIE-Jäger stellten ohne einen erfahrenen Piloten kein großes Hindernis dar. [br][br]Erneut ging ein gewaltiges Zittern durch den [i]Tormentor[/i], Malevoiy hielt sich an einer Computerstation fest und gab mit vorgetäuscht-ruhiger Stimme neue Order: [br]"Den Rumpf um die eigene Achse wenden. Signalisieren sie der [i]Star of Oppression[/i] das sie ihr Feuer auf deren Flagschiff konzentrieren soll, folgende Zielkoordinaten. Baroness Silnar soll ihr Feuer auf den Calamari Kreuzer der MC40b Klasse richten." [br]Vielleicht mit einer geringen Verzögerung, jedoch mit militärischer Effizienz, wurden die Befehle ausgeführt, währendessen das ganze Schiff erneut aufbebte. [br]Die grünen Turbolaserbatterien der beiden Sternenzerstörer fokussierten sich nun auf den großen Calamari Kreuzer. Das tödliche Feuer fraß sich wie ein Bohrer in das Flagschiff der feindlichen Flotte. Die Strahlen schienen alle beinahe auf die selbe Stelle zuzufliegen. Kurz darauf kollabierten die Schilde an jener Stelle und der Laserhagel schmolz die Tritanium Legierung zu flüssigen Brei. Im selben Augenblick ging ein gewaltiger Ruck durch den Tormentor und dessen Kanonen hörten für einen Bruchteil einer Sekunde auf zu feuern, um sogleich jedoch wieder den Beschuß aufzunehmen. [br]"SIR! Bugschilde ausgefallen, wir nehmen Rumpfschaden. Sensoren schwer beschädigt, Reaktor nimmt Schaden!" [br]Malevoiy erhob sich wieder aus seiner knieenden Position und atmete ein , während sein Blick durch das große Fenster fiel um die Situation neu zu beurteilen. Der Großadmiral hatte bereits den Mund geöffnet, doch im selben Augenblick zitterte sein Schiff erneut auf. Ein Raunen ging durch den Rumpf, als Malevoiy in der Richtung wo die Sonne stand für einen Atemzug ein Aufblitzen sah. Zumindest dachte er das. [br]"Sensoren!?", rief Malevoiy. [br]"Noch ausgefallen Sir!" [br]"Holoprojektor ein, Verbindung zur [i]Star of Oppressio[/i]n." [br]Innerhalb von zwei Sekunden blitzte das Bild von Captain Valasa auf einer Plattform auf. Sie war eine hochgewachsene schlanke Frau mit einem etwas rundlichen Gesicht. Die Züge darin verbargen stets ihre wahren Gedanken. Ihre Augen strahlten hellblau und ihr schwarzes Haar war zu einem langen straffen Zopf nach hinten gebunden und fiel bis zwischen die Schulterblätter, man sah noch keine einzige graue Strähne, schließlich war sie erst Neunundzwanzig. [br]"Großadmiral?", fragte sie, während sie sich eine Strähne aus dem Gesicht wischte. Sie schien schon etwas mitgenommen zu sein von der Schlacht, doch selbst dieses Erscheinungsbild nahm ihrem Auftreten nicht den geringsten Schneid. Im Hintergrund explodierte eine Computerkonsole und einer ihrer Offiziere ging schreiend zu Boden, doch sie blickte nur starr ohne zu Zucken auf Malevoiy. [br]"Geben sie mir umgehend ein Sensorenbild von den folgenden Koordinaten." [br]Für ein paar Sekunden drehte sich Valasa zu einer Konsole um und begutachtete das Display, dann hob sie sichtlich eine Augenbraue und wendete sich dem Großadmiral wieder zu. [br]"Es scheint als wäre der [i]Impaler[/i] soeben in unser System gesprungen. Er scheint schwerst beschädigt zu sein. Außerdem machen die Sensoren einen recht mitgenommenen Invincible-class Dreadnought aus, welcher soeben Jäger ausklinkt. Sieht mir nach Piraten aus mein Lord." [br]Malevoiy nickte ihr zu und schenkte ihr eines seiner bezauberndsten Lächeln. [br]"Kontaktieren sie den [i]Impaler[/i]. Captain Wolk, soll einen Hyperraumsprung machen, direkt in unseren Kampf. Dies ist übrigens ein Befehl." [br]Valasa nickte mit kalter Mine und das Holobild verschwand. [br][br]Baroness Silnar war eine junge Frau von nur ungefähr 1.55m Größe. Ihr blondes Haar war kurz geschoren und sie war keine Schönheit, dafür die beste Pilotin in der Flotte des Großadmirals. [br]Mit einem Fauchen, welches nur die restlichen Mitglieder ihres Schwadrons hörten, riß sie den Steuerknüppel herum und ihr Interceptor flog widerspenstig eine enge Schleife. Um sie herum tobte ein Gewitter aus grünen und roten Laserstrahlen. Überall hingen bereits Wracks und defekte Raumjäger im Weltall und hatten beinahe den gleichen Effekt wie ein Asteroidenfeld. Augenblicke später befand sich ein schwerfälliger B-Flügler in ihrem Fadenkreuz. Im exakt richtigen Moment betätigte sie ihren Abzug und die jeweils doppelt gekoppelten Laserstrahlen trafen ihr Ziel. Die ersten Strahlen wurden von dessen Deflektoren absorbiert, jedoch das vierte Paar Strahlen fraß sich hindurch, traf den Antrieb und ließ den B-Flügler in einer Explosion untergehen. [br]Silnar gab mit dem Knüppel einen kleinen Schwenk und der MC40b war wieder in ihrem Sichtfeld. Das große Schlachtschiff der Calamari leuchtete bereits an mehreren Stellen, jedoch waren diese Schiffe mit einer Vielzahl an Schildgeneratoren versehen, mehr als gewöhnliche Kriegsschiffe. Mit einem Knopfdruck rauschte der Funk auf: [br]"Gamma Zwei, Fünf und Elf. Feuer auf folgende Koordinaten konzentrieren." [br]Mit einem Piepsen bestätigten Zwei und Elf, während Fünf vom Radar verschwand, dann gab sie vollen Schub und flog näher. Sie ließ ihr Schiff um die Achse rotieren, um dem Laserfeuer zu entgehen und gab Energie von den Waffen auf den Antrieb. Hinter ihr und den beiden anderen waren bereits A-Flügler am Radar zu erkennen. [br]Die dünnen Laserstrahlen der drei Interceptoren bohrten sich in das beschädigte Kraftfeld, welches den Hangar des leichten Calamari Kreuzers schützte. Immer näher rauschten die TIE's, während die A-Flügler bereits ihr Feuer eröffneten. Im letzten Moment segelten Gamma Zwei und Elf über den Rumpf des großen Kreuzers hinweg, mit einem Lachen betätigte die Baroness ihren extra eingebauten Schleudersitz und katapultierte sich aus ihrem Jäger. Im nächsten Augenblick bereits krachte der modifizerte Interceptor durch das schwer beschädigte Kraftfeld und drang durch die entstandene Lücke hindurch, welche sich sofort wieder schloß. Im Hangar schrie das Personal noch kurz auf, die Droiden fiepsten und sogleich ging das gesamte Flugdeck in rauschendem Feuer unter. Der MC40b ruckte noch einmal kurz, dann ging sein Antrieb aus und die roten Turbolaser hörten auf zu Feuern. [br][br]An Bord des Tormentors sah es nicht gut aus. Das mächtige Schiff hatte schwerste Rumpfschäden genommen und war durch Ionen Beschuß lahm gelegt worden. Ähnlich dem kleineren Calamari Kreuzer driftete das Kriegsschiff bewegungslos im All, der brutale Jägerkampf ging weiter. [br]"Sensoren!", forderte der Großadmiral. Captain Laradon hatte bereits ein Computerpult eingenommen da zuwenig Brückenbesatzung anwesend war. Selbst die Turbolifte waren ausgefallen, es herrschte beinahe Finsternis auf der Brücke. [br]"Sensoren wieder hergestellt. Ich transferie ein taktischs Bild auf das Holodisplay." [br]Malevoiy nickte Laradon zu und begutachtete die Schlacht. [br]Die TIE Staffeln waren beängstigend dezimiert worden. Baroness Silnars Signal war ebenfalls erloschen. Die corellianeische Korvette war zerstört worden. Der kleine Calamari Kreuzer schien ausgeschalten zu sein, doch das Flagschiff, das MC80a war noch Einsatzbereit und hatte den Rumpf gewendet um sich Valasas Feuer zu enziehen. Einer der Strike Cruiser war zurückgefallen, während der zweite die [i]Star of Oppression[/i] von unten her attackierte. Der Interdictor hielt sich noch zurück im Schatten des MC80a. [br]Großadmiral Malevoiy drehte sich zu Laradon: [br]"Captain die Reparatur Teams?" [br]"Arbeiten mit maximaler Effizienz, innen wie außen, noch keine Enterkommandos der Rebellen gesichtet." [br]"Narren...", Malevoiy schenkte dem Captain einen zweifelnden Blick bevor er weitersprach: [br]"Ich will diesen Interdictor haben, dieser Rebellenabschaum hat kein Recht auf so ein edles Schiff ..." [br]Jemand rief: [br]"SIR!" [br]Malevoiy drehte sich um und begutachtete das Display. Die elektronischen Daten zeigten an wie der [i]Impaler [/i]sich in einem exponentiellen Schwung von dem Dreadnought entfernte und erst langsamer wurde als er sich mitten im Kapitalschiff-Getümmel befand. [br]"Das wurde auch Zeit ...", murmelte Malevoiy. Die Daten zeigten an, daß der Sternenzerstörer keinerlei Schilde mehr hatte und aus allen Dichtungen brannte. Ohne den Kurs zu wechseln bewegte sich der brennende Zerstörer nun auf das Flagschiff der neuen Republik zu. Ohne Gnade zu erhalten schluckte der Rumpf des [i]Impalers[/i] Laserfeuer, welches das harte Metall schmolz und herauslöste. [br]Malevoiy hob eine Augenbraue. [br]Dann rammte der Sternenzerstörer das Heck des großen Calamari Kreuzer mit seinem Bug. Die harte graue Spitze bohrte sich in den strahlenden Antrieb des MC80a, welcher sofort in mehreren Explosionen auseinanderstob. Selbst von Explosionen umgeben, stockte der Impaler nun und blieb regungslos im Raum hängen. Der Calamari Kreuzer jedoch verwandelte sich langsam aber unaufhaltsam in einen immer größer werdenden Feuerball. [br]Wieder hallte es durch die Brücke: [br]"SIR! Eine der Golan III Platformen steht unter Energie und beginnt mit dem Beschuß auf die feindlichen Schiffe." [br]Im selben Moment ging das Hauptlicht auf der Brücke wieder an und die Computer surrten wieder auf. [br]Mit einem Blick welcher jede Lüge aufdecken konnte und so scharf kombinieren konnte wie der modernste Computer, drehte sich Malevoiy um: [br]"Bericht." [br]"Energie zu dreißig Prozent hergestellt, Turbolaser feuern wieder. Laut Sensoren treten die Rebellenschiffe den Rückzug an. Damit hatten sie wohl nicht gerechnet. Aus dem Hyperraum treten neue Schiffe aus. Ich zähle vierundzwanzig Langstreckenjäger der X-Flügel Klasse. Sie halten die Stellung am NAV Punkt." [br]"Nicht verfolgen, die decken ihren Rückzug, Flotte um die Golan Platformen sammeln. Umgehend Reparaturtransporter entsenden und Entermannschaften für die restlichen Golan Plattformen und den Calamari Kreuzer, suchen sie zudem Baroness Silnar. Der Dreadnought?" [br]"Ist im Hyperraum verschwunden." [br]Der Großadmiral nickte langsam und ließ sich sichtlich erschöpft auf einen leeren Stuhl nieder. Tief einatmend überprüfte Malevoiy seinen persönlichen Blaster und wischte sich dann mit einem Seidentuch über die Stirn. [br]"Diese verdammten Rebellen werden bluten...", murmelte er noch.[br]
malevoiy U2
#4 20.01.08 21:39:46
edit: 24.01.08 17:50:46
[b]Im Wayland System...[/b][br][br]Zwei mittlere Kreuzer der Strike-Klasse waren in das System gesprungen um einen gnadenlosen Angriff auf den Hauptplaneten Wayland I zu starten. Die Piraten hatte zahllose Kurzstrecken sowie Langstreckenjäger ausgeklinkt und auf die schwer beschädigten GOLAN Plattformen angesetzt. Währenddessen begannen die zwei mächtigen Kreuzer mit schwerem Planetenbombardment. Bis jetzt war alles vom gigantischen Schild der den gesamten Erdball umgab absorbiert worden, doch die heftigen Fluptuationen deuteten bereits einen baldigen Ausfall an.[br][br][br]Mehrere Lichtjahre entfernt im Hyperraum:[br]Mit, hinter dem Rücken, verschränkten Armen stand Captain Sornar zwischen den Computerkonsolen und warf einen skeptischen Blick auf Commander Brekn.[br]"So und dieser Großadmiral... wie hieß er noch gleich?"[br]Brekn verzog seine Lippen zu einem schmalen Lächen.[br]"Chang, sein Name lautet Chang."[br]Der Captain nickte dankbar.[br]"Dieser Chang hat also einen Hilferuf ausgesandt und Großadmiral Malevoiy meint nun wir sollen da fröhlich hinfliegen und den Köder spielen? Beim Schatten des Imperators, ich werde mich nie an Kamikaze Einsätze gewöhnen."[br]Commander Brekn, welcher sein schwarzes lockeres Haar einen Deut zu lang trug nickte erneut und hob die Handflächen etwas an um die Sinnlosigkeit der Diskussion und der Befehle zu untermauern. Sornar fuhr fort.[br]"Haben wir irgendwelche Daten bezüglich der Angreifer? Rebellen oder Piraten, oder gar _noch_ einer dieser Großadmiräle?"[br]Amüsiert über seinen Captain antwortete Brekn mit einem Lächeln.[br]"Bis jetzt sind es nur zwei alte Modelle der Strike-Klasse. Piraten. Sollten keine all zu großen Schwierigkeiten bereiten."[br][br]Von der Brücke hallte ein Ruf.[br]"Captain! Erreichen in Kürze das Wayland System!"[br][br]Sornar nickte während er tief einatmete und Brekn gab wie von Telepathie empfangen die Befehle.[br]"Gravitationsbrunnenprojektoren aufheizen, Hauptdeflektoren bereithalten und alle Jäger bemannen! Geben sie Signal an die Flotte, wir treten aus dem Hyperraum!"[br][br]Sornar begab sich zusammen mit Brekn über die halbe Brücke, weg von den Computern, hinauf zum großen Fenster um eine Übersicht zu bekommen. Der Captain massierte seine linke Hand etwas, welche von einem dunklen Handschuh verdeckt wurde, und atmete dann wieder tief aus.[br]Die Streifen des Hyperraums verschwanden langsam. Der Antrieb heulte erbittert auf und die Planetenstreifen verformten sich wieder zu Punkten so wie es sein sollte. Die Sensorik sprang an, sogleich ratterten sämtliche Computer heiß und gaben Feinderkennung an. In einem mächtigen Schwenk drehte sich der schwere, verstärkte Rumpf des Interdictor Kreuzers [i]Burning Law[/i] zum Planeten und die Sublichttriebwerke heizten sich auf, Captain Sornar's Schiff bewegte sich auf Parallelkurs mit der Sonne.[br][br]Sornar meldete sich nun zu Wort.[br]"Status der Piratenkreuzer?"[br]Ein Lieutenant antwortete straff.[br]"Das Bombardment hat aufgehört Sir! Die Kreuzer sammeln ihre Kurzstreckenjäger ein und begeben sich bereits auf den wie von uns vorberechneten Fluchtkurs!"[br]Lachend hob der Captain beide Hände.[br]"Zu leicht!"[br]Der Lieutenant rief wieder.[br]"Sir! Feindschiffe treten in den Hyperraum, Knotenpunkt in 5 ...4 ... 3 ...2 ..."[br]Sornar nickte Brekn zu. Der Commander betätigte eine Konsole und die Gravitationsprojektoren wurden aktiviert. Wie immer wirkte es wie ein Wunder als die mächtigen Schiffe förmlich aus dem Hyperraum gezogen wurden. Zeitgleich als die Piratenschiffe herausgerissen wurden kam der Rest der Flotte welche Malevoiy geschickte hatte zum Vorschein. Innerhalb von fünf Atemzügen sahen sich die Strike Kreuzer von zehn Carrack Kreuzern, einem Dreadnought diversen Kanonenbooten und unzähligen soeben erscheinenden TIE Jägern umzingelt. Den krönenden Abschluß stellte die[i] Burning Law[/i] selbst dar.[br][br]Auf der Brücke des Interdictors lief die Kommunikation heiß.[br]"Sir! Die Piraten signalisieren die bedingungslose Kapitulation!"[br]Commander Brekn blickte schmerzverzerrt auf seinen Captain.[br]"Anthony... du weißt was der Großadmiral befohlen hat ... "[br]Mit einem mahnenden Gesichtsausdruck klopfte ihm Sornar auf die Schulter.[br]"Immer noch Captain! wenn ich bitten darf! Aber ja... sagen wir einfach .... sie wollten sich nicht ergeben und kämpften bis zum bitteren Tod wie es sich für Piraten gehört. Was sagst du dazu mein Freund?"[br]Beinahe hilflos seufzte Brekn auf und lehnte sich zurück.[br]"Komm zur Flotte hergestellt."[br]Dankbar nickend wendete sich Sornar dem Schirm zu.[br]"An die gesamte Flotte, hier spricht Captain Sornar. Feuer sofort eröffnen, vernichtet diesen Weltraumabschaum, verarbeitet sie zu Metallschlacke, keine Gefangenen!"[br]Der Komm wurde ausgeschalten und die Turbolaser sämtlicher imperialer Schiffe begannen grün aufzuleuchten ....
malevoiy U2
#5 24.01.08 18:26:05
[b]Kuat, Kuat City, Kristallpalast, Regierungssitz des Großadmirals; 6:36 Uhr[/b][br][br]Die beruhigenden Klänge Grieg's Peer Gynt op. 23 erfüllten den gesamten Raum auf gemäßigter Lautstärke. Müde und mit dunklen Augenringen gekennzeichnet stand Großadmiral Malevoiy zwischen Hauptfenster und seinem Schreibtisch, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Das gewaltige Facettenartige Fenster war halb geöffnet und eine frische Brise wehte dem schlanken Mann in der weißen Uniform entgegen. Das Gebäude lag gute 800 Meter über dem Meeresspiegel und man konnte einen großen Teil von Kuat City überblicken, doch Malevoiy's Blick hing am Zujanaya, dem riesigen Gebirge im Hintergrund, sowie den zwei Monden Bador und Ronay, welche soeben in diesem Augenblick aus seinem Blickfeld verschwanden, als die ersten Strahlen der großen Sonne sich ihren Weg über die vereisten Gebirgshänge bahnten. In Sekundenschnelle brannten die leuchtenden Strahlen über Kuat City, bis sie schließlich den Kristallpalast und auch das Fenster des Großadmirals erreichten. Als die Musik langsam abebbte, das dünne Weinglas in der Hand des müden Mannes zitterte, welcher soeben in vollem Sonnenschein und dem Licht hunderter Facetten erstrahlte, ging die Türe leise auf und jemand räusperte sich.[br]Malevoiy zog tief Luft ein und drückte mit festem Griff den Hals des Glases, um das Zittern zu unterdrücken, dann drehte er sich um, begab sich zum eleganten Schreibtisch, betätigte dort die Kontrolle, woraufhin sich das Fenster schloß und die Musik gänzlich verstummte. Erst dann blickte er zur Türe.[br][br]"Was gibt es Captain?"[br]"Die Reparaturen am [i]Tormentor[/i] sind abgeschlossen. Das Schiff ist soweit einsatzbereit das wir bis nach Renegg kommen, um dort die Abschlußarbeiten durchführen zu lassen. Das Shuttle steht bereit und die Crew erwartet ihre Befehle, mein Großadmiral."[br][br]Mit einem schwachen Lächeln drehte sich Malevoiy noch einmal um, und beguachtete mit zusammengekniffenen Augen die helle Sonne über Kuat City. Die sanften Lichtstrahlen erwärmten sein Gesicht und spendeten Kraft. Leicht nickend wandte er sich wieder um.[br][br]"Wir werden morgen losfliegen."[br]"Erst morgen, Sir?"[br]"Erst morgen, erst morgen ...", antwortete der Großadmiral leise.
malevoiy U2
#6 17.02.08 19:07:15
[b]Kuat Drive Yards - Kuat System nahe Kuats:[/b][br][br]Nur wenige Kilometer vor den KDY's hing der [i]Tormentor[/i] schwerelos im All. Mit den schweren Manöverdüsen hielt das Schiff seine Position, da der Gravitationsbrunnen des nahe gelegenen Planeten Kuat's hier noch leicht spürbar war. Der elegante Zerstörer hatte neue Panzerplatten bekommen, sowie stärkere Schildgeneratoren. Die Sicherheit des Großadmirals sollte möglichst hoch sein während den kommenden Schlachten. Doch nicht der mächtige [i]Tormentor[/i] mit seinen verzierten Panzerplatten war der Augenfang, noch seine Schwesternschiffe, welche in die Hundertschaften gingen, teils in Formation, teils noch in den Werften rund um Kuat, sondern die zwei riesigen Begleitschiffe. Die [i]Khalim's Shield[/i] ein Souvereign-Klassen Supersternenzerstörer sowie die noch größere [i]Devastator[/i] ein Eclipse-Klassen Supersternenzerstörer. Beide Schiffe waren um ein vielfaches größer als der [i]Tormentor[/i], verfügten über massive Waffenanordnungen und mehrfache Panzerschichten in Gesamtwerten von gut zwei Metern Dichte. Als Ausgleich waren sie langsam, extrem langsam, die Sublichttriebwerke schafften es kaum diese Massen zu bewegen, und auch Schilde waren keine verfügbar. Für ausreichende Deflektorabdeckung wären schlichtweg zuviele Reaktoren notwendig gewesen, welche das Schiff ihrerseits instabil gemacht hätten.[br][br]An Bord der Brücke des [i]Tormentor[/i] stand Großadmiral Lord Malevoiy, mit hinter dem Rücken verschränkten Armen, und begutachtete die Ansammlung der Schiffe, durch das große Fenster. Die nahen Computerkonsolen fiepten und piepsten emsig und sondierten die Millionen Jäger durch. Offiziere hasteten von links nach rechts und tauschten aufgeregt Befehle und Informationen aus. Kleine Putzdroiden fuhren geschwind über den Boden und versuchten niemanden bei ihrer Arbeit zu stören.[br]Am hinteren Ende der Brücke ging die Schiebetüre auf und ein Offizier mit Captain-Abzeichen hastete herein. Es war Captain Laradon. Schnellen Schrittes überquerte er die Brücke, passierte die Stationen und gesellte sich zu Großadmiral Malevoiy, während er die Hacken zusammenschlug.[br]"Großadmiral, die Flotte ist versammelt, wir können mit den Kampfsimulationen beginnen. Sämtliche Waffensysteme wurden ausgetauscht und die Computerprogramme modifizert. Alle Schiffe melden volle Bereitschaft."[br]DeR Mann in der weißen Uniform nickte leicht.[br]"Dann sollen sie beginnen, ich bin schon neugierig ..."
malevoiy U2
#7 23.02.08 17:04:47
edit: 24.02.08 14:05:30
[b]Katinga Sektor - Jolak System - Asteroidenfeld[/b]:[br][br]Die vereinigte Clusterflotte der Imperialen Kernwelten war nun schon seit mehreren Monaten im Einsatz. Immer wieder hatten sie Vorstösse in Rebellenverseuchte Gebiete gewagt, mußten jedoch oftmals wieder umkehren, da einige der Kernwelten selbst angegriffen wurden. Die Verteidigung der Heimatwelten stand an oberster Priorität.[br]Vor zwei Tagen jedoch hatte sich alles geändert; die gewaltige Armada war gezwungen gewesen, sich durch ein großes Asteroidenfeld zu bewegen. Es gab eine einzige sichere Route, nur diese war schmal. Die Flotte mußte sich also aufteilen, ein hübscher langezogener Gänsemarsch ... dann begannen die Angriffe.[br][br]Zwei Tage später war der Spuk vorbei, doch die Verluste und Schäden an der Flotte waren immens gewesen. Jedoch war dies alles kein großes Problem für einen Haufen mehr oder minder arroganter und eingebildeter Herrscher (HA! Die meisten waren nicht mal in der Flotte dabei, sondern saßen in ihren großen Bunkern oder Palästen, je nach Mut oder Größenwahn), doch dann kam die Katastrophe, welcher noch kein Wissenschaftler oder Admiral einen Namen geben konnte ...[br] [br][br]
malevoiy U2
#8 24.02.08 15:23:09
[b]Katinga Sektor - Jolak System - Asteroidenfeld:[/b][br][br]... die [i]Khalim's Shield[/i] wurde von Explosionen geschüttelt. Es schien als würde das Schiff jeden Moment auseinanderbrechen.[br]Ungläubig und ohne etwas zu sagen beobachtete Großadmiral Lord Malevoiy von der Brücke des [i]Tormentors[/i], wie der gewaltige Souvereign-Klassen Supersternenzerstörer drohte in zwei Teile zu brechen, dann rief er:[br][br]"Verdammt Laradon, raus da!"[br][br]Auf der Brücke war es still, alle blickten von ihren Stationen zum großen Fenster, wo die dunkle Weltallnacht von Explosionen erhellt wurde. Dann wieder der Großadmiral, laut und barsch:[br][br]"Was greift uns da an? BERICHT?"[br][br]Stille.[br][br]"Was ist mit den Sensoren, verdammt nochmal?"[br][br]Malevoiy drehte sich um, sein Funkeln in den Augen machte den Offizieren mit einem Schlag klar wieso sie hier waren. Wie vom Blitz getroffen brach Lärm aus, Befehle wurden gebellt und die Computer surrten wie wild auf, dann endlich von weit hinten ein Rufen:[br][br]"Empfange ein Notsignal der Stufe Sieben. Es ist Captain Laradon! Er ist in seinem Jäger und erbittet um Andockerlaubnis!"[br][br]"Sofort aufnehmen, Signal an die Flotte, Sammeln bei folgenden Koo..."[br][br]Die Explosion mehrerer Konsolen in unmittelbarer Nähe warf den Großadmiral zu Boden. Zuerst umfing ihn eine taube Stille, dann leise Schreie und Rufe und überall hektisches Winken und verzerrte Gesichter. Mühsam richtete sich Malevoiy auf, die Brücke war ein einziges Chaos. Wie in Zeitlupe sah sich der Großadmiral um. Offiziere schrien, die Münder und Gesichter zu Fratzen verzerrt. Irgendwo lagen ein paar Leute am Boden, Rauch stieg in kleinen Säulen auf, dann wieder ein Zittern und das ganze Schiff bebte. Malevoiy sah auf seine Hände, sie waren blutig und leicht angekohlt, seine vormals makellose weiße Uniform sah zerrissen und blutig aus, etwas mußte ihn getroffen haben. Tief durchatmend schüttelte er den Kopf um etwas klarer sehen und denken zu können, die Stimmen und Schreie wurden wieder lauter, sich sammelnd erhob er seine Stimme:[br][br]"Bericht! Zustand der Deflektoren? Und schicken sie Signal an die Flotte das wir uns zurückziehen, Parole: Rot Alpha!"[br][br]Wieder bebte der [i]Tormentor[/i], die Lichter flackerten kurz, doch sie blieben an, dann ein Offizier:[br][br]"Deflektoren bei 65%, Sir! Hauptantrieb ausgefallen, wir haben Schlagseite!"[br][br]"Zielerfassung? Verdammt, sind die Turbolaser überhaupt geladen??"[br][br]"Waffen geladen Sir, aber wir haben keine Zielerfassung. Bekommen soeben Bericht der Flotte herein: Der [i]Whacker[/i] - zerstört, die [i]Proud of Denna[/i] - zerstört, die [i]Isenhaard[/i] - kampfunfähig, ..."[br][br]Die Verlustzählungen gingen weiter, doch Malevoiy achtete nicht mehr auf sie, etwas griff sie an und er wußte nicht was und wenn nicht bald etwas geschehen würde, wäre es aus, soviel war klar. Es galt bei Verstand und Vernunft zu bleiben, die Besatzung war ohnehin schon in Panik.[br][br]"Geben sie mir die Videoaufzeichnungen der letzten Minuten auf den Holoschirm ... SCHNELL!"[br][br]............ der [i]Trident[/i] - zerstört, ... die [i]Steelblade[/i] - zerstört, ...........[br][br]Der Holoschirm flackerte auf, Malevoiy wankte hinüber und positionierte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht davor. Zuerst sah man das Asteroidenfeld wie es vorbeizog, entlang des schmalen sicheren Korridors welchen die Flotte benutze. Dann vermochte man die einzelnen Schiffe mit ihren Beleuchtungen auszumachen. Da die Aufzeichnungen vom [i]Tormentor[/i] waren, konnte man sehr gut die riesigen Begleitschiffe identifizieren, die [i]Devastator[/i] und die [i]Khalim's Shield[/i]. Es dauerte etwas bis sich was bewegte, doch nach einiger Zeit des schnellen Vorlaufs erblickte Malevoiy etwas...[br][br]............ die [i]Broadsword[/i] - kampfunfähig, ... die [i]Fist of Lorkh[/i] - zerstört, .........[br][br][br]
malevoiy U2
#9 25.02.08 16:14:05
.[br]........... die [i]Devastator[/i] - zerstört, ... die [i]Barrier[/i] - kampfunfähig mit Schlagseite, ..........[br][br]Da war es, dunkel und bedrohlich. Malevoiy blickte gebannt auf die Aufzeichnungen, irgendwo auf der Brücke hinter ihm explodierte etwas und jemand schrie gepeinigt auf. Es sah aus wie ein Schemen, schwarz, beinahe durchsichtig und es waren viele, Hunderte, nein Tausende, oder noch viel mehr. Die Größe der Wesen war klein, beinahe winzig, vielleicht menschengroß? Sie flogen durch das All, nein - sie glitten eher, wie Delphine durchs Meer. Dann drangen sie ohne Probleme durch die Hülle der großen Kampfkreuzer der Kernwelten. Sowie die ersten Angreifer im inneren des ersten Opfers verschwunden waren, der [i]Khalim's Shield[/i], begannen an mehreren Stellen des Zerstörers kräftige Explosionen, welche Unmengen an Metall ins Weltall hinausrissen.[br]Es war ein zugleich unheimlich lautloser und wunderschöner Anblick. Großadmiral Malevoiy bebte die Hand, Schweißperlen zogen langsam ihre Bahnen über seine kalte Stirn.[br]Das hier war keine Falle von Rebellen. Es war keine großartige Schlacht mit unzähligen Verlusten. Dies waren keine feindlichen Soldaten, oder verrückte ausgestorbene Jedi-Ritter mit ihren leuchtenden Schwertern. Keine Ungeheuer, ob aus Höhle oder Meer. Dies hier war etwas anderes, etwas schlimmeres, etwas absolut unbegreifliches ...[br]Ein heftiges Rütteln weckte Malevoiy plötzlich auf. Er hatte die Zeit völlig vergessen und sich ganz den hypnotischen Angriffen und Bildern gewidmet, welch eine Schwäche. Verwirrt und fassungslos drehte sich der blutverschmierte Großadmiral zur Seite und blickte prompt in das aufgeregt schreiende Gesicht von Captain Laradon, seinem langjährigen Stellvertreter und Freund.[br][br]"Malevoiy! Verdammt! Wacht auf!"[br]Damit holte der Captain auch schon mti der flachen Hand aus, um seinem Großadmiral ins Gesicht zu schlagen, anunfürsich ein schier undenkbarer Akt, doch weder die abstrakte Situation noch die sterbende Brückenbesatzung erhoben Einspruch. In letzter Sekunde fing Malevoiy den Schlag ab.[br][br]"Ich bin ja da, es ist gut ..."[br][br]"Großadmiral! Seid ihr schlimm verletzt, all das Blut?"[br][br]"Es geht schon, helft mir auf, warum sitze ich auf dem Boden verdammt ...?"[br]Der Captain hievte ihn hoch, dann sahen sich beide um. Die Brücke war ein brennendes Chaos, unwürdig jeglicher weiterer Beschreibung. Laradon mußte schreien um den Lärm zu übertönen:[br][br]"Wir müssen hier raus, Sir! Fast die ganze Flotte ist bereits zerstört, es ist wie ein Wunder das der [i]Tormentor[/i] noch nicht in einer einzigen Explosion untergegangen ist!"[br]Gehetzt sah sich der Großadmiral um:[br][br]"Navigation! Kurs berechnen, bringen sie uns endlich hier raus!"[br]Von drüben schrie jemand:[br][br]"Unmöglich Sir! Sublichttriebwerke immer noch ausgefallen!"[br][br]"Dann eben mit Hyperraumantrieb, verdammt nochmal!"[br]Laradon, welcher seinen Großadmiral noch stützte runzelte die Stirn:[br][br]"Sir, wir sind mitten in diesem verfluchten Asteroidenfeld, ein Hyperraumsprung ..."[br][br]"Ich weiß, verflucht nochmal! Aktiviert die Schubdüsen und bringt uns an den Schiffswracks vorbei, und sie dort! JA SIE! Berechnen sie anhand unserer Daten des Korridors einen kurzen Hyperraumsprung und das ist ein Befehl!"[br][br]Hinkend erreichte der Großadmiral einen nicht zerstörten Stuhl und ließ sich nieder, Blut tropfte mittlerweile von der vollgesogenen Uniform zu Boden, sein Gesicht war auf einer Seite verbrannt, sowie auch die Hände. Mehrere kleine Metallteile hatten seinen Torso getroffen und sich tief ins Fleisch gebohrt, die Blutflecken wurden immer größer, das Atmen fiel ihm bereits schwer. Besorgt warf Captain Laradon noch einen Blick auf den Großadmiral ehe er das Kommando übernahm und Befehle gab. Der [i]Tormentor[/i], das kleine Flaggschiff des Großadmirals, namentlich ein schwer umgerüsteter Imperial-Klassen Sternenzerstörer, ruckte etwas, dann rief jemand bei der Navigation:[br][br]"Wir bewegen uns! 27 Meter die Sekunde, passieren soeben das Wrack der [i]Kalim's Shield[/i]!"[br][br]Mit rasselndem Atem drehte sich Malevoiy zum Sichtfenster und blickte auf die qualmenden, sowie durch Plasmafeuer brennenden Überreste des gewaltigen Schlachtschiffes. Captain Laradon drehte sich um rief irgendetwas von wegen medizinischen Droiden und dem Schiffsarzt, doch Malevoiy starrte weiter auf das rauchende Wrack, welches am Sichtfenster vorbeiglitt. Plötzlich konnte er eine Bewegung ausmachen und die Umrisse eines schwer beschädigten Sieges-Klassen Sternenzerstörer wurden sichtbar. Das Schiff rauchte aus mehreren Stellen und die Brücke schien nur mehr ein glühender Haufen Metall zu sein, doch die Antriebe waren auf voller Leistung. Irgendwo im Hintergrund rief jemand etwas von [i]Eraser[/i] und Kollisionskurs, das letzte was Malevoiy mit verschwommender Sicht noch wahrnahm war, wie grüne Punkte aufblitzten und sich die Turbolaser von dem sich näherenden Schiff in seine Richtung bewegten ...[br][br]
malevoiy U2
#10 29.02.08 19:38:06
[b]Katinga Sektor - Jolak System - Asteroidenfeld -[/b]:[br][i]Die Avantgarde der Kernwelten Flotte - Erstes Lanzengeschwader - Befehlshaber Großadmiral Skarabaeus - Majestic-class Star Destroyer[b] Utterdark[/b][/i]:[br][br]Die Avantgarde der gewaltigen Armada der Kernwelten hatte der ehrgeizige Großadmiral Skarabaeus gestellt. Nicht nur hatte er dazu den Großteil seiner eigenen Flotte befohlen, sondern war sogar höchstpersönlich an Bord des vordersten Schiffes gegangen, der [i]Utterdark[/i], ein teuer modifizierter Hoheits-Klassen Sternenzerstörer. Im Gegensatz zu den meisten anderen Herrschern, war jenes Schiff jedoch nicht auf verstärkte Panzerung oder Deflektoren gemünzt, sondern trug im Gegensatz, dünnere Panzerwände, fast keinerlei Deflektorschilde, dafür jedoch ein bombastisches Arsenal an Vernichtungswaffen aller Art. Die einzige effektive Abwehr der [i]Utterdark[/i], abgesehen von seinen Offensivgeschützen, war die speziell entwickelte Außenhaut. Sie bestand aus einer geheimen Legierung und war eine Weiterentwicklung der Tarntechnologie, die Schutzschicht war eine dünne, bioaktive Hülle, welche schwarz und spiegelig zugleich wirkte. Mit bloßem Auge also nicht erkennbar, und auch gegen Laserabtastung immun.[br][br]An Bord der Brücke standen zwei Offiziere, hoch am Aussichtsdeck. Der eine war muskulös, athletisch und trug eine seltsam anmutende weiße Großadmiralsuniform, er war bärtig und hatte eine Löwenmähne aus dichtem Haar, zudem schien er stets ein leichtes Lächeln im Gesicht zu haben, die Art von Lächeln, welches einem sagte "He Junge, hier ist kein Platz für Versager.". Der zweite Mann war von durchschnittlicher Statur und trug die graue imperiale Uniform sowie die Abzeichen eines Konteradmirals.[br][br]"Großadmiral, wir haben soeben ein Notsignal der Flotte hereinbekommen."[br][br]"So, so, ein Notsignal also, ..., von der Flotte, wie?"[br][br]"Ja, Sir."[br][br]"Und?"[br][br]"Wollen wir nicht darauf reagieren, Sir?"[br][br]"Wir sind die Vorhut, wieso sollten wir auf ein Notsignal der Hauptflotte reagieren? Sehen sie hier irgendwo feindliche Schiffe? Und selbst wenn nun ein paar Piraten zu dämlich sind und uns angreifen, was dann? Rufen wir jämmerlich um Hilfe oder zeigen wir diesen Maden was wir drauf haben? Wenn dieser Malevoiy nicht mal einen einzelnen Strike-class Cruiser zerfetzen kann, wozu brauche ich ihn dann?"[br][br]"Sir, ich ... ehm ... "[br][br]"Konteradmiral, ihr Jammern geht mir auf die Nerven ... "[br]Damit verdrehte der Großadmiral die Augen etwas und lächelte kurz, bevor er schrie:[br]"NAVIGATION! Voller Stop! KOMMUNIKATION! Signal an das gesamte Lanzengeschwader, voller Halt sowie Waffen und Deflektoren laden. Und jetzt sehen wir uns mal an was da hinten los ist, SENSOREN! BERICHT!"[br][br]Männer riefen Befehle, Computer surrten, und die vorbeidriftenden Asteroide wurden langsamer. Das Schiff ruckte noch kurz dann schien es gestoppt zu haben. Von allen Stationen kam grünes Licht, die Waffen wurden geladen und die Kampfstationen besetzt, dann ein Ruf zum Großadmiral:[br][br]"Sir, bekommen Sensorenbilder und Videoberichte herein. Angreifer unbekannt, Zustand der Flotte: kritisch. Empfangen soeben die Parole: Alpha Rot. Sollen wir bestätigen, Sir?"[br][br]Auf der Brücke wurde es still, das Lächeln im Gesicht des Großadmirals verschwand und er zog eine der buschigen Augenbrauen hoch, dann wirbelte er herum, die Löwenmähne zuckte bedrohlich hin und her.[br][br]"Bestätigung der Parole einholen, schnell."[br][br]"Jawohl, Sir."[br][br]Es vergingen einige Sekunden, das Piepsen der Computer erzeugte eine unangenehme Stimmung, manche Offiziere schienen zu schwitzen, andere schluckten immer wieder schwer, die Sekunden schienen sich zu Minuten auszudehnen, dann endlich wieder der Kommunikationsoffizier:[br][br]"Sir, wir erhalten keinen Kontakt zur Flotte."[br][br]"Sensoren?"[br][br]"Laut Sensoren sind noch Schiffe vorhanden, doch die Zahl ist erschreckend gesunken, laut den Anzeigen haben wir bereits über 70% der Schiffe verloren."[br][br]Von der Seite starrte der Konteradmiral auf seinen Großadmiral, Schweißerlen standen ihm im Gesicht:[br][br]"Sir, wir müssen die Parole befolgen, sofort!"[br][br]Fauchend knurrte der große Mann den Konteradmiral an:[br][br]"Sie erbärmlicher Wurm, gehen sie mir aus den Augen, sie sind bis auf weiteres vom Dienst suspensiert. Taktische Station, ich möchte..."[br][br]"Sir, das können sie nicht tun!", unterbrach der Konteradmiral seinen Vorgesetzten. Dieser starrte ihn kurz an. Dann eine Bewegung, kaum auszumachen, so schnell wie ein Augenzwinkern. Sich die Kehle haltend, ging der Konteradmiral auf die Knie, keuchte und japste. Dann lief er blau an und kippte vollends um.[br][br]"Räumt den Müll von meiner Brücke, taktische Station, besorgen sie uns ein Ziel, ich will diese neuen Massenbeschleuniger endlich testen, das wird ein Spaß. Signal an das Lanzengeschwader, Kurs auf die Hauptflotte setzen, in maximal-breiter Diamantformation aufstellen, Feuer nach eigenem Ermessen. Endlich mal etwas Action ..."[br][br]Mit den letzten Worten setzte er wieder Lächeln auf vollführte blitzschnell einige Handkantenmanöver, während daraufhin wieder völlig langsame Bewegungen folgten. Im Hintergrund schleppten zwei Sturmtruppler die Leiche des Konteradmirals von der Brücke und die Flotte setzte sich in Bewegung ...[br] [br] [br]
malevoiy U2
#11 02.03.08 19:08:58
[b]Katinga Sektor - Jolak System - Asteroidenfeld -[/b]:[br][i]ISD Tormentor[/i]:[br][br]Die Frau, welche zuviel Schminke im Gesicht trug, beugte sich hinunter und lächelte Malevoiy an. Sein Blick glitt am engen Leder-Outfit entlang zu den Brüsten, welche sich jeden Moment ihren Weg in die Freiheit bahnen müßten. Der Geruch von schlechtem Parfum durchsetzte den schwülen Raum.[br]"Na Süsser? Wie wollen wir es denn?", forderte die beinahe schon gelangweilte Stimme der Frau. Malevoiy wurde übel, der Raum drehte sich bedrohlich, zuerst nach links dann nach rechts, und sogleich wieder nach links.[br][br]"Verdammt ...", keuchte der Großadmiral und wollte die eklatante Frau von sich wegdrücken, doch seine Kraft reichte nicht aus. Die metallene Klaue der Frau drückte ihn sachte zu Boden, während ein zweiter grauer, kalter Arm ihm eine Spritze verpaßte. Plötzlich ein Zittern des Bodens und Malevoiy wurde leicht gerüttelt. Das aufgeregt blinkende Auge eines Droiden fixierte ihn, während seine metallisch klingende Stimme surrte:[br][br]"Bitte bleiben sie liegen Sir, ... bzzzz ..., sie haben schwere Verletzungen erlitten, ... bzzzz ..., ein medizinisches Abholteam ist unterwegs, ... zzzzlak zzz ..., wir werden sie in den Bacta-Tank bringen."[br][br]Mit großer Mühe griff Malevoiy zum Auge des medizinischen Droiden und keuchte:[br][br]"Aufputschmittel, was hartes, und zwar .... sofort. Befehl ..."[br]Das Rasseln des Atmens gestaltete das Reden schwierig, doch der Droide war an Gehorsam gebunden, vor allem da kein zuständiger Arzt anwesend war. Ohne Zögern verpaßte er dem Großadmiral zwei weitere Spritzen. Erneut schien die Welt sich zu drehen und aus einem einzigen farbenfrohen Karusell zu bestehen. Geschockt saugte Malevoiy tief Luft ein und vergaß die erste Minute überhaupt noch zu atmen. Seine Pupillen vergrößerten sich schlagartig und ein unbändiges Zittern ging zuerst durch Beine, dann Arme und schlußendlich den Kopf. Hustend begann er wieder zu atmen und sich umzusehen. Die knapp bekleidete Frau war vollends zum medizinischen Droiden geworden, es stank nach verbranntem Kunststoff und überall fiepsten Computer, Menschen schrien aufgeregt, er war definitiv zurück. Keuchend erhob sich der Großadmiral, er lag in einer Lache seines eigenen Blutes und es sah nicht unbedingt appetitlich aus. Tief Luft holend spuckte Malevoiy einen Brocken schwarz rötliches Blut aus und kam dann endlich auf die Beine, sein Blick gierig suchend. Am Ende der Brücke, nahe des Fenster erkannte er, trotz des starken Rauches, Captain Laradon wie er auf eine Konsole hämmerte und dabei schrie:[br][br]"RUMPF WENDEN UND DEFLEKTOREN AUSGLEICHEN! WAS IST MIT DEN VERDAMMTEN TURBOLASERN?"[br][br]Auf der anderen Seite schrie eine Frau heiser zurück:[br][br]"NOCH IMMER AUSGEFALLEN, HABEN MEHRFACHE HÜLLENBRÜCHE, ERHALTE SOEBEN MELDUNG DAS ZWEI TORPEDOROHRE FREI SIND!"[br][br]"FEUER NACH BELIEBEN!", ertönte es aus Laradons Richtung, doch jemand schritt ein:[br][br]"HALT!"[br][br]Malevoiy hinkte zur Frau hinüber, diese blickte gehetzt in seine Richtung und erkannte geschockt den Großadmiral, welcher jedoch eher wie eine wandelnde Leiche aussah, als ein Kommandant, was jedoch seinem Befehlston nicht die Macht nahm:[br][br]"Haben wir noch TIE's draußen?"[br][br]"Aye Sir, sämtliche verfügbare TIE's wurden gestartet, jedoch alle bis auf Teile der Staffel Alpha ausgelöscht."[br][br]"Laradon, an die Sensorenkonsole, geben sie mir ein Bild der [i]Eraser[/i]."[br][br]Der Captain erhob sich und ging zielstrebig zur nächsten Konsole, vor welcher zwei Leichen lagen. Eine mußte er wegzerren, dann hatte er Platz:[br][br]"Wir wissen noch immer nicht wieso uns der [i]Eraser[/i] angreift, aber das Schiff ist in weitaus besserem Zustand als unseres, wir nehmen schon seit geraumer Weile schweren Rumpfschaden, Sir."[br][br]"Ich verstehe", erwiderte der Großadmiral und begutachte die soeben eingespielten Sensordaten. Er studierte die Situation, jedoch nur wenige Augenblicke, dann gab er neue Order:[br][br]"Kommunikation zur Staffel Alpha öffnen."[br][br]"Geöffnet, Sir"[br][br]"Hier ist der Großadmiral, es gibt neue Befehle. Angriff abbrechen und folgende Koordinaten attackieren - mit allen zur Verfügung stehenden Maßnahmen."[br][br]Nach wenigen Sekunden kamen die Bestätigungen von sieben TIE-Jägern herein. Am Taktikdisplay konnte man verfolgen, wie sich die wenigen grün markierten TIE's von den rot markierten Schiffen lösten und direkt auf die [i]Eraser[/i] zuhielten. Malevoiy winkte einmal, die Frau an der Konsole sah sich geschockt um, doch Laradon nickte nur langsam, während er an dem Computer Eingaben tätigte.[br][br]Nach und nach flogen die verbliebenen TIE's ihren Angriff, Lasersalve um Salve hagelte auf die Unterseite des [i]Erasers[/i]. Der [i]Tormentor[/i] hatte inzwischen seinen Rumpf gewendete. Erneut blitzten Deflektoren dort auf, wo die Laserstrahlen des Feindes ihn trafen, während die nun geschützte Unterseite ruhig vor sich hin brannte, jedoch keinen weiteren Schaden nahm. Mit einem Male lösten sich die Torpedos aus den zwei verbliebenen Torpedorohren und bahnten sich ihren Weg durch den Weltraumschrott. Kurz vor ihrem Aufprall, setzten die restlichen vier TIE's zum finalen Angriff an. Über Funk hörte man ein ruhiges "Für den Großadmiral und die Kernwelten." dann krachten die Jäger in den riesigen Zerstörer hinein. An der Stelle wo Beschuß und danach die Schiffe hineinjagden brannte es bereits lichterloh und Metall löste sich zu Schlacke auf. Schlußendlich bohrten sich die schweren Sprengköpfe durch die ungeschützten Rumpfplatten. Weder Panzerung noch Deflektoren waren vorhanden, um etwas entgegenzusetzen. Es folgte eine nicht unbedingt spektakuläre Explosion und die Kanonen des [i]Eraser[/i] hörten schlagartig auf zu feuern. Im Anschluß verblaßten auch die Antriebe und das Schiff driftete gemächlich brennend in eine Richtung.[br][br]"Kurs wieder aufnehmen. Schnell.", meldete sich der Großadmiral, doch noch bevor er das letzte Wort ausgesprochen hatte, verlor er erneut das Bewußtsein ...[br] [br]
malevoiy U2
#12 04.03.08 16:53:45
[b]Katinga Sektor - Jolak System - Asteroidenfeld -[/b]:[br][i]Majestic-class Star Destroyer[b] Utterdark[/b][/i]:[br][br]"JAHAHAHAHAAH!! FEUER FREI!! SCHIESST WEITER!!", schrie Großadmiral Skarabaeus in blutrünstiger Erwartung, während er durch das gewaltige Frontfenster der Brücke starrte. Immer wieder beobachtete der Mann mit den wilden Haaren, wie gewaltige Massen an Metall, in hoher Geschwindigkeit von unterhalb der Brücke weggeschossen wurden. Das Ziel war eine riesenhafte Ansammlung an schwarzer, wabernder Energie, vermischt mit den grau-metallischen Teilen von verschiedensten ehemaligen imperialen Schiffen. Man konnte Sternernzerstörerrümpfe ausmachen, wie auch große Frachter und Fregattenrümpfe. Die schwarz-graue Masse züngelte permanent mit ihren halb unsichtbaren, halb schwarzen Greifarmen, wie eine elektrisch aufgeladene Metallkugel. Das Spektakel war unheimlich und faszinierend zugleich.[br][br]Die Geschosse der [i]Utterdark[/i] verschwanden zu großen Teilen einfach, wie als wenn sie vom Nichts selbst absorbiert würden. Doch die wenigen Treffer der Massentreiber, welche auf die Überreste der imperialen Schiffe trafen, richteten großen Schaden an. Zumindest sah es danach aus. Rümpfe barsten, Teile wurden aus dem riesigen Ungeheuer herausgerissen, Explosionen wurden sichtbar. Doch es wurde nicht langsamer, näherte sich weiter unaufhaltsam der Position der [i]Utterdark[/i].[br][br]Jemand auf der Brücke rief:[br][br]"Sir, die unbekannte Masse erreicht uns in wenigen Minuten, sollen wir ausweichen?"[br][br]Zähneknirschend antwortet der Großadmiral:[br][br]"Steuerdüsen aktivieren, hart Backbord wenden, ... wir wollen etwas Distanz zwischen uns und dem Teil da bringen. Heckkanonen Feuer frei sobald Ziel anvisierbar!"[br][br]Ein paar Befehle wurden weitergegeben und die [i]Utterdark[/i] begann zu zittern. Das große Kriegsschiff begann sich zu drehen. Am Sichtfenster verschwand das wabernde Ungetüm allmählich auf der rechten Seite. Plötzlich lauter Computeralarm auf der Brücke, dann das Schreien eines Offizieres:[br][br]"Sir! Sehen sie!", damit deutete er auf das Sichtfenster, wovon sich Skarabaeus schon fast abgewandt hatte. Der Anblick war erschreckend. Eines der schwarz flimmernden Tentakel hatte sich irgendwie ausgedehnt und war nur mehr gut zweihundert Meter von der Brücke entfernt. Sämtliche Kollisionsalarme gingen los, im gleichen Augenblick schrie der Großadmiral laut:[br][br]"Sublichttriebwerke volle Leistung!"[br][br]Doch die Betätigung der Triebwerkskontrollen erfolgte im Vergleich zur Bewegung des Tentakels wie in Zeitlupe. Die fremde Masse berührte das Deck in der Mitte des großen Sternenzerstörers - und glitt hindurch. Mit einem Male explodierte das gesamte Oberdeck und das gewaltige Schlachtschiff wurde in zwei Teile gerissen. Auf der Brücke schrien die Offiziere und überall surrten die Alarmsirenen ohrenbetäubend auf. Die Explosionen der internen Systeme trieben die beiden Rumpfteile reflexartig auseinander. Durch die Druckwelle riß es die hintere Sektion des Schiffes vom näherrückenden Angreifer fort, die Vorderseite jedoch driftete genau hinein und verschwand in der brodelnden Masse.[br]Auf der Brücke der [i]Utterdark[/i] wurde es dunkel und das Weltall schien sich wie ein wilder Kreisel zu drehen. Droiden und Menschen flogen kreuz und quer herum. Viele blieben nach mehren Aufprallen bewußtlos liegen, anderen schrien vor Schmerzen. Der Großadmiral selbst hielt sich mit eisernem Griff am metallenen Geländer des Aufgangs fest, während er stumm und ungläubig auf das sich drehende Weltall blickte und bereits wußte das nicht das All sich drehte ...
malevoiy U2
#13 11.03.08 02:11:53
[b]Katinga Sektor - Jolak System - Asteroidenfeld -[/b]:[br][i]Majestic-class Star Destroyer[b] Utterdark[/b][/i]:[br][br]Die Lichter waren ausgegangen. Ebenso die Computer, wie auch die Stimmen der Brückenbesatzung, nur ab und an hörte man ein leises Keuchen oder Wimmern.[br]Der Aufprall war hart gewesen, mehr als hart. Skarabaeus schaute sich um, doch es war dunkel. Plötzlich krachte es laut und das Schiff bebte erneut. Überall knirschte und ächzte Metall, an einigen Stellen splitterte Glas.[br]Der Großadmiral richtete sich langsam auf. Er schmeckte Blut, doch er fühlte sich kaum verletzt, die Wunden heilten bereits, waren nur oberflächlich, unwichtig für ihn. Er blickte zum großen Sichtfenster und konnte nun wieder etwas sehen. Das Weltall, beziehungweise das Asteroidenfeld im unendlichen Raum. Hinter den Felsbrocken lieferte sich die restliche imperiale Flotte immer noch einen Kampf, gegeneinander wie auch gegen das gewaltige dunkle Etwas, welches die Schiffe verschlang. Man konnte es deutlich sehen, Skarabaeus ging nahe zum Fenster und sah mit verschränkten Armen hinaus. Da draußen war die Schlacht, und er hockte hier, in diesem Schrotteil auf einem Haufen Weltraumgestein. Abscheulich.[br][br]Etwas unbeholfen kämpfte sich der Großadmiral durch das Chaos der dunklen Brücke. Am Ausgang angelangt betätigte er einige Kontrollen. Kurz darauf ertönte das Evakuierungssignal, das Schiff wurde aufgegeben. Tief ausatmend stand der bärtige Mann vor dem Turbolift und verschränkte die Arme. Es dauerte noch einige Minuten dann ging die Notenergie an, beim jetzigen Zustand des Zerstörers würde sie wohl nicht lange halten, so die Gedanken des Großadmirals.[br]Die Türen gingen auf und er fuhr in die Tiefe hinab.[br][br]Es dauerte nicht lange und er erreichte den Hangar. Erfreut das die künstliche Schwerkraft noch aktiviert war, sowie das die Reste der [i]Utterdark[/i] mit der Oberseite voran auf den Asteroiden gestürzt war, betrat der große hagere Mann das langgestreckte Deck. Wie auch alle anderen Orte war dies ein Platz des Chaos, doch etwas war anders, eine Präsenz. Skarabaeus konnte sie deutlich spüren, sie war weder dunkel, noch hell, sie war einfach da, und sie wollte zerstören, auslöschen und ausradieren. Eine dichte Augenbraue nach oben ziehend erblickte der Großadmiral die unzähligen Leichen von Sturmtruppen, welche auf dem ganzen Deck verteilt lagen, nicht ein einziger hatte noch alle Gliedmaßen beisammen, das Blut hatte mehrere Seen gebildet. Bedrohlich saugte der Großadmiral Luft in seine Lungen und begutachtete das Geschöpf welches dafür verantworlich war.[br]ES war dunkel, waberte wie ein kompakter Nebel, ab und an wurde seine Form greifbar, fest, dann verschwamm sie wieder. Die Gestalt maß über zwei Schritt und thronte auf einem Berg von Leichen. Irgendwie sah es aus wie ein jagendes Tier, so wie es da hockte, gekrümmt auf dem Leichenberg, und an den Gliedmaßen seiner Opfer nagend, Gliedmaßen die aus ihren harten Panzerungen geschält worden waren.[br]Plötzlich nahm das Untier Witterung auf. Es schien keine Augen zu haben, doch es reagierte instinktiv und blickte in Richtung des Großadmirals, welcher immer noch stumm und lautlos da stand und das Geschöpf musterte. Mit einem Satz sprintete der wabernde Schatten los um sich auf allen Vieren in Richtung des Mannes in der weißen Uniform zu machen. Jetzt endlich lächelte der Großadmiral, es war ein schmales Lächeln, kaum der Rede wert, kaum sichtbar, doch gleichzeitig flammten seine, zu Fäusten geballten, Hände hellblau auf ...[br][br][br][b]Nicht weit entfernt[/b]:[br][i]ISD Tormentor[/i]:[br][br]"Sir, erreichen sicheren Korridor in T-55 Sekunden. Hyperraumtriebwerke sind geladen."[br][br]Captain Laradon blickte zur Navigation und schenkte der Frau ein aufmunterndes Lächeln. Der Großadmiral lag immer noch an der gleichen Stelle, doch der Medi-Droide kümmerte sich um ihn. Mit ewas Glück konnten sie es schaffen.[br][br]"Zustand der Flotte?", verlangte Laradon.[br][br]"Können keine Signale mehr ausmachen Sir ... warten sie. Da ist etwas! Ich orte ein Lambda-Shuttle, es kontaktiert uns!"[br][br]"Audiokanal aktivieren."[br][br]"Ist offen!"[br][br]Zuerst Rauschen. Dann noch mehr Rauschen, die Statik war ungemein ohrenbetäubend, dann endlich ein halbwegs starkes Signal:[br][br]"Hier ist Großadmiral Skarabaeus, befinde mich auf Abfangkurs, ich verlange umgehend ihr Schiff zu betreten."[br][br]Captain Laradon knirschte mit den Zähnen und verzog das Gesicht. Er konnte Großadmiräle nicht ausstehen, mit Ausnahme von Malevoiy, aber es war unklug sich einem zu widersetzen, vor allem da Malevoiy noch immer bewußtlos war, so blieb ihm kaum etwas übrig:[br][br]"Wir heißen sie herzlich willkommen Großadmiral, passen sie beim Landemanöver auf, unser Hangar ist schwer beschädigt worden und ich muß sie zusätzlich darum bitten sich zu beeilen, denn wir müssen hier dringend weg."[br][br]Erst wieder Rauschen, dann die gleiche Stimme:[br][br]"Glauben sie mir, das sehe ich ebenso."[br][br]Laradon wußte nicht wieso, aber es kam ihm so vor, als würde dieser Mann eben grinsen, doch es war unmöglich zu sagen, denn er konnte ihn nicht sehen. Es war unheimlich.[br][br][br]Der [i]Tormentor[/i] verließ erfolgreich das System.[br]Großadmiral Skarabaeus überreichte Großadmiral Malevoiy eine Holonachricht von Großadmiral Lukarian und dessen letzten Worten für seinen Sohn.[br]Der [i]Tormentor[/i] kehrte umgehend nach Kuat heim. Der Kuat Sektor war zerstört worden, Kuat selbst in die Steinzeit gebombt. Der Feind hatte kein System und keinen Sektor ausgelassen.[br]Auch den anderen Herrschern erging es gleich, doch die Überlebenden begannen mit dem Aufbau.[br]Es sollte eine neue goldene Zeit erschaffen werden. Recht und Ordnung galt es wieder herzustellen.[br] [br]