BWV578 U1 #1 04.01.11 02:43:48 | Es gibt nicht viele Männer, die es schaffen Furianer reihenweise in Ohnmacht fallen zu lassen. Aber es gibt sie. Wenigstens einen. Mit ebenso offenen wie sprachlosen Mündern sanken unsere Tapfersten auf die Knie als [clr=FFCC00]ER[/clr] sich am Abend des 4. Januar 2011 im Palast vernehmen ließ. Kriegern, die keinen Feind noch den Tod fürchteten, sank das Herz in die Magengegend und ihnen versagte die Stimme. [clr=FFCC00]ER [/clr]- der 40G-Bass - hatte sie alle im Griff.[br][br]Doch wie war es dazu gekommen?[br][br]Das neue Jahr begann anders als andere Jahre, was vor allem daran lag, dass das alte anders zu Ende gegangen war als andere Jahre. Der Gastgeber der traditionellen "blutigen Weihnachten" ließ selbige ausfallen und das Universum verwirrt zurück. Benebelt von den vergangenen Feiertagen und etwas orientierungslos ob der überraschenden Abwesenheit ernstzunehmender Gegner, hatten die Krieger Furias völlig vergessen, das neue Jahr mit einem angemessenen Gemetzel zu begrüßen. Das musste bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit nachgeholt werden. Ebendiese ließ nicht lange auf sich warten. Um 2:07 Uhr FZ am 3. Tag des Jahres erreichte ein Hilfegesuch der stählernen Bruderschaft das Oberkommando Furias. Selbstverständlich musste die Bruderschaft aus alter Verbundenheit nicht lange bitten. Einer der Ihren hatte einen Spähtrupp der Ehrengardisten in einen Kampf verwickelt und hoffte eine größere Streitmacht in die Falle locken zu können. Auch die befreundeten Kämpfer der größten Allianz des Universums waren bereits alarmiert worden und die sofort eingerichtete Konferenzschaltung ließ schnell die Aussicht auf eine ansehnliche zur Verfügung stehende Streitmacht zu. Trotz einer gewissen Skepsis, ob der Gegner ein lohnendes Ziel abzugeben bereit sein würde, begannen die ersten Mobilisierungsmassnahmen und eine Strudeltaktik wurde verabredet, die immer mehr feindliche Verbände in den Kampf ziehen sollte. Die Vorhut der Bruderschaft sollte zunächst durch weitere, stählerne Reservisten verstärkt werden, um den Gegner in dem Glauben zu lassen, er stünde mit seinen überlegenen Mitteln allein gegen den Stahl und seine allseits bekannte Arroganz hervorzulocken, mit der er annehmen sollte, dass ihm nichts entgegengesetzt werden kann.[br]Die erste Phase verlief erfolgreich und die erwartungsgemäß anrückenden Truppen des obersten Blutgardisten wurden vernichtend geschlagen. Nun war die alles entscheidende Frage: Geht das Kalkül auf und kommt er mit Verstärkung zurück? Während die Mobilisierung lief und ständig weitere Flottenverbände Furias und ANTIDAYs am Sammelpunkt eintrafen, blieb dem gemeinsamen Oberkommando nur banges Hoffen. Und er kam! Von nun an gab es keine ruhige Minute mehr. Sämtliche Kommunikationskanäle waren ausgelastet. Weitere Flotten trafen ein, Zahlen wurden durch den Raum geworfen und entschieden, dass die Bruderschaft das operative Kommando übernehmen sollte. Die größte Schlacht, die das Universum je gesehen hatte schien in wenigen Minuten bevorzustehen.[br]Doch der Gegner kämpfte mit schmutzigen Mitteln. Offenbar war es der Garde gelungen einen Virus in die IT-Strukturen einzuschleusen, jedenfalls schien die Kommunikation im provisorischen Hauptquartier Sekunden vor dem erwarteten Zusammenstoß völlig zusammenzubrechen. Plötzlich wußte kein Flottenkommandeur mehr, was der andere tat und an ein koordiniertes Vorgehen war nicht mehr zu denken. Chaotisch wurden die Flotten in den Kampf geworfen, aber in dem Durcheinander waren sie einander im Weg und bremsten gegenseitig ihren Vormarsch. Als sie auf dem Schlachtfeld eintrafen, befand sich die Gardeflotte bereits auf dem Rückzug und hatte von den tapferen Verbänden der Bruderschaft nur rauchende Trümmer zurückgelassen. Für einen Moment war im Hauptquartier fassungslose Stille. Einzig ein Mann reagierte sofort und richtig: Bass. Augenblicklich sand er seine mächtigen Wiederverwertungschiffe aus, um aus den Trümmern zu machen, woraus sie kamen - Ress zu Trümmern und Trümmer zu Ress. Die Titanic hatte den Eisberg gerammt und die Frage war: Was machen die Ratten? Nun, die Ratten blieben.[br]Nur noch die Nachhut mit Kleinsteinheiten der Garde lieferten den Alliierten Rückzugsgefechte, aber die Katze war aus dem Sack. Der Aufklärung der Garde konnte die gewaltige Flotte von 97 Millionen Schiffen nicht entgangen sein. Gewiss würden sie sich zurückziehen ... oder nicht? Sollten sie ihre behäbigen, schweren Kampfschiffe für so stark halten, dass sie einen erneuten Angriff gegen diese Übermacht wagen? Je länger die Geplänkel dauerten umso mehr kamen die Fragen auf: Was überlegten sie? Wieviele Reserven können sie schnell genug mobilisieren? Haben sie wirklich mehr in der Hinterhand als wir eingeplant hatten? Haben doch wir uns verschätzt? Unablässig wurde jede erreichbare Flottenbasis kontaktiert. Mit jeder Minute, die der Gegner wartete trafen weitere Reservetruppen ein. Inzwischen waren auch Flotten der immer kampfbereiten Allianz Germanz unterwegs, um die Alliierten zu unterstützen.[br]Die Spannung stieg. Dass der Feind den Kampf wollte war nun offensichtlich. Aber was würden sie uns entgegenwerfen?[br]Und dann kam sie, die Flotte. Diesselbe wie gerade zuvor. Jedenfalls waren keinen nennenswerten Verstärkungen von der Aufklärung gemeldet worden. Sollten sie uns diesselbe Flotte zum Fraß vorwerfen wollen, von der wir geglaubt hatten, dass sie uns mal wieder geradeso entwischt war? Skepsis allerorten. Das kann doch nicht wahr sein.[br]Und dann plötzlich das: Verlust der Recyclerflotten der ANTIDAY. Unterwegs in friedlicher Mission zu einer hübschen, kleinen, neuen Kolonie, der sie in Bälde gewaltigen Ressourcenreichtum verschaffen sollten, nahmen die Hasenfüße Reißaus und liefen zum Feind über. Ein schwerer Schlag, der den wirtschaftlichen Ausgang des Kampfes entschieden zu beeinträchtigen drohte. Doch wir hatten ja noch Bass.[br]Und dann traf die Gardistenflotte tatsächlich ein. Jubelrufe wurden laut als weitere 36 Millionen alliierte Schiffe das Schlachtfeld erstürmten. Eine nie dagewesene Materialschlacht entbrannte, in der 160 Millionen Schiffe aufeinanderprallten. Als das letzte Gardeschiff in Rauch aufgegangen war, ließ sich das Ausmaß der Schäden noch kaum erahnen. Und Bass. Unablässig und präzise wie ein Uhrwerk befehligte er seine Recyclingflotten und sicherte weitere 36 Mrd. Ressourcen für die Alliierten.[br][br]Als schließlich allen Beteiligten die Bilanzen vorgelegt wurden, kannte die Begeisterung keine Grenzen.[br]BoS/Germanz/ANTIDAY/Furia hatten [clr=009900]76.193.746.990[/clr] Metall, [clr=009900]38.352.162.455[/clr] Kristall und [clr=009900]7.172.477.199[/clr] Soldaten verloren. Und würden aus den gewonnen Trümmern 30% ihrer Metall- und 40% ihrer Kristallverluste ersetzen können.[br]Der Glaubensbund hatte unter Einbeziehung des von ihnen erbeuteten Trümmerfeldes [clr=CC0000]102.811.288.999[/clr] Metall, [clr=CC0000]83.891.071.270[/clr] Kristall und [clr=CC0000]29.851.376.326[/clr] Soldaten verloren.[br][br]Die Feiern waren in vollem Gange als Bass im Palast von Furia das Wort ergriff und mit einem merkwürdigen Stöhnen etwas sagte, das für die meisten Anwesenden klang wie:[br][br][b][ctr]"Wir sind die Herrscher des Universums. Wir brauchen keine Trümmer!"[/ctr][/b][br][br]Es gibt nicht viele Männer, die es schaffen Furianer reihenweise in Ohnmacht fallen zu lassen. Aber es gibt sie. Wenigstens einen. |