Evil-Empire 2 Forum: Gast



Gnadolin U1
#1 07.07.12 00:00:26
edit: 07.07.12 12:17:02
(Vorwort: Ich weiß, das es schon einen Thread gibt, aber was auch immer centauri meint sich herausnehmen zu müssen, der Sieger schreibt die Geschichte.)[br][br]In Zeiten festgefahrener Grenzen und verhärteter Fronten, muss man manchmal über seinen Schatten springen, um die Dinge ins Rollen zu bringen.[br][br]Seit der letzten großen Schlacht im Reich des Imperators Gnadolin war noch nicht sehr viel Zeit verstrichen.[br]Die Stimmung unter den Alliierten von damals war zwar optimistisch, aber man war sich der Tatsache bewusst, dass der Feind nicht schlief.[br]Langsam begannen sich die Gegner der letzten Schlacht zu erholen, ließen sogar ihre vormalige Überheblichkeit wieder durchscheinen.[br]Die Verbündeten beschlossen also, zum nächsten Schlag auszuholen beziehungsweise ausholen zu lassen.[br]Die Strategie sollte die gleiche wie beim letzten Mal sein. Eine Falle. Flotten wurden zu Sammelpunkten geschickt und warteten auf ihren Einsatz, Wochen vergingen, ohne dass einer der ausgelegten Köder geschluckt wurde.[br]Es wurde beschlossen die Aktion auszuweiten.[br][br]Die Imperatoren der Independence-Allianz stellten die Flotte des Imperators Tyrannt, der in letzter Zeit häufig Ziel feindlicher Übergriffe war, auf einen dem Feind wohl bekannten Stützpunkt.[br]Die Flotten der Furia, der IND und der Gilde standen bereit.[br]"Seit vier Stunden kein Lebenszeichen. Alle Flotten stehen weiterhin bereit." Die Statusmeldung des IND-Oberkommandos klangen ein wenig geleiert, machte sich doch Ernüchterung und Langeweile breit.[br]Imperator Gnadolin ließ den Blick über die Statusberichte der auf drei Planeten seines Imperiums bereitstehenden Furianerflotte wandern. Sein Blick blieb an der zivilen Flotte hängen, die auf Moes Taverne, weit abseits der Kampfverbände stationiert war.[br]Moes Taverne war der bedeutendste Planet seines Reiches, vermutlich einer der wertvollsten des gesamten Universums. Er war ein Denkmal für einen Freund, der vor einiger Zeit gegangen war, ein guter Freund.[br]Ein kleines blaues Lämpchen deutete auf eine Meldung dieser Flotte hin, die vom normalen Protokoll des alltäglichen Einsammelns von Rohstoffen abwich.[br]Er deutete mit einem Finger auf dieses Lämpchen und die Nachricht öffnete sich in einem Hologramm:[br]"Der Geheimdienst meldete die Sichtung einer Spionagesonde im Orbit um Moes Taverne. Die Sonde konnte zu Imperator centauri zurückverfolgt werden. Der Geheimdienst geht davon aus, dass der Feind die zivile Flotte gesehen hat."[br]Der Name centauri war in der Nachricht rot eingefärbt. Imperator Gnadolin hob den Kopf. "Sieht so aus, als hätten wir einen neuen Köder..."[br][br]Keine Minuten später meldete die Tiefraumüberwachung auf Moes Taverne den Anflug einer Drohnenvorhut der centaurischen Flotte.[br]Mit einem Mal brach Hektik bei den Alliierten aus, der bisherige Schlachtplan sah ein Gefecht auf dem Hoheitsgebiet der IND vor, deswegen war deren Flotte auch dort stationiert. Eilig wurden die Koordinaten der Sammelpunkte ausgetauscht und gewaltige Kampfverbände setzten sich in Bewegung, um die Planeten des Furianers rechtzeitig zu erreichen.[br]Die Drohnenvorhut war mittlerweile zu einer Kette erweitert wurden, ein wohl bekanntes Manöver, das die Zielflotte am Auslaufen hindern und so Zeit für die Vorbereitung des richtigen Angriffs schaffen sollte.[br]Diese Strategie hatte jedoch einen entscheidenden Nachteil. Sie gab auch dem Verteidiger Zeit, sich auf das Kommende einzustellen. Also blieb die Köderflotte stehen, die Zeit war gekommen.[br][br]Unter die Drohnenkette mischten sich vereinzelte Selbstmordschiffe, um gezielt schwach verteidigte Ziele aus der wartenden Zivilflotte zu zerstören und so dem Verteidiger empfindlichen, strategischen Schaden zuzufügen oder ihn zum Handeln zu zwingen. Imperator Gnadolin durschaute das Manöver. Der Feind wollte herausfinden, ob er den Angriff bemerkt hatte.[br]"Alles oder nichts, zeig mal, was du hast..." murmelte er, während er auf der Konsole einem seiner schweren Schlachtschiffe den Befehl gab, sich von den Kampfverbänden zu lösen und den Angriff auf die Zivilflotte abzufangen.[br]Das Schlachtschiff setzte sich in Bewegung und erreiche kurz vor dem Suizidschiff die ihrem Schicksal harrende Zivilflotte.[br]Es gab ein kurzes Feuergefecht, bei dem das Großkampfschiff den Angreifer vernichtete und dessen Beschuss wirkungslos an seinen gewaltigen Schilden verpuffen ließ.[br][br]Damit war der Feind gewarnt.[br][br]"Imperator!", meldete ein Offizier in der Kommandozentrale. "Die Sensoren melden den Anflug einer massiven Feindflotte, es sieht aus als würde Imperator centauri alles schicken, was er an Kampfflotte aufzubieten hat."[br]Gnadolin rief den Bericht der Raumüberwachung auf. Er zog die Stirn in Falten. "Unser Gegner scheint sich von seiner letzten großen Niederlage noch nicht erholt zu haben." Er meldete seinen Verbündeten über die Konferenzschaltung: "centauri schickt seine erbärmliche Flotte. Sie würde zwar reichen um den Köder zu vernichten, aber selbst er sollte wissen, dass meine Privatflotte ausreicht, um das, was er da schickt, zu zermalmen."[br]"Vermutlich will er genau das. Dass du deine Flotte mit in die Waagschale wirfst. Er wird Rückendeckung haben, wenn er so etwas anstrebt." Imperatorin Epinephrinjunky klang besorgt. "Wenn er sich bei mehr als nur Hennich Hilfe holt, werden wir mehr brauchen."[br]"Wir werden Imperator Cotillion kontaktieren, er wollte ohnehin an der Schlacht teilnehmen und er hat weitere Verbindungen im Universum." [br]"Gut, ich kommandiere meine Blockerflotte ab, sich dem Angriff entgegenzustellen", antwortete Gnadolin.[br]Ein Kanal zu Cotillion wurde geöffnet, der kurz über die aktuelle Situation informiert wurde und dem man die eigenen Bedenken mitteilte. Er reagierte prompt:"Meine Flotte befindet sich bereits auf dem Rückweg. Ich kontaktiere ein paar Freunde, die mir noch Gefallen schulden."[br]Gnadolin musste kurz darüber schmunzeln, dass moderne Imperatoren in ihrer Dekadenz von "Gefallen" sprachen, wenn es um den geplanten Tod von Milliarden Menschen ging.[br]Dann wurde sein Grinsen noch breiter, als die Bilder der Imperatoren ---RiDDiCK--- und EL_CHICO in der Konferenzschaltung auftauchten. centauri muss wirklich was falsch machen, wenn das halbe Universum zusammenlegt um ihn bei MIR abzufangen.[br]"Die NFO-Allianzflotte steht bereit, wir greifen aber nur ein, wenn es die Situation erfordert. Solltet ihr mit euren Flotten auskommen, tut dies bitte, dann behalten wir diesen Joker für das nächste Mal." Imperator ---RiDDiCK---, Führer der Allianz NFO, lächelte verschmitzt. "Noch ist Hennich nicht dabei."[br]Der von centauri geschickte Angriff drehte kurz vor Erreichen seines Ziels ab, allerdings so spät, dass Gnadolin es nicht riskieren konnte, seine Blockerflotte ebenfalls zurückzuziehen. Seine Großkampfschiffe waren also in die Falle getappt.[br][br]Die Anwesenheit der NFO änderte die Situation grundlegend. Erst recht in dem Moment, in dem die Gesandten der ANTIDAY, unter anderem auch centauri, die Leitung des Glaubensbundes kontaktierten und um Unterstützung für den bevorstehenden Angriff ersuchten.[br]Jetzt wurde es spannend, die NFO würde sich nicht gegen ihre eigenen Brüder stellen. Gnadolin traf Vorbereitungen für die Aktivierung der planetaren Phasenschilde, falls der Glaubensbund zugunsten der ANTIDAY entschied.[br]Doch die Leitung des Glaubensbundes ließ sich überzeugen, den Kampf zu unterlassen.[br]Amüsiert teile Imperator Cotillion mit, das die Gesandten der ANTIDAY, trotz der Ablehnung ihres Ersuchens, den Kanal zum Glaubensbund geöffnet hielten, so dass Cotillion den Alliierten detaillierte Informationen über die Kampfvorbereitung und den Schlachtplan centauries und seiner Verbündeten weiterleiten konnte.[br]So konnten Gnadolin und seine Verbündeten die Fortschritte des feindlichen Flottensammelns live verfolgen.[br]Zusätzlich zu centauris Flotte standen der Imperatoren Budgie und Nighty bereit. Hennich war anscheinend nicht zu erreichen. [br]Es waren bereits fast zwei Stunden seit der Ankunft der ersten Pinndrohne verstrichen. Imperator Gnadolin wurde langweilig und er zog es ernsthaft in Erwägung einfach die Phasenschilde zu aktivieren und sich wieder seiner Familie zu widmen, ein Plan der von seinen Verbündeten mit heftigem Protest erstickt wurde.[br]Dann endlich, nach zweieinhalb Stunden, fühlte sich der Gegner stark genug, um einen Angriff zu wagen. Man hatte Verstärkung bei der DooM gefunden, die Flotte von Undertaker, eine der zehn größten und mächtigsten des Universums, schloss sich den Angreifern an. Außerdem entsandte Imperator Homie Kampfverbände.[br]Diese zusammengestellte Streitmacht war nun auf den Sensorschirmen der Kommandozentrale zu sehen. Imperator Gnadolin stutzte, als er die Aufstellung der Feindverbände überflog. Keine Schiffe von centauri selbst? Überrascht teilte er diese Meldung seinen Freunden mit. "Der Typ fliegt nicht einmal selbst!"[br]"Also laut der abgehörten Kommunikation ist das der echte Angriff", bestätigte ---RiDDiCK---. "So ein elender Feigling, er schickt seine Freunde in den Tod und stirbt dann nicht einmal mit ihnen", lautete Gnadolins Antwort.[br]Die Flottenverbände wurden gefechtsbereit gemacht. Sirenen ertönten, Matrosen rannten auf Schiffen umher, Reaktoren wurden hochgefahren. Auf sechzig Millionen Schiffen brach heftige Betriebsamkeit aus.[br]"Die erste Flotte wird kurz nach dem Feind durch das Sprungtor kommen und ihn festnageln. Die schweren Schlachtschiffe schlucken das erste Feuer und binden die feindlichen Streitkräfte im Kampf. Dann greift Gruppe zwei ein und vernichtet den Feind", der Schlachtplan war simpel. Genau wie beim letzten Mal, simpel, aber effektiv. "Wir werden sie zerschmettern und ihnen zeigen, wo sie hingehören. Alle Mann, besetzt die Gefechtsstationen, zeigt dem Feind, das es kein Morgen gibt. Auf zu Tod, auf zu Verdammnis, auf in die Ewigkeit!"[br]Zur selben Zeit erreiche die Feindflotte Moes Taverne. Die Schiffe der zivilen Flotte stellten sich ihnen trotzig in den Weg, angeführt von den schwersten Schlachtschiffen des gnadolinschen Reiches. Unzählige schwere Jäger wurden dem Verteidiger entgegengeschickt. Doch kurz bevor die Kampflinien aufeinander prallten erwachten die gewaltigen Sprungtore im Orbit des Planeten zum Leben und spiehen die größten Superraumer des Universums direkt in die Feindflotte. Unter ohrenbetäubendem Lärm schlugen sie eine Bresche für weitere Großkampfschiffe und tausende superschwerer Jäger, mit ihrer bloßen Masse mehr Schaden anrichtend als mit ihren donnernden Geschützen.[br]Obwohl der Feind ein derartiges Manöver mit Sicherheit erwartet hatte, reichte es um ihn von den zivilen Schiffen abzulenken, so dass er seine gesamte Aufmerksamkeit den Schiffen widmete, die genau dafür gebaut worden waren.[br]Zufrieden beobachtete Gnadolin den Verlauf der ersten Angriffswelle, alles verlief nach Plan. Die zweite Welle stand in den Startlöchern und wartete auf sein Zeichen zum Abflug. Lächelnd drehte er sich zur Konsole um und betätigte den Knopf, der das synchronisierte Abflugsignal an die Flotte der zweiten Welle schicken sollte. Doch nichts geschah... Keine Meldung, dass der Befehl versendet wurde, keine Bestätigung der Flotte über dessen Erhalt. Er wiederholte den Tastendruck, ohne Resultat. Zorn und Panik stiegen in ihm auf. "Flotte los!", brüllte er durch die Kommandozentrale "Die verdammte Flotte soll losfliegen!" Hektik breitete sich aus, als Kommunikationsoffiziere anfingen, an der Lösung des Problems zu arbeiten. Die Sekunden verstrichen, jede kam ihm vor wie ein Zeitalter. Verzweifelt brüllte er Befehle und trieb seine Offiziere an, den Marschbefehl weiterzuleiten. Nach quälenden dreißig Sekunden kam endlich die Bestätigung, die Flotte setzte sich in Marsch. [br]Hastig rief Gnadolin die Flottendetails auf und kontrollierte die Anzeigen: "ETA 0:57 Ankunftszeit 21:31:02" mit einem Schlag war ihm eiskalt. Drei Sekunden zu spät. Das Gefühl wich aus seinen Armen, als diese schlaff herabfielen. Das durfte nicht sein. Er sank auf die Knie, die Welt um ihn herum verschwand hinter einem dumpfen Schleier. Strategische Genialität und sorgfältige Vorbereitung scheiterten an technischem Versagen. "Gnadolin!" Ein Ruf rief ihn aus seiner Benommenheit. Es war die Stimme von Cotillion gewesen. "Die NFO Flotte wartet auf Sprungtorfreigabe!" Mit einem Schlag war er wieder hellwach und bestätigte den Befehl.[br][br]Zur gleichen Zeit im Orbit von Moes Taverne erwachten die titanischen Sprungtore erneut zum Leben und die Flotte der Alliierten erreichte die Schlacht. Durch den überhasteten Aufbruch war die Flotte noch nicht gefechtsbereit und der Großteil ihrer Waffen war noch nicht geladen. Es gab ein Gemetzel, als die kampfunfähigen Schiffe der Flotte, den gerade fertig nachgeladenen Feinden in die weit offenen Arme flogen. Vierundvierzig Millionen Schiffe explodierten innerhalb einer Minute. Mit zunehmender Fassungslosigkeit registrierte der Imperator die auf seinem Bildschirm durchratternden Verlustmeldungen. Die Schreie der sterbenden Schiffsbesatzungen hallten in den Lautsprechern der Kommandozentrale wieder. Wie ein Donner der Erlösung erwachten die Sprungtore erneut zum Leben. Die NFO war eingetroffen. Ihre voll einsatzbereiten Waffen brachen mit schrecklichem Zorn über die Angreifer herein und säten Tod und Verderben in ihren Reihen. Ihre Angriffe erlaubten es der Flotte der Furianer sich neu zu formieren und dem Feind nun geschlossen gegenüberzutreten. Eine erbitterte Schlacht begann zu toben, die das Schicksal der Angreifer besiegelte. [br]Zu dem Zeitpunkt 01.07.12 21:15:09 haben Schiffe des Spielers centauri den Planeten Moe's Taverne (00-18-00) von Gnadolin angegriffen. Der Kampf dauerte genau 00:22:51 und endete zum Zeitpunkt 01.07.12 21:38:00.[br]Der Verteidiger verlor Einheiten im Wert von[clr=CC0000] 63.497.798.145 Metall, 39.540.704.730 Kristall und 6.891.581.027 Soldaten.[/clr][br]Der Angreifer verlor Einheiten im Wert von [clr=33CC00]87.283.987.630 Metall, 66.418.014.230 Kristall und 20.064.736.783 Soldaten.[/clr][br]Der Verteidiger konnte den Angriff abwehren.[br]Die Wracks der im Kampf vernichteten Raumschiffe bilden nun ein Trümmerfeld im Wert von 43.726.717.677 Metall und 30.728.028.211 Kristall.[br][br]In dieser Schlacht hatte es keine Sieger geben. Ernüchtert betrachtete Gnadolin die Anzeigen. Seine Transporter hatten insgesamt zehn Milliarden Einheiten Ressourcen aus dem Trümmerfeld bergen können, dem Feind war deutlich mehr in die Hände gefallen. Zudem war die Flotte des verhassten centauri der Falle entgangen. Er freute sich nicht über den Sieg. Zu viele gute Männer waren gestorben, zu viele unnötige Verluste. Hass überkam ihn, Hass gegen den Feigling, der seine Freunde alleine in den sicheren Tod schickte und seine eigenen Kräfte dabei schonte, Hass gegen den Fehler, der ihre eigenen Verluste vervielfacht hatte. "Wer hätte gedacht, uns Schiffe von El_Chico einmal retten würden..." [br]"Mein Herr!", ein Offizier riss ihn aus seinen düsteren Gedanken. Er trug das Abzeichen des Nachrichtendienstes. "Imperator centauri übermittelt seine Glückwünsche für unseren Sieg."[br]Kalte Wut lag in den Augen des Imperators, als er die Antwort formulierte. "Erbärmlicher Feigling!" war deren Inhalt. Traurig betrachtete er erneut den Kampfbericht. "Übermitteln Sie den Imperatoren Budgie und Nighty mein Beileid zu ihren Verlusten. Und aktivieren sie die Phasenschilde, wir werden die geborgen Trümmer später aufteilen.[br]"Jawohl, mein Herr!", erwiderte der Soldat und eilte davon.[br][br]