Evil-Empire 2 Forum: Gast



GrandAdmiralDikknase U1
#1 21.04.08 18:36:36
edit: 22.04.08 02:37:35
Aus der Asche zu den Sternen[br][br][br]Das altersschwache Schlachtschiff röhrte noch ein letztes mal auf, bevor es unsanft aus dem Hyperraum fiel.[br]Einst der Stolz der Raummarine der Allianz freier Planeten war die "[clr=990000]Alptraumkralle[/clr]" nun kein Alptraum mehr für ihre Feinde.[br][br]Nur noch von der eigenen Trägheit angetrieben, ohne Treibstoff, von Waffen ganz zu schweigen, trieb das vernarbte Schiff in einem unbewohnten Sonnensystem vor sich hin. Nur ein kartoffelförmiger Asteroid nahm von diesem Trabanten Kenntnis, und auch nur, weil er das Schiff streifte und tief verundete; die spöden Durastahlplatten leisteten keinen Widerstand mehr, Menschen waren in diesen unteren Decks schon lange nicht mehr gewesen.[br][br]Aber es schreckte die 93 Männer und Frauen der Mannschaft kurz auf. Einer von ihnen begab sich sogar zu einem Terminal, um den Schaden zu überprüfen. Seufzend strich er sich die grauen Haare aus dem Gesicht und nahm er die Warnungen des Lebenserhaltunssystem zur Kenntnis. Reine Routine. Er tippte müde ein paar Befehle ein und deaktivierte das Lebenserhaltungssystem in den Antriebssektoren und den dorthinführenden Korridoren. Die Warnungsleuchten erloschen; jetzt, wo das System nur die Brücke und die Mannschaftsräume versorgen musste, dürften die Batterien noch einen Monat durchhalten. Die Statusanzeigen der Cryokapseln war ebenfals grün - jetzt, wo die Kälte des Weltraums den Stasisraum erfüllte, würde es wohl nie mehr Probleme mit Kühlung geben.[br][br]Zurück in den Mannschaftsräumen traf der Mann nur die leeren Gesichter der Menschen, die nur kurz die Köpfe hoben und wieder in die Kojen zurücksanken. Schlaf spart Sauerstoff, Energie, Leben. [br]"Wir haben wieder einen Monat." sprach er langsam und legte sich nieder, um einen weiteren traumlosen Schlaf zu träumen.[br][br]Die Alptraumkralle war ursprünglich zur Verteidigung einer Kolonialwelt entsandt worden, doch der tobende Abwehrkampf hatte unvorhergesehene Schäden verursacht, die die Alptraumkralle in den Hyperraum zwangen, bevor sie ihre Truppen und den Kommandeur absetzen konnte.Hinzu kam noch, das der unsauber berechnete Sprung kein Ziel hatte und der Hyperraum zum Gefängnis für Schiff und Besatzung wurde. Das Schiff konnte zwar noch einmal notdürftig repariert werden, doch die Härten des immer länger währenden Hyperraumfluges begann, Opfer zu fordern. [br]Die Besatzung, 32000 Techniker, Kanoniere, Wachen und andere kamen mit der Situation nicht klar. Der Captain des Schiffes war von seinem ersten offizier unter wilden Anschuldigungen hingerichtet worden, worauf niemand mit genügend Autorität zugegen war, um alte Feindschaften unter der Vielvölkerbesatzung zu beruhigen, die in dieser Extremsituation wieder hervorbrachen. Besser gesagt, ein waschechter Krieg brach los. Die Gaianischen Elitewachen gegen Slayerianische Ingenieure gegen Freshmaker gegen Zeruser und so weiter. Selbst die gegen äußere Feinde installierten Schweren Geschütze richteten sich nun nach innen.[br][br][clr=33FF33]90[/clr] Opfer, als die Zerusaner die Brücke von den Santos eroberte. [clr=33CC00]230[/clr], als sich ein fanatischer Exil-Talendrianer durch eine Gruppe Geddes-Ingenieure schoss und die Außenhülle penetrierte, als er sich in die Luft jagte. [clr=009900]4520[/clr], als die Kühlmitteltanks der Sublichtantriebe leck geschossen wurden, als sich Slayerianer und Zerusaner bekämpften. [clr=006600]12700[/clr], als die fast ausgerotteten Slayerianer in einem letzten Akt der verzweiflung eine Deathray in das Schiff abfeuerten und die untere Hälfte des Schiffes durch die Dekompression schwer beschädigte und jeden dort ins All saugte.[br][br][clr=FF0000]500[/clr] überlebten, zu müde zum kämpfen, beschlossen, zu überleben und stellten die obrige Statistik auf.[br][br]Doch die Psyche der Überlebenden war ebenso beschädigt, wie ihre Umgebung. Der einzige Lebenszweck bestand aus dem Instandhalten des Schiffes, und das war kaum jemandem genug. Nach und nach verschwanden Leute von Bord. Manche hinterliessen Abschiedsbriefe, die niemand las, nachdem sie sich von Bord gestürzt hatten.[br][br]Nun waren es 93, die ohne Lebenswillen an Bord vegetierten. [br]"Was hat da so geknallt?" knurrte einer von ihnen, als sich der grauhaarige Mann gerade hingelegt hatte.[br][br]"Irgendwas hat die unteren Decks aufgeschlitzt." knurrte dieser zurück. [br]Er wollte nur seine Ruhe. "'Glaub, es war son Steibrocken...Asteroid. Hat uns gleich, nachdem der Hyperantrieb verreckt ist, erwischt"."Achso"[br][br]Eine Minute verging. "Was, wenn einer verreckt ist, solltest du ihn rausschmeißen."[br][br]"Schmeiß den Hyperantrieb doch selber raus" fauchte der Grauhaarige und drehte sich zur Wand.[br][br]"Achso, der Hyperantrieb"[br][br]Wieder herrschte Ruhe, aber nicht lange.[br][br]"Ähm, und wie können wir ohne Hyperantrieb fliegen?" fragte jemand. [br][br]"Tun wir halt."[br][br]"Nein, ich meine, ohne Hyperantrieb können wir nicht im Hyperraum fliegen."[br][br]"Logisch, sonst hätte uns auch kein Asteroid treffen können, die gibts da nicht."[br][br]Eine weitere Minute verstrich.[br][br]"SCHEI...! WIR SIND AUS DEM HYPERRAUM GEFLOGEN!"[br][br][br][br]Die Brücke hatte, wo die meisten Konsolen ausgeschlachtet oder zerstört waren, genug Platz für die 93 Überlebenden.[br][br]Ungläunig starrten sie durch das Aussichtsfenster der Brücke. Nicht das Blau-Weisse Streifenmuster des Hyperraums war dort zu sehen, sondern schwarzer Weltraum. Und Sterne.[br][br]Und die kleine blau-weiße Kugel, die langsam immer größer wurde.[br][br]Niemand sagte ein Wort. Einige weinten, einige brabbelten wild Worte, die sich nicht mehr zu kennen glaubten. Manche schwiegen. Und wieder andere trieben dn Rest zurück in die Kojen und schnallten sie an. Diese wehrten sich, wollten die Blaue Kugel sehen, die nun das Einzige hinter dem Fenster zu sehen war. Doch sie wussten nicht mehr, wie sie sich von den Gurten hätten lösen können.[br][br]Jemand erinnerte sich, wie man ein Dämpfungsfeld zum Schutz der Besatzung gegen Bruchlandungen aktivieren konnte - er war nicht ausgeschlachtet worden, da für Reparaturen erforderliche Teile in den Schiffswaffen reichlicher zu finden waren.[br][br][br][br]Durastahl ist sehr hitzebeständig. Besonders, wenn er mit Titan verstärkt wird. Wie ein Fanal brach die Alptraumkralle durch die Atmosphäre und zog eine Schneise über eine große Ebene.[br][br]Die 92 Überlebenden (eine alter Gaianer hatte einen Herzinfarkt während des Absturzes erlitten) schliefen, als es wieder ruhig war ein. Das haben sie bei Ruhe immer gemacht.[br][br]Doch nach einer schieren Ewigkeit erwachten sie nach und nach. Wer wach war, weckte die übrigen. Und gemeinsam begaben sie sich in den Gang, von dem jemand behauptete, er würde zum Ausgang führen.[br][br]Sie führte zum Ausgang. Außerhalb des Dämpfungsfeldes, das die Kojen, die Brücke und dazwischenliegende Bereiche umgeben hatte, war die Alptraumkralle nur noch ein kohlender, löchriger Schrotthaufen.[br][br]Schnell strömten die Überlebenden hinaus und fielen auf den Boden. Der grauhaarige Mann nicht. Er blieb dort stehen, wo das Schiff endete. Und sah in die Ferne. Dann wankte auch er ungläubig hinaus und rollte sich dort zusammen.[br][br]Die Menschen schliefen auf dem Feld. Die Nacht war nicht kälter, als es im Schiff gewesen war.[br][br]Wach wurden sie nur, weil am nächsten Tag das Dämpfungsfeld zuammenbrach und mit ihm die letzten intakten Strukturen der Alptraumkralle.[br][br][br][br]Dabei aktivierten die Cryokapseln des Schiffes, die den Temperauranstieg bemerkten, den Auftauvorgang. Deren Alarmsignale versammelte die 92 vor dem Trümmerhaufen. Keiner ging näher heran.[br][br]Und gleichzeitig standen die 10000 Menschen aus ihren Kapseln auf, die auf dem belagerten Planeten hätten wichtige Aufgaben hätten übernehmen sollen, nachdem die Alptraumkralle die Feinde vernichtet hätte.[br][br][br][br]Von den 92 Besatzungsmitgliedern erfuhren die Männer und Frauen aus den Kapseln von ihrem Schicksal, was die Stimmung doch etwas drückte.[br][br]Doch ein Ereignis beendete die aufkommende Ratlosigkeit und Verzeiflung.[br][br]In der Abendsonne, auf den Resten des einst mächtigsten aller bekannten Krigsschiffe, stand eine Gestalt, die das Banner der Allianz freier Planeten in die Trümmer rammte.[br][br]Niemand hatte gewusst, das er zugegen sein würde, weder in der Schlacht, noch hier. Er führte doch eine zerbrechliche Koalition, die ohne ihn sofort zerbrechen würde.[br][br]Aber er hatte das Schiff mit seinen Gesandten in die Gefahr begleitet und war nun bei ihnen.[br][br]Es war er, der die Afp gegründet und mächtig gemacht, mit Feinden ALlianzen geschmiedet und allen Hoffnung gegeben hatte.[br][br]Der Großadmiral der Afp.[br][b][br][clr=000099]GrandAdmiralDikknase[/clr][/b][br][br]Der Aufstieg einer Legende beginnt...hier. Erneut[br][br]((Ja, ich bin zurück. Auch wenn ich ein wenig dick aufgetragen habe, bin ich doch immer noch der angenehme Zeitgenosse von damals^^.))