Apocalypnosis U1 #1 19.05.08 18:26:12 | Angestoßen von durniks Kritik am Vorteil des Verteidigers gegenüber dem Angreifer, was das Wissen um die sich gegenüberstehenden Flotten angeht, bzw. das Nichtwissen des Angreifers, mit welcher Deff er zu rechnen hat, habe ich mir ein paar Gedanken gemacht.[br][br]Die Grundidee kenne ich aus einem anderen BG, allerdings funktioniert dort das Kampfsystem anders und ich habe die Grundidee, die ich von dort kenne, stark abgeändert.[br][br]Der entscheidende Kritikpunkt war, dass der Verteidiger die Größe der anfliegenden Flotte sehen kann, der Angreifer aber keine Ahnung über den Stand der Verteidigung hat. Dieses Problem könnte entschärft werden, indem man es dem Verteidiger erschwert, die Größe der anfliegenden Flotte abzuschätzen. Es würde auch endlich die Möglichkeit eröffnen, echte Bluffs zu fliegen und so feindliche Flotten von anderen Zielen wegzulocken.[br][br]Ich stelle mir konkret ein Stealtmodul vor, das in der Lage ist, ein Schiff beim Anflug zu tarnen, so dass der Verteidiger nicht weiß, dass es anfliegt. Das Stealthmodul hätte folgende Eigenschaften:[br]- geringe Größe (2-4 Slots)[br]- hoher Energieverbrauch[br]- hohe Kristallkosten, vergleichbar mit Sensoren[br]- 1 Stealthmodul tarnt 1 Rumpf[br]=> Ein 1024er Schiff braucht 1024 Stealthmodule um Volltarnung zu erreichen. Hat es stattdessen nur 512 Stealthmodule eingebaut, beträgt die Wahrscheinlichkeit 50%, dass es aufgedeckt wird, in der Flottenkontrolle also beim Anflug zu sehen ist. Einheiten in Hangars und Flugdecks brauchen keine Stealthmodule, da sie sich ja im getarnten Schiff befinden. Die Aufdeckungswahrscheinlichkeit wird dann folgerichtig auch auf sie angewandt, also hat das Schiff 50% Tarnung und 50 geladene Jäger, so ist die Wahrscheinlichkeit für JEDES dieser 51 Schiffe 50%, dass es beim Anflug aufgedeckt wird, selbst, wenn das Trägerschiff verborgen bleibt (das ist nicht ganz realistisch, geschieht aber aus Balancinggründen).[br]- Spionageforschungen und Sensoren auf dem angeflogenen Planeten bestimmen, wie stark der Gegenfaktor ist. Sagen wir mal ins Blaue hinein, ein Planet hat aufgrund der Forschung des Spielers und der Sensorenausbaustufe auf dem Planeten 20% Aufdeckung und die anfliegende Flotte 80% Tarnung, dann sinkt die Tarnungswahrscheinlichkeit der anfliegenden Schiffe auf 60%.[br]- Es können beliebig viele Stealthmodule eingebaut werden, also auch Übervolltarnung erreicht werden, um feindlichen Sensoren ein Schnippchen zu schlagen. Die Baukosten steigen natürlich entsprechend.[br]- Hat die Flotte Volltarnung und wird nicht aufgedeckt, dann erfährt der Verteidiger trotzdem, dass Schiffe angreifen. Er hat dann im Zweifel in der Flottenkontrolle einen Angriff von 0 Schiffen stehen.[br]- Der Angreifer weiß nicht, bei wie vielen Schiffen die Tarnung gelungen ist, er kann sich höchstens die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten aufgrund der Spionagedaten und seiner Bluprints errechnen.[br][br][br]Effekte dieser Technologie wären, dass Verteidiger, die ja derzeit als allgemein zu mächtig gelten, etwas ins Schwitzen kommen werden. Gleichzeitig würde vielleicht auch die Lust am Angriff gesteigert, so dass mal wieder ein bisschen was im Universum los wäre. Auf jeden Fall wären Trägerschiffe aufgewertet und die Motivation, sie zu schützen, würde steigen, weil keiner Lust hat, bei jedem Angriff ein paar hunderttausend Kristall für Stealthmodule und Reaktoren in den Weltraum zu blasen. Zudem würde es neue taktische Möglichkeiten eröffnen, zu bluffen, was die Kriegsführung sicher attraktiver machen würde.[br]Ich denke zudem, dass EE ein paar Zufallsvariablen mehr gebrauchen könnte, weil ein bisschen Unsicherheit erstens größeren Nervenkitzel verschafft und zweitens eher mal dazu veranlasst, durchzuziehen und auf sein Glück zu hoffen. ;-) |