Evil-Empire 2 Forum: Gast



Sargon U1
#1 06.08.08 11:01:41
edit: 12.12.08 18:58:42
[i]Die Schlacht zwischen Mensch und Bestie tobte nun schon seit Tagen, die Kleriker und Magier des Ordens, schon vor der Schlacht nur wenige, waren erschöpft und ihr Glaube an die Ewige Flamme, Aesterna Ignigena, geriet ins Wanken. Die Truppen waren des Kämpfens müde, doch von den abartigen Bestien des Spalts waren immer noch Tausende und Abertausende übrig.[br]Da brachten man einen Jungen zum Großmeister des Ordens, Sargon nannte man ihn. Man glaubte in ihm den Auserwählten, den Bezwinger des Spalts gefunden zu haben.[br]Und so schickte man ihn zum Spalt, ohne Hilfe, ohne Hoffnung.[br]Schleichend und rennend, immer vorsichtig, erreichte der Junge den Spalt, das Tor zur Finsternis. Doch, was sollte er tun? Er war jung, gerade ein Mal ein paar Funken konnte er erschaffen...[br]Ein Brüllen, Schmerzen im Rücken, alles wird schwarz...[br][/i]"Komm zu mir...komm...zum Feuer...zur Flamme...komm..."[br][i]In der Dunkelheit des nahenden Todes erstrahlte ein Licht, heller als jede Sonne, sanfter als Frühlingsregen und stechender als jede Nadel. Das Bewusstsein verging, Feuer ersetzte Gedanken, Glut das Blut und Worte wurden Rauch. [br]Im Lager des Ordens machte sich Verzweifelung breit, als man die Bestien wieder kommen hören konnte... [/i]
Sargon U1
#2 06.08.08 15:49:49
edit: 29.11.08 19:31:32
[i]Er schlug die Augen auf. Er glühte. Vor ihm. Eine Bewegung. Er Fingerzeig, ein Flammenstrahl, die Bestie wurde zu Staub verbrannt.[br]Er lachte, unkontrolliert, berauscht von dem Feuer, das aus seinem Körper herausbarst.[/i][br][b]"ALLES SOLL BRENNEN!"[/b][br][i]schrie er, und die Flammen folgtem seinem Willen.[/i][br][br][i]Sie kamen und sie konnten nicht mehr länger aufgehalten werden. Die Verluste bei dem Versuch die Stellung zu halten wahren gewaltig, der Orden musste sich zurück ziehen. Aber es war kein Rückzug, es war eine Flucht. Nur 50 Männer und Frauen des Ordens, Kämpfer, Kleriker und Magier, blieben, um die Bastion so lange zu halten, wie möglich, sie würden alles sterben, das war ihnen bewusst. Das erste Tor fiel nach Minuten, sie zogen sich auf die Spitze des Turmes der Festung zurück, bereit ihr Leben für ihren Glauben und ihre Mitmenschen zu lassen. Die Bestie folgten ihnen, für jede, die starb, folgten zig neue nach. Der einst weiße Turm färbte sich schwarz und rot, verbrannt und mit Blut besudelt.[br]Die letzten Streiter standen mit dem Rücken zu einander, sieben waren sie noch, als plötzlich ein Stern vom Himmel stürzte.[/i][br][br][i]Wie im Traum sah er mit an, wie der Spalt unter seinem Blick schmolz und mit Stein und Feuer versiegelt wurde, wie im Traum sah er mit an, wie Bestie um Bestie zu Staub und Asche wurde. Wie im Traum bemerkte er, das er flog. Flog, auf die Bastion zu, die letzten Bestien zu jagen. Er sah die sieben Gestalten, und er erwachte aus seinem Traum. Er würde sie nicht den Flammen ausliefern![/i] "NEIN!" [i]Das Feuer war gierig, so gierig, das es auch die Verschlingen wollte, die zu beschützen es bestimmt war. Während er auf den Turm zustürzte focht er einen Kampf, Geist gegen Flamme.[br]Der Auprall war fürchterlich.[/i]
Sargon U1
#3 21.10.08 03:44:11
edit: 31.10.08 19:29:37
[i]Es war kalt. So schrecklich kalt. [br]Er brannte.[br][br]Nein, kein Fieber...Feuer...er hörte Stimmen...[br][br]War er tot? ...so schrecklich kalt...[br][br]...ah...wärmer...ja...heißer...ja...ja,[/i]"JA!"[i]Er schlug die Augen auf. Alles brannte. Nach einigen Sekunden konnte er Umrisse erkennen. Da waren Stimmen und Menschen...sechs...sieben...und diese...der Turm. Die Bestien. Er erinnerte sich. Alles wurde schwarz.[br][br]Zwei Monate lag er, nachdem Die Sieben Flammen, wie die letzten Verteidiger der Bastion nur noch genannt wurden, ihn von der Spitze des Turmes getragen hatten, in einer Kammer im Palast des Ordens. Zwei Monate lang brannte sein Körper, bis er langsam die Kontrolle über das Feuer erlernte...und die über seinen Körper wiederfand. Zwei Monate, in denen sein Geist Dinge sah, die noch kein anderes lebendes Wesen je gesehen hatte. Er sah Die Flamme, spürte ihre Wärme und wurde eins mit ihr. [br][br]Als er erwachte, war sein Körper gealtert, sein Geist war jung geblieben, aber ein ganz anderer geworden. Er wusste, er würde nicht mehr altern, er wusste, er war das mächtigste Wesen des Planeten. Und er wusste, er würde den Orden in die Weiten des Alls führen.[br][/i][br]Dies geschah vor hundert Jahren. Seit dem hat er viel gelernt, hat Welten bereist, mit Engeln und Teufeln gerungen, Magier und Schatten gesprochen, Verbündete gefunden und Feinde gemieden. Ein Krieg war für sein Leben genug.
Sargon U1
#4 31.10.08 19:40:26
edit: 07.11.08 21:48:26
An Bord des ersten Flammenräubers machten sich die Ordenssoldaten bereit. Die Magier waren fast fertig mit ihrem Zauber, der ein Portal auf die Planetenoberfläche öffnen würde.[br][i]"Meine Krieger! Erobert für den Orden, was uns zusteht! Diese Zivilisation ist schon lange ausgestorben, aber es gibt hier noch immer wilde Tiere und automatische Verteidigunganlagen, also seit vorsichtig. Und nun..."[/i][br]Hinter der Gestalt in dem Umhang flammte das Portal auf.[br][i]"...erfüllt eure Pflicht, wie eure Brüder und Schwestern die ihre erfüllen!"[/i][br]Die Soldaten maschierten routiniert durch das Portal.[br]____________________________________________[br][br]Seine alten Knochen im Schein der grünen Sonne wärmend, betrachtete Sargon die berauschende Landschaft. Auf diesen Planeten würde er den Orden als nächstes führen. Aber dieses Mal würden sie die erste Zivilisation sein. Was mochten sie hier finden? Sie würden es bald erfahren.[br]Mit einem kurzen Gedanken erschuf er ein Portal, das ihn zum Sternetempel bringen würde...er wollte sich ausruhen...auch wenn er nicht mehr schlief...aber ein Glas Wein, ein schönes Feuer und ein Buch von einem fernen Planeten...
Bass U1
#5 11.12.08 19:37:40
edit: 24.07.09 21:10:13
Mit einem lauten Krachen knallte die Landekapsel unweit der Bastion nieder. Langsam klappte die Panzerung hinab, damit man aus dem Inneren gelangen konnte. Bass setzte einen Fuß auf die verbrannte Erde und hielt sofort inne. [i]Vor nicht allzu langer Zeit ist hier Blut geflossen und hat Feuer gewütet.[/i] Erst jetzt setzte er den zweiten Fuß hinaus und verließ die Landekapsel. Zwei Kämpfer und ein Magier des Ordens der Ewigen Flamme standen bereits an der Stelle, wo er gelandet war. Man hatte ihn erwartet. Der Magier deutete mit einer höflichen Geste ein "Willkommen!" an und die drei geleiteten ihn auf seinem Weg zur Bastion. Die Umgebung auf dem Weg sah wüst und zerstört aus. Tiefe Krater, zerstörte Stellungen, alles war noch erhalten. Anscheinend wollte man nichts anfassen oder verändern. In der Ferne sah man die gewaltige Bastion des Ordens, welche wie ein unheimliches Monster an der Felswand lauerte. Nach einer geschlagenen Stunde erreichten die vier das Tor der Bastion, unterwegs hatte niemand etwas gesagt. Am Tor wichen die beiden Kämpfer zurück, anscheinend hatte man Respekt vor Gästen des Großmeisters. Im Hof herrschte reges Treiben. Kämpfer vollzogen Trainingsübungen, Magier übten die Kontrolle der Flamme an diversen Gegenständen und Kleriker heilten und versorgten Verwundete.[br][br]Man schickte Bass zu einem Gebäude, welches einst als der Weiße Turm bekannt war. Es gab noch einige weiße Flecken an der Fassade, doch der Turm war rot und schwarz eingefärbt. Er näherte sich der Wand und berührte sie. Die rote Farbe ließ sich abkratzen. Das war gar keine Farbe sondern Blut! Verunsichert trat Bass vor den Eingang des Turms. Man hatte bisher kein einziges Wort mit ihm gewechselt. Die Soldaten wussten was sie tun hatten und keiner sprach ein Wort, weder mit ihm noch miteinander. Das Eingangstor öffnete sich als er näher kam und gab den Blick auf den Innenraum des Turmes frei. Außen das kalte Bollwerk von Jahrhunderten, im Innern ein warmer Ort der Zuflucht. Im Turm fand er keine Wachen vor, es war eine Art Schrein. In der Mitte des Raumes stand ein großer gesunder Baum, der eine eigenartige Präsenz ausstrahlte. Bass näherte sich ihm bis auf ein paar Schritte und blickte fasziniert in die Höhe. Der Baum füllte den Turm genau aus. Er schob seinen Umhang beiseite und streckte die Hand aus, um eines der Blätter zu berühren.[br]"Bitte, berührt ihn nicht."[br]"Natürlich nicht."[br]Seine Hand hielt inne und beschrieb einen Bogen um das Blatt herum.[br]"Ich habe Euch bereits erwartet. Was führt Euch zu mir?"[br]"Ich bin Bass, Abgesandter und Verkünder des Wortes der Schatten. Mein Herr lässt mich Euch seine Worte entrichten..."[br]Der Großmeister des Ordens setzte sich auf eine Bank vor dem Baum.[br]"Nein danke, ich stehe lieber."[br]"Na gut. Ich bin Sargon, Großmeister des Ordens der Ewigen Flamme. Erzählt mir, was Euer Herr entrichtet."[br][br]Die beiden besprachen politische Angelegenheiten, debattierten den Sinn des Universums und fanden immer neuen Stoff für ein Gespräch. Es war inzwischen Abend geworden, die Sonne schien sanft durch die Fenster des Turmes.[br][br]"Also, seit Ihr die inkarnierte Flamme?"[br]"Ja und Nein. Es war mir bestimmt diese Kontrolle zu erlangen doch es ist kein Segen. Es verlangt eine Menge mehr und lässt einen viel Schmerz spüren. Wissen, Macht, Unsterblichkeit...große Dinge...doch sie alle bringen Einsamkeit mit sich...und ich bin selbst in meinen eigenen Hallen allein."[br]Der Großmeister sah viel Interesse in den Augen von Bass. Er war bestrebt Wissen zu erlangen. Doch etwas verwunderte ihn an diesem Schatten. Er spürte wie Leben durch seinen Körper pulsierte, doch er spürte nicht den Verstand, der den Hauch des Lebens steuerte.[br]"Was seit Ihr?"[br]Die Frage quälte ihn schon seit Langem.[br]"Ich bin nicht existent in dieser Welt. Ich bin ein Net Navi, ein elektronisches Programm. Doch ich entwickelte eine Persönlichkeit, handelte eigenständig. Eines Tages gelang es mir mich in einen mechanischen Torso zu laden, später in einen menschlichen Körper. Ich bin alt, sehr alt."[br]Eine innere Neugier entflammte im Großmeister, ein interessanter Gast.[br]"Mittlerweile bin ich fast ein Mensch. Ich fühle, denke, empfinde und liebe."[br][br]Das Gespräch vertiefte sich weiter und beide erzählten ihre Geschichte dem anderen. Zu einem späteren Zeitpunkt, es war mitten in der Nacht, wurde Bass auf seinen Zentralplaneten gerufen.[br][br]"Es hat mich gefreut Euch kennenlernen zu dürfen, Großmeister."[br]"Das Vergnügen liegt ganz bei mir, es war ein interessanter Tag."[br]"Entschuldigt, das ich so abrupt aufbrechen muss. Es scheint einen Notfall zu geben."[br]"Das macht nichts. Gehabt euch wohl, Bass."[br]"Großmeister..."[br]Bass schritt zur Tür und ging hinaus in die Nacht. Der Großmeister ging zum Fenster, um hinauszuschauen. Er erblickte das Tor und sah wie sich eine Gestalt mit einem enormen Tempo von der Bastion entfernte. Er nickte anerkennend...[br][br]Bass rannte so schnell er konnte zu seiner Landekapsel. Er grinste, denn er wusste schon was es für ein "Notfall" war...
Sargon U1
#6 15.12.08 19:15:12
edit: 07.03.09 19:26:31
[i]Es gibt also Krieg...[/i][br]In Gedanken versunken betrachtete Sargon seine Soldaten, die zusammen mit Rohstoffen zu seinen Verbündeten geschickt werden würden.[br]Erst vor kurzem hatte verschiedene Imperatoren Angriffe auf Planeten des Ordens fliegen lassen, dabei aber offensichtlich die Verteidigungskraft der Priester und Kleriker unterschätzt. Die Feuerbälle hatten die Nacht zum Tag werden lassen...[br][i]Und wieder ein Mal zeigt sich: Man muss den Aufwand maximieren und den möglichen Gewinn minimieren...[/i][br]Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht.[br]Dann wandte er sich von den Raumhäfen ab und schritt zu seinem Portal.[br][i]Einen Tee...und eine Direktverbindung zu den Nachrichtensendern...ja...also, das In...[/i][br]Das Lächeln wurde breiter, als er sich durch das Portal zum In-EE begab, dem einzigen interstellaren Lokal für Jedermann/frau...
Sargon U1
#7 08.01.09 15:02:25
edit: 06.04.09 13:41:36
"Großmeister, die Höhlenexpedition ist zurück gekehrt."[br]Sargon nickte dem Soldaten zu und begab sich zum Ratssaal der Ordensbastion auf Aedes Frigus.[br]----------------[br]"...sind wir zu dem Schluss gekommen, das, trotz des ewigen Frostes, dieser Planet schon vor unserer Ankunft besiedelt gewesen sein muss. Die Bilder, die wir in den unterirdischen Ruinen gefunden haben lassen auf einen Götterkult schließen, bei dem ein Eisgott angebetet wurde. Bei dieser Umgebung wohl sehr verständlich..."[br]Der Expeditionsleiter beendete seinen Bericht und verlies den Saal.[br][i]Diese Bilder...interessant...[/i][br]"Großmeister? Wohin geht ihr?", der Ratsherr war aufgestanden.[br]"Zu den Ruinen, natürlich...", ein leichtes Lächeln spielte um Sargons Lippen, "ich muss mich dort umsehen."[br]"Ich werde ein Team zusammen stellen..."[br]"Nein."[br]----------------[br]Mit dem Finger fuhr er die Umrisse nach, stellte sich vor, wie die Arbeiter hier gestanden hatten, spürte das Alter dieses Ortes.[br]Er setzte sich in die Mitte des größten Raumes und begann zu meditieren.[br][i]"Ich habe einen Bruder."[/i][br]Sargon schlug die Augen auf. Er kannte diese Stimme. Er würde sie immer erkennen, die Stimme der Aesterna Ignigena, die Stimme seeiner Göttin.[br]Bilder flackerten in seinem Geist auf.[br]----------------[br][quo=Brief an Bass, Umbraorator der Schatten][...]habe ich deinen Kampf mit einem gefallenem Engel gesehen. Nun würde ich mich freuen, wenn du mich an deinem Wissen über Götter, Engel und dergleichen Teil haben lassen würdest, da ich[...][/quo]
Bass U1
#8 26.01.09 22:17:28
edit: 24.07.09 21:13:41
"Großmeister!"[br]Die Stimme des Soldaten hallte in den etlichen Gängen der Ruinen wider, doch es blieb still.[br]"Großmeister, wo seit Ihr?"[br]"Dritter Gang rechts."[br]Vor Erleichterung seufzte der Soldat und bog in den dritten Gang ein, der von der Hauptgasse abbog. Der Großmeister saß meditierend auf einer riesigen Steinplatte inmitten des wahrscheinlich größten Raumes der Ruinen.[br]"Soldat?"[br]"Großmeister, das Hauptquartier hat uns diese seltsame Disk zukommen lassen."[br]"Was ist es?", fragte der Großmeister interessiert.[br]"Genau [i]das[/i] wissen wir nicht."[br]Der Soldat übergab seinem Großmeister die Disk, welcher sie neugierig betrachtete.[br]"Ich lasse dich rufen, wenn ich etwas herausgefunden habe."[br]"Natürlich", antwortete der Soldat und lief Richtung Ausgang.[br][br]"Was haben wir denn hier?"[br]Die Außenhülle der Disk war mit feinen Linien versehen. Als der Großmeister diese mit den Fingern entlang fuhr, begann die Disk zu leuchten. Gespannt, was passieren würde, stellte Sargon diese auf den Boden und wartete. Das seltsame Objekt klappte sich auf und projizierte ein kleines Hologramm. Das Abbild von Bass, dem Umbraorator, war zu sehen, welcher mit einer förmlichen Verbeugung den Zuschauer begrüßte.[br][clr=339999]Diese Aufzeichnung kann nur vom Großmeister der Ewigen Flamme Sargon aufgerufen werden, also seid gegrüßt Großmeister.[/clr][br]Sargon grinste zufrieden. Also hatte sein Brief das Ziel erreicht.[br][clr=339999]Ich war überrascht von der gesicherten Existenz eines Palantirs zu erfahren, da Ihr bei dem Vorfall auf dem Gipfel des Aras zuschautet. Ein Palantir ist jedoch ein gefährliches Werkzeug. Es ist ungeklärt, wo die anderen sehenden Steine sich befinden, und wer vielleicht noch zusieht. Doch nun zu Eurem Anliegen: Ich habe in meinem Gedächtnis und der großen Bibliothek meines Reiches Nachforschungen über den besagten Eisgott angestellt. Die Ruinen, in denen Ihr euch befindet, sind keine weniger als die Ruinen des legendären Tempels von Akatosh. Wie Euer Expeditionsteam feststellte gab es hier schon früher Zivilisation und einen Götterkult. In den verbotenen Teilen meiner Bibliothek habe ich Aufzeichnungen über einen Gott gefunden, welcher im Tempel von Akatosh verehrt wurde. Die Anhänger des Kults verehrten einen Eisgott, welcher unter dem Namen Khad bekannt war. Ob dies sein wahrer Name ist vermag ich nicht zu sagen. Den Texten zufolge, welche sich mit diesem Eisgott befassten, gab es diesen Gott schon seit Anbeginn des Universums und er brachte jeder Welt, die er betrat, den ewigen Winter. So war er gefürchtet und verschaffte sich durch Katastrophen und ähnlichem Anhänger, welche ihm aus Angst huldigten. Doch laut Aufzeichnungen gab es auch etwas Gutes. Und zwar hatte der Eisgott eine Schwester, die Aesterna Ignigena. Ich weiß, das meine Erinnerungen wahr sind und meine Bibliothek nichts Falsches enthält doch - ohne Euch zu nahe treten zu wollen - wurde die Existenz der Göttin der Ewigen Flamme nie bewiesen.[/clr][br]Sargon vernahm in seinem Kopf ein leises Lachen.[br]"Ja, sie zeigt sich wahrlich nicht oft."[br][clr=339999]Wie es ihnen bestimmt war, lagen diese beiden Götter ewig im Streit und konnten auch nie nur ein positives Wort über den anderen sagen. Doch die Aesterna Ignigena war stärker als Khad und so stahl Khad aus dem Tempel der Göttin den Drachenstab, ein heiliges Relikt von unvorstellbarer Macht. Er bewahrte es im Tempel von Akatosh auf und ich denke genau deshalb seit Ihr auf diese Ruinen gestoßen.[/clr][br]Diesmal blieb die Stimme in Sargon's Kopf stumm.[br][clr=339999]Khad wurde vor langer Zeit von den Höchsten der Schatten aus diesem Universum verbannt und so vergingen die Kulte um ihn. Doch er hatte eine Abhängigkeit geschaffen, welche es den Zivilisationen, die er unterjocht hatte, nicht gestattete ohne ihn zu existieren und so starben diese aus.[/clr][br]Bass machte eine kurze Pause.[br][clr=339999]Wie ich schon sagte, denke ich, dass Ihr diese Ruinen nicht zufällig gefunden habt. Der Drachenstab ist in diesen Ruinen verborgen und ich weiß, dass er die Zeit überdauert hat. Die Schatten haben dafür gesorgt...[/clr][br]Sargon schaute sich entflammt in der großen Halle um.[br]"Der Drachenstab also...[i]das[/i] ist interessant."[br][clr=339999]Ich darf Euch nicht sagen, wie Ihr das Relikt erlangen könnt. Doch ich kann Euch helfen. [i]Und was nicht hätte vergessen werden dürfen, wurde vergessen. Euer Ziel ist vor Euch, doch hoch oben müsst Ihr suchen.[/i][/clr][br]Die Hologrammnachricht erlosch und ließ den Großmeister mit diesem Rätsel zurück.[br][br]Sargon schritt in der Halle umher und überlegte. Es gab hier nichts außer Schutt, Eis und Schnee. Er stellte sich auf die Steinplatte in der Mitte der Halle und drehte sich einmal im Kreis. An der Wand war doch was... Die Wand gegenüber des Eingangs war am wenigsten von Eis und Schnee heimgesucht worden und zeigte eigenartige Vertiefungen.[br]"Hmm..."[br]Er drehte sich um und lief zur gegenüber liegenden Wand und sah über der Tür ein in den Fels eingelassenes Glasauge.[br]"Warum ist mir das nicht früher aufgefallen? Das Glasauge zeigt auf die Tür, doch das Glasauge wird durch was aktiviert?"[br]Wieder suchte er im Raum nach Hinweisen und fand in zwei Ecken kleine Altare. Auf einem stand ein Kristall, welcher hin und wieder erstrahlte und einen Lichtimpuls an das Glasauge sandte. Ein Blick zum anderen Altar enttäuschte jedoch, der Kristall fehlte. Angefressen setzte sich der Großmeister wieder in die Mitte und seufzte. Er ließ sich auf den Rücken fallen.[br]"Faxad!"[br]Sargon grinste breit, als er an das Rätsel dachte.[br]"Euer Ziel ist vor Euch, doch hoch oben müsst Ihr suchen. ... Vielen Dank, Bass."[br]An der Decke der Halle hing der zweite Kristall. Mit vorsichtig dosierter Magie entfernte der Großmeister den Kristall und stellte ihn auf den zweiten Altar. Durch beide Lichtimpulse erstrahlte das Glasauge und gab die verborgene Tür frei.[br]"Nun Viripot°, wurdest du geschlagen?"[br][br][br][br]° Viripot (lat.: viripotens -> mächtig an Kraft) gilt als der größte Großmeister des Ordens der Ewigen Flamme, der je gelebt hat. In den alten Legenden heißt es, er habe viele Welten bereist und auch der Palantir wäre einer seiner Funde. Er verschwand auf ungeklärte Weise, als er nach etwas suchte, was er den "Drachenstab" nannte. Über sein Reiseziel ist nur bekannt, was er in sein Tagebuch schrieb: "Nun werde ich wohl zur Ringwelt reisen müssen. Ich kann nur hoffen, dass der Krieg mich nicht gefangen nimmt...[i]er[/i] muss dort sein."
Sargon U1
#9 07.03.09 19:26:08
edit: 07.03.09 19:26:16
Lange Wochen der Suche und des Studiums der alten Schriften hatten nur eine Erklärung geliefert: Die Ringwelt war jener Planet, der von seinen Bewohnern als Mittelerde bezeichnet wurde.[br]Aber wer "[i]er[/i]" sein sollte blieb unklar.[br][br]"Großmeister, die Augen sind zurück."[br]"Nun?"[br]"An den Koordinaten befindet sich ein Planet, jedoch scheint er seit einiger Zeit nicht mehr von inteligentem Leben bewohnt zu sein. Wir vermusten, das vor recht kurzer Zeit eine aufstrebende Zivilisation auf dem Planaten heranwuchs. Warum sie verschwand konnten wir nicht klären. Es gibt jedoch anzeichen dafür, das ein Reich den gesamten Planeten in ein Schlachtfeld verwandelte und wir vermuten, das auf jenem Planeten mindestens ein Palantir vorhanden ist."[br]"Danke. Sag dem Wächter der Augen, er soll sich beim Quartiermeister melden."[br]"Großmeister."[br][br]Der Planet war also verlassen. Sollte er eine Reise an jenen Ort machen? [br][i]Ich werde bleiben...vorerst...[/i][br]Mit leichtem Bedauern machte sich Sargon auf den Weg zu der nächsten Besprächung. Er hätte jenen Herrscher gerne besucht...
Sargon U1
#10 01.04.09 03:00:44
Ein Abend wie es sie in letzter Zeit häufig gab: Warten, auf den Ausbruch. Doch dieser so ereignislos beginnende Abend sollte bedeutender sein, als die viele vorrangegangenen: Der Ausbruch kam. Wenn auch nicht an der erwarteten Stelle.[br]"Großmeister, die IKF hat den Schatten den Krieg erklärt!"[br]"Aye...schickt nach den Klerikern. Sie sollen für die Gefallenen beten. Und schickt nach der IKF und den Schatten: Wir hoffen auf einen guten, sauberen Krieg. Möge er das Universum reinigen."[br]Der Soldat trat zurück.[br][i]Because fighting is easier than figuring out, what else to do...[/i]Sargon lachte. Dann fing er an leise zu singen:[br][br][i]This aye night, this aye night,[br]Every night and all,[br]With fire and fleet and candlelight,[br]And He receives the soul...[/i]
Sargon U1
#11 05.04.09 17:56:50
edit: 14.04.09 23:16:35
"Die Kleriker haben eine Störung des Gleichgewichts gespürt. Die Augen berichten von Kämpfen, die manipuliert worden."[br]"Richtet den Opfern unser Beileid aus. Verstärkt die Bannzauber. Und bereitet euch auf einen Sturm vor."[br]"Ja, Großmeister."[br][br]Wie hatte es nur so weit kommen können? Sargon war entsetzt und fassungslos. [i]Wie haben sie es geschafft, ein Wesen außerhalb des Universums so zu erzürnen?[/i][br]Er begab sich in seine Meditationskammer und machte sich mit seinem Geist auf die Suche nach jenem Wesen...[br][br][i]Herr der Lichter. Was für ein Titel. Hoffen wir, das er nicht wieder kehrt.[/i]
Sargon U1
#12 14.04.09 23:21:19
[i]Was ist nur geschehen?[/i][br]Überall im Universum hatte sich Staub angesammelt. Die Rufe nach einer Erneuerung wahren immer lauter geworden. Und dann, als man dachte, sie würde kommen, war alles eine Farce. Oder doch nicht? Es wurde von vielen Plünderungen berichtet, auch von großen Schlachten. Aber änderte das etwas?[br]Erst die Konföderation und die Schatten, dann jenes Wesen, welches einen schrecklichen Schlag gegen die Garde herbeiführte (oder war es nur ein Zufall?) und nun das. Die Bruderschaft gegen die Morai. Ohne Erklärung. Ein Bericht einer Invasion, nichts weiter.[br]Ach, was war nur aus der guten alten Zeit geworden...[br]
Sargon U1
#13 18.04.09 13:42:42
Jener "Krieg" war so schnell zu Ende, das manche ihn nicht ein mal mitbekamen. [br]Aber der andere, der große Krieg, zwischen den Schatten und der Konföderation forderte noch immer große Verluste.[br][br]"Die Augen berichten von einer großen Schlacht im Orbit von Klamath. Wir schätzen, das die Verluste dir viert größten der Geschichte waren."[br]"Richtet den Opfern das Beileid des Ordens aus und sendet einen Botschafter an die Sieger. Er soll ihnen gratulieren."[br]"Ja, Großmeister. Weiterhin gibt es Gerüchte, der Schattenlord würde seinen Thron verlassen."[br]"Das dürfte interessant werden. Sagt den Beobachtern, sie sollen darauf achten und jede Information unverzüglich weiterleiten."[br]"Wie Ihr wünscht."[br][br]Nachdenklich schaute Sargon in den Nachthimmel...
Sargon U1
#14 20.04.09 21:15:53
edit: 11.05.10 02:25:37
Eine stürmische Zeit war angebrochen. Die totgeglaubten Predatoren waren zurück gekehrt. Und nachdem sie sich eine Zeit lang reativ ruhig verhielten und nur einen einzogen Krieg gegen die C-Base führten waren sie jetzt anscheinend vollends dem Wahnsinn verfallen.[br]Mit ihrer kleinen Meute erklärten sie zweien der drei größten Allianzen den Krieg.[br]Sargon hatte den Bericht der Beobachter mit Erstaunen gelesen. Als er fertig war, konnte er nur noch den Kopf schütteln.[br][br][quo=Aus einem Brief an die Botschafter des Ordens][...]allen Beteiligten den Mut dem Tode ins Angesicht zu schauen. Erklärt ferner unsere Verwunderung über die Aggressivität der Predatoren. Und gebt bekannt, das die Kleriker für die Gefallenen[...][/quo]
Sargon U1
#15 24.04.09 22:00:03
edit: 24.04.09 22:00:22
"...die in den letzten Stunden für unsere Freunde gute Arbeit geleistet haben! Willkommen zu Hause!"[br]Applaus brandete auf. Die Besatzungsmitglieder des Ordenskreuzers wurden wie Kriegshelden empfangen.[br]In diesen unruhigen Zeiten war die Bevölkerung bereit, sich bei jeder Kleinigkeit ablenken zu lassen.[br]Sargon dachte noch ein mal über die Ereignisse nach: Der verbündete Imperator war auf einer kurzen Reise verschwunden. Sein Imperium, ohne führende Kraft schutzlos, wurde innerhalb kürzester Zeit geplündert.[br]Aber jetzt war der Imperator wieder da. Ohne Erinnerungen an die letzten Tage, aber kampfeslustig. Darum forderte er auch die Unterstützung des Ordens an - die ihm mit Freuden gewährt wurde.[br]Die Soldaten hatte lange nicht mehr kämpfen können, und die Abwechslung tat ihnen gut.[br][br]Solcher Art beruhigt, zog sich Sargon in seine Gemächer zurück...
Sargon U1
#16 27.04.09 21:40:47
Und noch ein Krieg.[br][i]Hoffentlich ist jetzt niemanden mehr langweilig...[/i]dachte Sargon und lächelte.[br]"Den Berichten zu Folge hat die Konföderation bereits recht große Gewinne erzielen können. Die Augen sind immer unterwegs, wie Ihr es angeordnet habt."[br]"Gut. Melde dich, wenn der Botschafter einen neuen Bericht gesendet hat."[br]"Großmeister."[br][br]Natürlich strebte Sargon danach, das Reich des Ordens zu vergrößern, ihm mehr Bedeutung im Universum zu verleihen. Aber in Momenten wie diesen, da er von neuen Kriegen hörte, war er froh, das sein Refugium von eben diesen verschont blieb.
Sargon U1
#17 10.06.09 22:20:26
[quo=Auszug aus einem Brief des Ordensbotschafters an den Großmeister][...]lächerlich. Anscheinend ist man der Ansicht, das man keine Politik betreiben muss, wenn man statt dessen auch eine rhetorische Schlammschlacht führen kann.[br]Dieser so genannte Krieg ist zu einer einzigen Lachnummer verkommen, einige Kriegsparteien ignorieren ihn im Prinzip. Man reduziert die Kriegskosten auf ein Minnimum, um den Schein zu waren werden ab und an noch Kampfbericht veröffentlicht. Sollte etwas interessantes[...][/quo]
Sargon U1
#18 19.09.09 23:28:46
Müde, ja, sie alle waren müde.[br]Die Verwaltung der Imperien wurde zu alltägliche Pflichterfüllung, Routine wurde aus Enthusiasmus geboren, die Intrigen und die Kriege - alles sinn- und zwecklos.[br]Und nun, ein weiteres Mal, wurde ein Abschied gefeiert und betrauert.[br]Die Rabenlady ging in ihr geliebtes Zwielicht ein.[br]"Grüßt Merlin von mir, werte Freundin."
Sargon U1
#19 13.12.09 05:17:56
Eine schwere Erschütterung ging durch das Universum.[br]Die Altvorderen waren geschlagen.[br]Kein offizieller Krieg, aber das war es allem Anschein nach auch nicht gewesen, mehr ein Abschlachten.[br]Die Furianer hatten ihrem Namen ein weiteres Mal alle Ehre gemacht.[br]Die Berater des Ordens waren sich nicht einig, ob man erschüttert oder ehrfürchtig sein sollte, ob der Effizienz der Kampfmaschiene [-F-].[br]Letztendlich wurde eine Stellungnahme veröffentlicht, die beides beinhaltete.[br][br][quo=Auszug aus der Stellungnahme des Ordens zum Konflikt Numenor/Furianer][...]großen Respekt gegenüber den Kriegern der Furianern. Den Altvorderen gehört unsere Anteilnahme, ein schweres Schicksal war das ihre. Der Tod ist das Ende aller Dinge und so bleibt uns nur eins, die Gefallenen in unsere Gebete mit ein zu beziehen. [...][/quo]
Sargon U1
#20 10.01.10 02:14:46
"Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Wir können jetzt mit der Aushebung der Legion beginnen."[br]"Gut. Dann fangt an."[br]Mit einem langsam anschwellenden Dröhnen setzten sich verschiedene Teile der gigantischen Maschinen in Bewegung.[br]Vereinzelt sah man halbmagische Blitze zucken.[br]"Bis die Sollstärke erreicht ist werden noch einige Monate vergehen, aber es wird nicht all zu lange dauern."