Valdorian U1 #10 21.11.08 19:09:30 edit: 21.11.08 19:11:23 | [i]Hier spricht der Infantriesturmführer des Occelotschen Reiches! Wir werden vom Feind überrannt, sämtliche Sandbunker sind bereits vernichtet worden! Es bleibt noch eine Hand voll Verteidigungslinien, in weniger als einer halben Stunde werden wir überrannt! Ich bitte um Hilfe, wer auf immer dies empfängt![br][br]Sir, feindliche Bombergeschwader in Anflug, Entfernung wenige parsec ![br][br]WAS? Aktiviert die Flugabwehrstellungen! ... Was soll das heißen wir haben keine mehr?! ... Diese verdammten ... bringt mir mein Gewehr! ... krrzzzzzz ... ... ... aaaaaaAAAAAA ........ drrrrrrrrrr [/i][br][br]Das eintönige, kalte Rauschen eines verstummten Senders verbreitete sich im Planungszentrum des Konsortiums, an dessen Führungstisch Primus Rungard Valdorian mit den Vertretern der führenden Industrieanlagen, Forschungszentren und zwei Vertretern der Zivilbevölkerung saß. Begleitet wurde es von einem bedrücktem Schweigen, während diese Meldung nach einem Nicken zu einer langen Liste an verlorenen Planeten hinzugefügt wurde.[br]Industrielle und Forscher nahmen diesen Bericht ehr regungslos auf, immerhin erhofften sie dadurch weiteren Zuschuss im Militär- und Forschungshaushalt. Zivilisten, wie erwartet, nahmen diese Meldung in Hinblick auf getötete Bevölkerung persönlich und murmelten Flüche an den Hals jedes einzelnen feindlichen Soldaten. Und dessen Familien. Und derren Bekannten. Und wohl jedem einzelnen Zivilisten in seinem Reich aus gestohlenen Planeten.[br][br][i]KRATSCH![/i][br]Das Geräusch eines brechenden Displays und der damit verbundenen elektrischen Fehlfunktionen brachte eine unerwartete neue Klangwelt in den Saal.[br][br][i]Das kann so nicht weitergehen! Wir werden nicht weiter tatenlos zusehen! [/i][br]Valdorian stand am Tisch, dessen Hauptkontrolleinheit nun einer Wartung bedarf.[br][i]Kargan, beginnen sie mit Anweisung C73.[/i][br]Erschrocken, doch nicht verwundert, verschwand sein Sektretär durch ein Tor, das erst nach dem Befehl von zwei Elitesoldaten geöffnet wurde.[br][i]Wir statten Apocalypnosis einen Besuch ab. Das hier kann warten. [/i][br][br]Valdorian hob seinen rechten Arm, an welchem Blut wegen der leichten Überreaktion herunterlief, und folgte seinem Sekretär. Als er den Raum verließ konnte er das Grinsen nicht mehr verbergen, da ihm die vielleicht übertriebene, aber doch geschichtswürdige Reaktion wohl ewig nachgesagt werden wird.[br][br][i]So werden Legenden geboren... [/i], dachte er sich, doch dennoch war das Erste, was er auf seinem Flaggschiff besuchen sollte, die Medizinstation sein. Verdammt tat diese Schnittwunde weh.[br][br][br][br]Als er mit seinem Sektretär vor dem Hangartor GH_O1 stand - ein Tor welches bisher nur von einer geringen Anzahl an Forschern und hochrangigen Militärs durchschritten wurde - ertönte bereits der Alarm in den Schiffsbesatzungsquatieren der Hauptwerft um dem Hauptplaneten; eine Werft die wegen ihrer Masse und Komplexität ehr als eine Art Planetenerweiterung bezeichnet werden konnte.[br]Nach einigen Minuten waren 3.621.700 Soldaten an den zugeteilten Posten im Omnivor; einem Schiff von welchem sie nur Abends in den Kneipen von betrunkenen Schiffskonstrukteuren und Forschern erfuhren.[br]Neben den Soldaten war auch Valdorian in der Brücke angekommen und erklärte das Ziel durch die dröhnende Lautsprecheneranlage des Schiffes.[br][br][i]Es ist soweit, Soldaten des Konsortiums. Dies soll der erste und wichtigste Einsatz des Omnivors sein. Unser Ziel lautet Mecua, wir besuchen Imperator Apocalypnosis. [/i][br][br]Sämtliche Zweifel der Bevölkerung an der Existenz eines Schiffes mit einer Rumpfgröße von 16.384 wurden mit der Öffnung einer gewaltigen Hangarschleuße beendet, hinter welcher das Schiff erbaut wurde. Selbst diejenigen, die auf der anderen Seite des Planeten, oder unter der Werft, sich befanden und so den Blick nicht frei hatten, hörten bei der Aktivierung von mehr als 200 Raumkrümmern ein Knacken, das man sonst nur bei schlecht abgeschirmten Transportern mit Aluminiumhülle vernehmen konnte.[br][br]Während des Fluges wurde eine Kompanie aus 1.000.000 Elitesoldaten in einem der Frachträume zusammenkommandiert. Auf einem Podium trat Rungard Valdorian persönlich vor diese ausgewählte Truppe.[br][i]Krieger des Konsortiums. Die kommende Operation benötigt Diskretion! Die Aufgabe lautet, Imperator Apocalypnosis auszusuchen und ihm seines Postens zu verweisen! Es sollen keine menschlichen Verlusste gemacht werden, verwendet Einschüchterung durch Effizienz und geschlossenem auftreten![/i][br]Das JAWOHL wurde von den übereifrigen Soldaten in einer Lautstärke und Abstimmung aufeinander herausgebrüllt, das es durch die Lüftungsrohre bis in die entgegengesetzte Ecke des Raumschiffes zu vernehmen war.[br][br][br][br]Das Knacken des durchbrechenden Raumes lies die Beobachtungsposten des Apocalypnosischen Reiches aufhorchen. Ein schmaler schwarzer Strich bildete sich in der Zone zwischen Sprungtor und Werft nahe dem Planeten Mecua. Dieser dehnte sich immer weiter, zog sich in die Höhe und wurde zu einem Fenster, aus welchem ein Schiff trat, das mehrere Unfälle von erschrockenen Piloten mit sich führte. Generell hat es jedoch kein Schiff getroffen; so war die Anweisung an die führenden Hyperraumkoordinatoren, welche an ihren Terminals jede Phase des Zielortes nach Schiffen durchforstet haben. Keine menschlichen Verlusste war die Anweisung - diese galt auch an die Navigatoren.[br][br][br][br]Begrüßt wurde das Flaggschiff des Konsortiums, das Imperium welches seit Generationen von der Familie Valdorian kontrolliert wurde, von mehreren Staffeln Abfangjägern, die durch den Orbit des C-Planeten dem wohl größten Schiff entgegen flogen, dass jemals in ihre Reichweite kam. [br]In Delta-Formationen war ihr Auftrag klar, Informationen sammeln und feuern. Eine kleine Formation aus 100 Jägern versuchte das Glück auch, doch die Railgun-Geschosse prallten an der Reaktivpanzung ab. [br]Bevor der Rückzugsbefehl an die Gleiter gegeben werden konnte kam bereits der Identifikationscode des Raumschiffes. Auf den Bildschirmen der Gleiter wurde die Nachricht von Großkomtur Valdorian eingeblendet.[br][br][i]Soldaten des Apocalypnosischen Reiches! Wir sind gekommen diese Regierung auser Kraft zu setzen. Ich rate euch uns nicht im Wege zu stehen.[/i][br][br]Spätestens nach einer kleinen Machtdemonstration, nachdem ein Teil der Deathrays und Schweren Laser aktiviert wurden, zogen sich auch alle Gleiter zurück. Langsam dockte das Flaggschiff von Valdorian an die Werft des Planeten Mecua, auf der sich nach Geheimdienstinformationen auch der Zugang zu der Bunkeranlage auf, oder besser IM Planeten, sich befand. [br][br][br]Die Drohung in allen Frequenzen auszusenden war allen Anscheins nach eine gute Entscheidung. Kein Zivilist zog eine Waffe, als mehrere Regimenter der Elitekompanie ihren Weg bis zum Eingang des Bunkers sich bahnten. In ihrer Mitte, geschützt von einem Personenschild, Valdorian.[br][br]Vor dem Tor angekommen gab Valdorian das Passwort in den Terminal ein. Ein Glück, dachte er, dass die Codes innerhalb der Allianz bekannt gemacht wurden. Das ersparte ihm die Zeit, erst einen Hacker mit der Aufgabe zu beauftragen. Oder einen gezielten Deathray-Schuss einzusetzen, wenn seine Laune absank.[br][br][br]Hinter mehreren deaktivierten Selbstschussanlagen und salutierenden Soldaten von Apocalypnosis kam es dann zur Konfrontation der Imperatoren. Dies wurde, um die Würde und das Ansehen zu schonen, auf Befehl Valdorians ohne Zeugen und mit deaktivierten Aufnahmegeräten geführt.[br][br][br]Nach einer Weile traten beide aus dem Saal, der extra für diese "Sonderbesprechung" abgeriegelt wurde. Valdorians Siegesgrinsen lies seinen Sekretär ohne irgendeine Anweisung bereits alle weiteren Schritte veranlassen.[br][br][i]Mit sofortiger Wirkung befindet sich die Allianz DooM unter Kontrolle von Valdorian. Imperator Apocalypnosis und seine Zivilbevölkerung darf sich auf einen Planeten derren Wahl zurückziehen. Restliche Planeten werden an DooM-Imperatoren aufgeteilt. [/i][br][br]Diese Nachricht wurde im Apocalypnosischen Reich verbreitet, dazu wurde noch eine Rundmail aus dem Nachrichtenbüro auf Mecua an alle Imperatoren von DooM ausgesendet.[br][br]Valdorian lehnte sich in seinem Flaggschiff an die Wand in seinem Quatier und kontaktierte die Imperatoren nochmal persönlich. Eine Liste an Planeten füllte sich langsam mit Namen aus seiner Allianz. Selbst kleine Spieler wollten einen Teil des einst so großen apocalypnosischem Reiches abhaben. Zurück auf dem Hauptplaneten angekommen wurde im Kontrollzentrum bereits von ersten erfolgreichen Invasionen der verbündeten Allianzmitgliedern berichtet.[br][br]Ein Tag verstrich, ein Tag in dem die Völker des Ordens der Verdammnis ihren neuen Leiter feierten. Auch Valdorian saß mit geladenen Gästen in seinem Saal und vertrieb sich die Zeit, als plötzlich sein Sekretär hereingestürzt kam.[br][i]Es gab diverse Probleme mit den Invasionen! Ein Feind kam in manchen Fällen schneller zu den Planeten als unsere Mitglieder! Sie wurden jedoch wieder zu Doom eingegliedert![/i][br][br]Nach der Mitteilung ging die Frage um, ob dies überhaupt einer Reaktion würdig sei. Tage vergingen ohne Nachrichten, darum nutzte Valdorian den Zeitpunkt, kurze Zeit seine Freundin zu einer abgelegenen Ferienwohnung in den Bergen zu entführen, in der Hoffnung das nichts weiter geschehen würde. Nur Abends kam es zu einer Kontrollsitzung mit dem Aufsichtsrat, ansonsten funktionierte sein Reich wie immer ohne Zwischenfälle.[br][br]Der Moment der Ruhe sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein, als die Nachricht kam, das nach einem Schriftwechsel ein Spieler mit der Mobilmachung seiner Allianz drohte. Immernoch in einem apathischen Zustand versuchte Valdorian erst mit einer Diplomatischen Nachricht an den versuchten Verhandlungen seines Personalbeauftragtem, Eventar, anzuknüpfen, und wollte in einer bereits angesetzten Frist eine noch friedliche Lösung anbieten. [br][i]Mit etwas Verhandlungsgeschick könnte man die Planetenverhältnisse auf einen Status Quo bringen... [/i], dachte er sich, als er die Nachricht absendete, in dem Wissen das bereits ein Planet von Siren an eine Besatzungsmacht des Feindes gefallen ist, bevor ein Krieg ausgesprochen wurde.[br][br]Gespannt wartete er auf eine Antwort. Zeit verging. Zeit, in der er lieber mit einem guten Buch in seinem Feriendomizil an den Wasserfällen des Planeten Tantaros verbracht hätte. Nach einem Tag sollte die Nachricht endlich auch Folgen.[br][br]Diese ging entgegen der Erwartung nicht mal auf seine Nachricht ein. [b]Krieg[/b]. Krieg sollte die Antwort der Allianz sein, einer Allianz die zwar einerseits einen hohen grad an Ehre bewies indem sie anbot, schwache Schützlinge an DS zu verweisen um sie aus dem Krieg herauszuhalten, doch andererseits nicht im geringsten auf die Anfrage des offiziellen Vertreters einging.[br][br]Zwischen diesen zwei Meinungen über die nun feindliche Allianz hin- und hergerissen lies man im Allianznetzwerk nur eine Tatsache verlauten: [i]Wir haben Krieg! Sichert eure Rohstoffe, schickt die Zivilbevölkerung in die Bunker und macht die Verteidigungsanlagen bereit! Informiert eure Bekannten und tut alles, um dem militärisch überlegenen Feind nicht in die Hände zu fallen![/i][br][br][br]Wissend dass seine Allianz des Krieges Müde ist und lieber der indirekte Kriegsbeginner Eventar ausgeliefert werden würde gab Valdorian zunächst den Befehl, die Militärproduktion erneut hochzuregeln und wartete auf die ersten eintreffenden Flotten... |